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3cm-Knoten. Krebsrisiko 20%. Ungewöhnliche Symptome.

3cm-Knoten. Krebsrisiko 20%. Ungewöhnliche Symptome.

| Beitrags-ID: 260416

Hallo,

bei mir wurde durch Blutwerte und MIBI-Szintigraphie eine 20% Krebswahrscheinlichkeite diagnostiziert („Thyreoglobalin“-Wert der bei >250ng/ml (normal 2-70)).
Meine Schilddrüsenwerte sind aber wohl ansonsten normal, d.h. meine Schilddrüse funktioniert wohl gut. Keine Über- oder Unterfunktion.

Zudem wurde ein 3cm Knoten am rechten SD-Lappen festgestellt.

Nun ist es so, dass der einzige Grund weshalb ich überhaupt die Schilddrüse habe abchecken lassen ist, dass ich seit 10 Wochen verschiende Symptome habe. Die ersten 2 Wochen dachte ich, ich hätte eine Erkältung, d.h. ich hatte Schweissausbrüche bei nur leichten Anstrengungen und das typische Gefühl was man bei Fieber/Temperatur hat (ich hatte aber objektiv keine Temperatur oder Fieber).
Dann kam eine nächste Phase in der ich vor Allem nachts im Bereich des Halses/Brustkorb sehr starke Hitze fühlte, wie im Hochofen, und mich insgesamt elend fühlte. Das ging so eine Woche. Dann kam eine einwöchige Phase in der ich mich vor Allem nachts extrem kalt gefühlt habe, auch innerlich, was sehr sehr unangenehm war. Alles immer verbunden mit dauerhaften Schweissausbrüchen (ich musste nachts teils 3x duschen).

Bis dahin dachte ich noch es läge daran, dass ich vor ca. 10 Wochem mal mehrere mehrstündige Wanderungen in sehr starkem Wind gemacht hatte, da ich eh leicht schwitze und der kalte Wind mehrere Stunden an meinem Hals/Brust war, dachte ich ich hätte mir da was weggeholt. Beim Hausarzt ergaben die Blutergebnisse, dass ich keine Infektion hätte, d.h. keine Entzündung im Körper, obwohl sich mein Halsbereich sehr entzündet angefühlt hat.
Ich dachte dann da wäre dann halt was im unsichtbaren Bereich, die Atemwege betreffend.

Die letzten 3 Wochen habe ich zwar diese schlimmen Hitze-Kältegefühle/Schweissausbrüche nicht mehr, aber ich fühle mich sehr sehr schwach und dadurch elend.

Da die Sache einfach nicht wegging, obwohl ich mich 5 Wochen extrem geschont habe, habe ich dann die Schilddrüse durchchecken lassen. Mir dem oben genannten Ergebnis.
Was mich allerdings sehr verwundert ist, dass der Nuklearmediziner sagte, dass meine Sympome nicht von meiner Schilddrüse kommen könnten, denn weder macht Schilddrüsenkrebs meine Symptome, noch hätte ich eine Über- oder Unterfunktion, da laut Blutbild meine Schilddrüse gut funktioniert.

Ach so kratzen im Hals, sowie Druckgefühl habe ich aber auch und ich mich oft räuspern. Da lässt sich wohl schon auf den Knoten zurückführen meinte der Arzt.

Nun kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass meine Abgeschlagenheit nichts mit meiner Schilddrüse bzw. dem Knoten zu tun hat. Er erscheint mir die Ursache, rein vom Gefühl her. Der Arzt meinte aber dies sei nicht möglich, da Schilddrüsenkrebs so etwas nicht verursache.

Was bedeutetn würde, dass der Knoten und der eventuelle Krebs nun einer reiner Zufallsbefund waren (obwohl mein Kratzen im Hals und der Druck schon auf die Schilddrüse hindeuten, aber ich bin eigentlich wegen meiner ganzen anderen Symptome zum Arzt die wesentlich schlimmer für mich sind).

Kann mir jemand erklären, ob nicht der Knoten oder der eventuelle Krebs nicht doch diese anderen Symptome verursachen könnte? Ich wüsste sonst nicht woher die kommen sollten.

Ich bin auch am Zweifeln ob ich mich operieren lassen soll. Der Nuklearmediziner und sein Kollege den er dazurief rieten mir beide zur OP.

Ich bin etwas durcheinander, weil ich ja eigentlich auch will dass meine schlimmem Schwächesymptome wieder weggehen. Aber wenn das durch die OP garnicht weggehen kann, weil der Knoten/Krebs laut Arzt das garnicht verursachen könnte, dann hätte ich nicht so einen starken Grund mich operieren zu lassen.

Kann mir jemand helfen, mich aufklären?
Bis vor 3 Wochen habe ich mich nie mit der Schilddrüse befasst.
Vor 2 Jahren wurde im Zuge einer Halswirbel-OP (Bandscheibenprothese C5/C6) im MRT schon eine vergrößerte Schilddrüse festgestellt, dass habe ich aber damals nicht weiter verfolgt.

StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: 3cm-Knoten. Krebsrisiko 20%. Ungewöhnliche Symptome.

| Beitrags-ID: 388685

Hallo Andreas,

Synthome und SD-Krebs passen in der Regel nicht zusammen. Knoten in den Krebs entstehen kann, sind „Kalt“ also inaktiv. Kalte Knoten machen meist nur Schwierigkeiten beim Luft holen oder es gibt Beulen am Hals. Oder überhaupt keine Schwierigkeiten, also sind Zufallsfunde.

Heiße Knoten sind hochaktiv und schütten Hormone aus. Die können eine Überfunktion verursachen, aber keinen Krebs.

Was Du da beschreibst, erinnert mich ehrlich gesagt an eine Autoimmunerkrankung. Sind denn auch die Antikörperwerte (TRAK) gemessen worden?

Mich erstaunt ebenfalls, dass jetzt schon zu einer OP geraten wird. Heute operiert man nicht mehr so schnell, wie das früher mal üblich war.

Viele Grüsse
Stefan

Antwort auf: 3cm-Knoten. Krebsrisiko 20%. Ungewöhnliche Symptome.

| Beitrags-ID: 388684

Also ich weiß nicht, ob auch TRAK-Werte getestet wurden. Aber es war eine Praxis für Nuklearmedizin, also ich gehe davon aus, dass sie alle notwendigen Tests gemacht haben um zu entscheiden, ob es ein heißer oder kalter Knoten ist.
Leider liegen mir die Befunde/Blutwerte noch nicht vor.

Würde denn mein ständiges Kratzen/Brennen/Druck im Hals als Symptom von meinem Knoten zusammenpassen?

Sternenfrau
Ger.-Diff. SD-CA 11/19

Antwort auf: 3cm-Knoten. Krebsrisiko 20%. Ungewöhnliche Symptome.

| Beitrags-ID: 388686

Hallo Andreas,

jetzt mal unabhängig von den Symptomen (die sich für mein Empfinden schon nach Schilddrüse anhören könnten, also ich würde es als Arbeitshypothese wahrscheinlich noch nicht ausschließen): 3 cm ist ja jetzt nicht klein für einen Schilddrüsenknoten. Siehst Du den gar nicht bzw. ist er für Dich nicht tastbar?
Aber worauf ich eigentlich hinaus will: meine Blutwerte waren auch o.k., starke Symptome hatte ich keine, mein Knoten war 3.5 cm groß und darin verbarg sich ein Tumor. Also, das kann schon sein, auch wenn eben insg. die Wahrscheinlichkeit , dass sich in dem Knoten etwas Bösartiges, befindet, nicht hoch ist. Bei mir war z.B. ein Indiz, dass er relativ schnell gewachsen ist ab einem gewissen Zeitpunkt.
Wenn Du den ÄrztInnen nicht so recht vertraust, schau Dich doch nach einer guten Klinik in Deiner Umgebung um, die viel Erfahrung mit SD-Op `s haben und mach dort einen ambulanten Termin, um eine weitere Meinung einzuholen. In welcher Region lebst Du?

VG, Sternenfrau

Brita
Sd-Krebs,papillär.2002

Antwort auf: 3cm-Knoten. Krebsrisiko 20%. Ungewöhnliche Symptome.

| Beitrags-ID: 388687

Hallo Andreas,

Ich persönlich meine auch, dass ein Knoten an der SD keine solchen Symptome hervorruft. Ich hatte selber jahrelang einen kalten Knoten, der dann über 3cm groß wurde und man mit schließlich dringend zu einer OP riet. Blutwerte waren auch OK.
Der Knoten war allerdings fühlbar und tastbar und störte mich schon etwas.
Symptome hatte ich keine.

Mal eine ganz andere Frage, die mir beim Lesen deiner Symptome spontan einfiel : könnte es Covid sein?

Viele Grüße

Brita

Antwort auf: 3cm-Knoten. Krebsrisiko 20%. Ungewöhnliche Symptome.

| Beitrags-ID: 388688

Und hast du dich operieren lassen?
Nein Covid kann es nicht sein.

Brita
Sd-Krebs,papillär.2002

Antwort auf: 3cm-Knoten. Krebsrisiko 20%. Ungewöhnliche Symptome.

| Beitrags-ID: 388689

Hallo,

Ja, ich habe mich dann dazu entschlossen, mich operieren zu lassen.
Und das war auch gut so. Ich hatte ein papilläres SD Karzinom.
Das ist nun 17 Jahre her.

Antwort auf: 3cm-Knoten. Krebsrisiko 20%. Ungewöhnliche Symptome.

| Beitrags-ID: 388690

Wurde deine ganze Schilddrüse entfernt? Musst du Medikamente nehmen? Ging es dir nach der OP normal?
Gab es denn vor deiner OP einen Hinweis auf Krebs?

Brita
Sd-Krebs,papillär.2002

Antwort auf: 3cm-Knoten. Krebsrisiko 20%. Ungewöhnliche Symptome.

| Beitrags-ID: 388691

Ja, wenn es Krebs ist, wird natürlich die ganze SD entfernt.
Es war ein papilläres Karzinom und auch einige Lymphknoten befallen.

Es gab keinen 100%-igen Hinweis darauf, dass es Krebs sein würde, aber die Ärzte hatten den starken Verdacht. Der Knoten war über 3 cm groß geworden und verhärtet.
Eine Punktion ergab kein Ergebnis, aber der punktierende Arzt empfahl mir die OP.

Nach der OP ging es mir OK. Die Verspannung im Nackenbereich verschwand schnell.

Und, klar, ohne SD muss man SD-Hormone nehmen.
Da es bei mir ein relativ aggressiver Tumor war, bekam ich zunächst das Levothytox ziemlich hoch dosiert, um den TSH Wert zu unterdrücken und somit ein weiteres Wachstum zu verhindern.
Später konnte ich jedoch die Dosis verringern und nehme seit vielen Jahren meine Wohlfühldosis.
Ich hätte eher operieren lassen sollen, den Knoten hatte ich schon lange.

StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: 3cm-Knoten. Krebsrisiko 20%. Ungewöhnliche Symptome.

| Beitrags-ID: 388692

Wurde deine ganze Schilddrüse entfernt? Musst du Medikamente nehmen? Ging es dir nach der OP normal?
Gab es denn vor deiner OP einen Hinweis auf Krebs?

Nochmal: Deine Synthome haben nichts mit SD-Krebs zu tun. Mein kalter Knoten war 3,4cm gross und ich hatte gar keine Probleme. Er wurde bei einer Standarduntersuchung durch Abtasten durch Zufall entdeckt.
SD-Krebs kann nur pathologisch durch eine Gewebeentnahme, oder mit einem sehr guten Ultraschall mit einem erfahrenen Arzt festgestellt werden. Brennen im Hals kann damit überhaupt nichts zu tun haben.
Deine Beschwerden müssen eine andere Ursache haben. Lass Dich durchchecken. Aber es macht keinen Sinn überbungelegte Eier zu diskutieren.

Gruss
Stefan

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Antwort auf: 3cm-Knoten. Krebsrisiko 20%. Ungewöhnliche Symptome.

| Beitrags-ID: 388693

Hallo,

vielleicht kann ich doch etwas vermitteln.

Also die Beschwerden können , müssen aber nicht mit dem Schilddrüsenknoten (gut oder bösartig) zu tun haben.

Bei wolff (Schilddrüsenkrebs) war es so, dass er sogar wg Verdacht auf Herzinfarkt in die Klinik kam, weil sein Herz raste, bis ein Arzt, Prof. Brabant, auf die Idee kam sich die Schilddrüse anzuschauen.
Bei mir war es auch so, dass ich das halbe Jahr vor meiner Schilddrüsenoperation, gelegentlich heftige Schweißausbrüche und Hitzewallungen Nachts hatte.
Im Nachhinein wurde dies sowohl bei wolff als auch bei mir so erklärt, dass die Schilddrüsenkrebstumore (welche auch Schilddrüsenhormone produzieren, nur weniger als das gesunde Gewebe; darum kalte Knoten), in ihrer Struktur nicht wie gesunde Schilddrüsenfollikel sind, und es gelegentlich dadurch mehr Schilddrüsenhormone ins Blut ausgeschüttet werden.

Also die Beschwerden können, müssen aber nicht mit dem Knoten in der Schilddrüse zusammen hängen; die Regel dürfte eher das Letzte sein, keine Beschwerden (außer den Druckbeschwerden, bei sehr großen Knoten).

Für die Diagnostik des Schilddrüsenknoten sind diese Form der Beschwerden unerheblich.
Wichtiger ist, wie der Knoten im Ultraschall aussieht.

Verdacht auf Bösartigkeit besteht insbesondere, wenn sich im Ultraschall eine Kombination folgender Merkmale darstellt:

  • echoarm (hypoechogen)
  • Mikroverkalkungen
  • Fehlen eines Randsaums (Halo-Zeichen)
  • unregelmäßige Form
  • verstärkte Durchblutung (Hypervaskularität)
  • Veränderungen benachbarter Lymphknoten
  • elastographisch hartes Gewebe (siehe Elastographie)

aus: Kap. 3.1. Knoten und Krebsverdacht unserer Broschüre Knoten der Schilddrüse und ihre Behandlung
Beobachten oder behandeln/operieren?

Wie schnell der Knoten wächst, ist übrigens kein Kriterium in dieser Liste.

Ist der Knoten verdächtig, dann sollte eine Feinnadelpunktion gemacht werden.

Wenn dort ein nicht eindeutiges Ergebnis rauskommt, dann kann man eine MIBI machen.

Die MIBI hat einen guten Vorhersagewert, ob es kein Krebs ist (Negativer prädiktiver Wert).
Ob es Krebs ist, dazu ist die MIBI nicht besonders brauchbar (jedenfalls so lange man keine Feinnadelpunktion gemacht hat).

Das Thyreoglobulin (Tg) ist erst nach der Entfernung der Schilddrüse ein Tumormarker.

Bei vorhandener Schilddrüse deutet er in den meisten Fällen auf gutartige Schilddrüsenerkrankung hin, auch wenn er bei Schilddrüsenkrebs auch erhöht sein kann. Als Tumormarker ist er bei vorhandener Schilddüse nicht brauchbar.

Viele Grüße
Harald

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Antwort auf: 3cm-Knoten. Krebsrisiko 20%. Ungewöhnliche Symptome.

| Beitrags-ID: 388694

Danke.
Wie gesagt wurde eine MIBI-Szintigraphie gemacht. Eine Feinnadelpunktion wurde überhaupt nicht in Betracht gezogen.

Sternenfrau
Ger.-Diff. SD-CA 11/19

Antwort auf: 3cm-Knoten. Krebsrisiko 20%. Ungewöhnliche Symptome.

| Beitrags-ID: 388695

@Harald:
Dass in der Liste, die Du anführst, das schnelle Wachstum nicht aufgeführt wird, finde ich interessant.
Wie ist das einzuordnen? Bei mir war die Aussage von allen ÄrztInnen, mit denen ich zu tun hatte, dass das rasche Wachstum des Knotens ein als eher ungutes Zeichen einzuschätzen sei.
VG, Sternenfrau

Antwort auf: 3cm-Knoten. Krebsrisiko 20%. Ungewöhnliche Symptome.

| Beitrags-ID: 388696

@Harald:
Dass in der Liste, die Du anführst, das schnelle Wachstum nicht aufgeführt wird, finde ich interessant.
Wie ist das einzuordnen? Bei mir war die Aussage von allen ÄrztInnen, mit denen ich zu tun hatte, dass das rasche Wachstum des Knotens ein als eher ungutes Zeichen einzuschätzen sei.
VG, Sternenfrau

Hallo,

das hat mit dem natürlichen Verlauf von gutaritgen Schilddrüsenknoten zu tun.
Studie: Natürlicher Verlauf gutartiger Schilddrüsenknoten (Filetti 2015)

Viel wichtiger als das Wachstum sind eben die jeweiligen Kriterien im Ultaschall.
Und wichtig eben auch, dass man ein Thyroid Imaging, Reporting and Data System (TI-RADS) angewendet wird, da dies besser ist als eine Experteneinschätzung:
Studie: TIRADS besser als Experteneinschätzung (Hoang 2018).

Viele Grüße
Harald

Antwort auf: 3cm-Knoten. Krebsrisiko 20%. Ungewöhnliche Symptome.

| Beitrags-ID: 388697

Was mir noch eingefallen ist. Ich hatte vor 2 Jahren eine OP an der Bandscheibe C5/6, also am Hals. Im Zuge dessen wurden ca. 8 Röntgenaufnahmen gemacht. Da ich auch oft Zahnprobleme habe wurden sicher auch 2-3 Röntgenaufnahmen von meinen Zähnen in den letzten 2 Jahren gemacht.
Könnte es sein, dass Schilddrüsenkrebs dadurch entsteht oder ist diese Strahlenbelastung vernachlässigbar?
Ich müsste eigentlich dieses Jahr nochmal zu Röntgenkontrolle der Bandscheibe. Ich überlege es sein zu lassen.

Hector
pap. SD-Ca. pT1a(m) N1

Antwort auf: 3cm-Knoten. Krebsrisiko 20%. Ungewöhnliche Symptome.

| Beitrags-ID: 388698

Hallo Andreas,

keine Strahlenbelastung ist vernachlässigbar, aber genauso wenig kann man einen Zusammenhang mit (SD-)Krebs quantifizieren. Es gibt weltweit Millionen Menschen mit ähnlicher oder größerer Strahlenbelastung, jedoch ohne Krebs. Dasselbe gilt leider auch für andere mögliche Risikofaktoren (Stress, Ernährung, Alter, usw.)…Aber selbst wenn wir bei der Strahlung bleiben, sind 2 Jahre ein recht kurzer Zeitraum. Ich hätte eher überlegt, ob du als Kind oder Jugendlicher eine größeren Belastung ausgesetzt warst, aber auch das sind ja nur theoretische Konzepte.

Hast du mittlerweile alle Blutwerte zur Hand ? Sind die hämatologischen Parameter im Normbereich ?

Grüße,
Hector

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schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: 3cm-Knoten. Krebsrisiko 20%. Ungewöhnliche Symptome.

| Beitrags-ID: 388699

Hallo,

ich habe schon zwei, drei Zahnärzte erlebt, die behaupten, dass das „Panoramaröntgen“, also eine komplette Darstellung des Ober,-und Unterkiefers, eine geringere Strahlung als jeder Überseeflug aufweist.
So gesehen müsste das Flugpersonal eigentlich zur gefährdeten Berufsgruppe zählen.

Außerdem ist mir bei der RJT aufgefallen, dass einige Ärzte die (Aus,-)Strahlung des Patienten nach dem Schlucken der radioaktiven Kapsel auf die leichte Schulter nehmen: Einer stellte sich direkt neben mich zum Bett und winkte auf meinen Hinweis einfach ab.

P.S.: Mit der Bandscheibe soll man nicht spaßen, Röntgen oder MRT ist unumgänglich, um eine genaue Diagnose und Therapie ausarbeiten zu können.

Liebe Grüße, SH

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Antwort auf: 3cm-Knoten. Krebsrisiko 20%. Ungewöhnliche Symptome.

| Beitrags-ID: 388700

Hallo,

Die folgenden Befunde stammen allesamt von der Nuklearmedizin:

Blutwerte:

TSH 1,12, FT3 2,6, FT4 17,4, aTPO/Thyreoperoxidase-AK (TPO) <50, TSH-Rezeptor-Autoantikörper <1,0, Thyreoglobulin >250

Schilddrüsensonographie
:

Orthotop gleegene suprasternal Schilddrüse. Parialvolumen rechts 11ml und 5ml, Gesamtvolumen 16ml. Es findet sich rechts zentral ein umschriebener echogener Knoten mit angedeutetem Halo und randständiger Perfusion, ca. 2,1×1,1×3,1cm messend (4ml Volumen). Sonst homogeenes Schilddrüsenparenchym ohne Hinweis auf weitere knotige Veränderungen. Bds. zervikal keine abgrenzbaren vergrößerten Lymphknoten.

Schilddrüsenszintigraphie:

Technik: Nach Injektion von 76MBq Tc-99-Pertechnetat wird ein Schilddrüsenszintigramm angerfertigt mit Berechnung des Schilddrüsen-Uptake. Befund: Suprasternal gelegene, rechtsbetonto Schilddrüse. Rechts zentrokaudal betonte Nuklidspeicherung, rechts kranial hypofunktionelles Areal. Links homogene Aktivitätsverteilung. TcTU 1,53%

Beurteilung:

Thyroidea uninodosa rechts mit einem bis ca. 3cm messenden echoarmem Knoten rechts zentrokaudal, szintigrafisch partiell hypofunktionell. Euthyreote Stoffwechsellage. Deutlich erhöhter Thyreoglobulinwert. Wir empfehlen eine weitere Abklärung der knotigen Veränderung rechts mittels 99m-tecvhnetium MIBI-Szintigrafie. In Abhängigkeit davon Festlegung des weiteren Prodcederes.

MIBI-Szintigraphie:

Befund: In den Frühaufnahmen findet sich eine vermehrte Traceanreicherung im Bereich des Knotens rechts zentral. In den spätstatischen Aufnahmen und im SPECT 70Min. p.i. persistierende flaue Anreicherung im Bereich des Knotens rechts zentral bei ansonsten regelrechtem Wash-Out aus der übrigen Schilddrüse.. Beurteilung: Szintigrafischer Hinweis auf partiell gestgeigerte Proliferationsaktivität des hypofunktionellen Knotens rechts zentral. Darüber hinaus deutlich gesteigerter Thyreoglobulinspiegel.

Daraufhin bin ich zum Schilddrüsenchirurg und er bot mir eine Schilddrüsenpunktion an, die ich nun wohl durchführen lassen werde.

Antwort auf: 3cm-Knoten. Krebsrisiko 20%. Ungewöhnliche Symptome.

| Beitrags-ID: 388701

Alles Gute. Die Punktion ist nicht sehr schmerzhaft. Oft aber ist das Material unzureichend. Wenn Du es gut erträgst, lohnt es sich eventuell den „Punkteur“ zu ermutigen noch eine oder zwei zusätzliche Punktionen zu machen. So musst Du nicht noch einmal vorbei.

2 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.

Antwort auf: 3cm-Knoten. Krebsrisiko 20%. Ungewöhnliche Symptome.

| Beitrags-ID: 388702

Ist die Punktion eigentlich vielleicht schädlich?

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