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Ist dies die Möglichkeit für die Fernmetastasierung

Sani1
Pap. CA

Ist dies die Möglichkeit für die Fernmetastasierung

| Beitrags-ID: 260676

Hallo ihr Lieben,

ich bin letzten Dienstag erneut an neu entstandenen Lymphknotenmetastasen operiert wurden. 1 1/2 Jahre hatte ich jetzt Ruhe.

Heute bekam ich den Befundbericht und hier ist mir was aufgefallen, was mich ein bisschen unsicher macht.
Kurz vorab ich bin Tg-Negativ und nicht mehr jodspeichernd.

Nun zu dem Text:
Stellenweise kapselüberschreitendes Tumorwachstum mit Infiltration auch des perinodalen gefäßführenden Fett-Bindegewebes.
Tumorzellverbände in rekonstruiert 4 Knoten nachweisbar und fokal bis weniger als 1mm an die grün getuschte Präperateoberfläche heranreichend….
TNM-Klassifikation: pN1b (4/21)

Den Rest des Textes habe ich verstanden.
Prof. Dralle hat mir auch ein bisschen dazu erklärt. Aber das habe ich bis dahin nicht so wahrgenommen.

Heißt das, dass durch das Infiltrieren ins umliegende Gewebe die bisher ausgebliebenen Fernmetastasen entstehen könnten? Bisher in all den 11 Jahren bezog sich alles lokal und lymphogen.
Habe ich nun die nächste Zündung gestartet?

Ich wäre Euch sehr dankbar für ein bisschen Licht ins Dunkle.

Wünsche Euch einen wundervollen Tag. :)

Antwort auf: Ist dies die Möglichkeit für die Fernmetastasierung

| Beitrags-ID: 389582

Hallo Sani1,

also wir sind ja hier keine Ärzte.

Denke es geht um folgenden Text:

Stellenweise kapselüberschreitendes Tumorwachstum mit Infiltration auch des perinodalen gefäßführenden Fett-Bindegewebes.

Ich würde dies so lesen, dass der Tumor ins benachbarte Fett- und Bindegewebe ausgebreitet hat.
Fernmetastasen gibt es, wenn sich der Tumor vor allem über die Blutgefäße ausbreitet (Angioinvasion). Davon steht im Befund nichts.

Lokal kann der Tumor dennoch auch einige Probleme bereiten, wichtig ist hier dass der Tumor vollständig entfernt wurde.

Hat Prof. Dralle dazu etwas gesagt?

Viele Grüße
Harald

Sani1
Pap. CA

Antwort auf: Ist dies die Möglichkeit für die Fernmetastasierung

| Beitrags-ID: 389583

Hallo Harald,

er sagte: „ danken Sie mir, Ihrem Chirurgen das er das so gut hinbekommen hat.“ 😆

Im Ernst, sagte er das es nicht leicht war, dass sich alles sehr nah an der Aorta befunden hat.
Im Venenwinkel musste sogar etwas abgeklemmt werden um eine möglich Tumorfreiheit zu erhalten. Dieser wurde dann
übernäht.
Außerdem sagte er, es sei knapp gewesen es sei weniger als ein Millimeter zur Präparatkante gewesen. Trotzdem R0

Danach stellte sich bei mir eine Komplikation der Lymphe ein, die Lymphflüssigkeit war orange und milchig, worauf Essen und Trinken sofort eingestellt wurden.
Aus dem Grund lag der Fokus eher darauf. Ich habe erst im Nachhinein die Histo gelesen.

Ich weiß, dass ihr keine Ärzte seid, dennoch fühle ich mich hier verstanden und bisher wurde es mir durch Euch ziemlich verständlich erklärt.
Wofür ich sehr dankbar bin.

Ich bin nicht so versiert, ein bisschen Wissen habe ich mir hier angelesen in den FAQ oder erfragt.
Doch auch wenn es vielleicht manche als Augen verschließen abtun, habe ich mir mit dem Tag der Diagnose gesagt, dass Mr.Krebs
mit mir leben muss und ich nicht mit ihm.
Aus dem Grund habe ich mich nie tief damit beschäftigt.

Doch natürlich, nervt Mr.Krebs seit drei Jahren etwas regelmäßiger und das nervt mich an der ein oder anderen Stelle.
Ich bin jetzt das vierte Mal operiert. Meine Narbe wurde diesmal komplett abgetragen und neu gemacht.
Ich sage mir wenn es Lokal bleibt, ist es doof aber zu machen.

Doch diese in der Frage von mir beschriebene histologische Beschreibung macht mir zugegeben Angst.

Ich habe Nachkontrolle im November in Essen ich frage da noch einmal nach.

Trotzdem vielen Dank für Deine Antwort. :)

Die ♥ Grüße :)

2 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.
Sani1
Pap. CA

Antwort auf: Ist dies die Möglichkeit für die Fernmetastasierung

| Beitrags-ID: 453921

Hallo zusammen,

@ Harald, sorry ich habe Dir nie geantwortet. Prof.Dralle hat mich aufgebaut und gesagt: „wenn auch sehr gering (unter einem Millimeter) es wurde im Gesunden geschnitten.“

Dies hat er dieses Jahr im April wiederholt. Erneute LK-Metastase. Diesmal nur noch eine und meine Hoffnung steigt. Vier weitere LK waren tumorfrei. Viel ist nicht mehr da zum schneiden. Es wurde bei OP Nummer 5 das erste Mal seitlich am Hals geöffnet. Nun ja alles wieder gut.
Ich habe aber erhebliche Probleme mit meiner Recurrensparese. Die Lähmung besteht ja schon seit 2017. Doch mit dieser OP habe ich das Gefühl es verschlimmert sich. Wie kann das? Gelähmt ist doch gelähmt. 🤷🏼‍♀️

Ich habe so einen starken Hustenreiz und Husten, dass zwei Organe meines Körper rebellieren. ( Magen und Blase 🙈)

HNO alles dementsprechend. War zur Kehlkopf Untersuchung ( Kamera durch Nase)

Pneumologe ebenfalls alles unauffällig. Leichter Stridor.

Ich wäre der Gruppe für jeden Tipp dankbar. Fange jetzt an zusätzlich zu inhalieren. Ist irgendwie schon belastend. Ich weiß geht immer schlimmer, doch neulich habe ich mich in unserer Vertriebssitzung nach Hustenattacke übergeben. Das war sehr unangenehm und durch die wesentlich anderen Hustengeräusche wie bei Stimmbandgesunden, habe ich meine Kollegen sehr erschrocken, da sie dachten ich ersticke.
Ich würde mich freuen, wenn ihr Eure Tipps mit mir teilt.
Sende Euch liebe Grüße und wünsche ein schönes Wochenende.

Antwort auf: Ist dies die Möglichkeit für die Fernmetastasierung

| Beitrags-ID: 453925

Hallo Sani1,

also nach meiner Einschätzung hat Professor Dralle sehr gute Arbeit gemacht, so dass das Risiko eines erneuten Rezidivs im Hals sehr gering sein dürfte. Über Fernmetastasen würde ich mir keine Sorgen machen, wie ich ja oben geschrieben habe.

Wir haben hier auch eine Forums-Gruppe: Lymphknotenmetastasen im Hals nach erst Therapie

Da es in diesem Thema vor allem um deine Angst vor Fernmetastasen geht, würde ich an Deiner Stelle neue Themen / neue Fragen aufmachen zu deinen Beschwerden.

Wir haben übrigens diverse Forums-Gruppen zu den verschiedenen Beschwerden, wo du andere Betroffene finden kannst und auch direkt anschreiben:

Viele Grüße

Harald

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