Geschrieben von Alba am 04. Juni 2003 10:54:21:

Hallo Petra,
mir hat man gesagt, das mit dem Jod spielte keine Rolle, ich könne essen was und wieviel ich wollte. Nur für die Vorbereitung auf eine RJT/RJD ist es wichtig, auf Jod zu verzichten, damit die Restzellen nachher ganz wild auf das radioaktive Jod sind. Ich habe aber gehört, daß Jod bei einigen Patienten mit Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse (Hashi oder MB) gar nicht gut sein soll, weil es den Zerstörungsprozeß fördern kann. Aber selbst diese Leute können meist problemlos ans Meer gehen.
MfG Alba

Liebe Jan

Ich lebe in der Schweiz und mich erstaunt, dass Ihr in Deutschland vermutlich jedes Jahr zur Rehkur fahren könnt. Könntest Du mir erklären wieso das in Deutschland so grosszügig gehandhabt wird?

Meine Stellungnahme dazu: Nach meinem Wissen wird einem in der Schweiz nur dann eine Kur verordnet, wenn man sie wirklich nötig hat (z.B. unmittelbar nach Operationen oder anderen Therapien,). Bei Rheuma wird allerdings auch in der Schweiz unter Umständen eine jährliche Badekur verordnet. Aber ich sehe es nicht ein, wieso wir Schilddrüsenkranken jedes Jahr zur Kur fahren sollten. Bei uns sind ja keine Gelenke oder ähnliches, die z.B. regelmässig Bewegung im Thermalwasser benötigen oder ähnliches.

Vielen Dank im voraus.

Mit freundlichen Grüssen
Liselotte

Hallo Ihr Lieben,

gut erholt an Leib und Seele melde ich mich zurück von der schönen Insel Föhr.

Im Grunde kann ich mich den Ausführungen von Jan nur anschließen, er hat bereits alles Wichtige hier niedergeschrieben.

Durch den Eintrag von Jan wurde ich inspiriert, bei der BfA nachzufragen, ob mir eine Reha in der Klinik Sonneneck ermöglicht werden könnte. Dies hat sofort geklappt, auch die eine Woche Verlängerung *freu*

Ich war das erste Mal an der Nordsee und ganz überwältigt von dem Klima. Als erstes hat mich der Wind erschreckt, aber immer mehr fasziniert, ebenso das Wolkenspiel und der ständige Wetterumschwung. War richtig spannend. Ganz neu war für mich auch Ebbe und Flut und Wattwandern bzw. der Wattwurm

Ich kann mich auch nicht erinnern, jemals einen solch bezaubernden Sternenhimmel gesehen zu haben (vor allem in der Nacht vom 11. auf 12. August … Sternschnuppennacht!).

So hoffe ich, dass meine Seele noch eine ganze Weile davon zehren kann und freue mich … so das Schicksal es will … auf eine Reha im nächsten Jahr …
natürlich in Wyk auf Föhr und in der Klinik Sonneneck!

Alles Liebe für Euch und herzliche Grüße
Gabi

Hallo Jan,

ich habe auch eine 2. REHA gemacht. Nun ist leider die 3. REHA abgelehnt worden. Ich werde jetzt Einspruch einlegen. Hast Du auch schon Erfahrungen mit der Beantragung der 3. REHA?

Liebe Grüße

Hallo zusammen

Die Berichte haben mich nun etwas verunsichert. Ist die Nordseeluft nun gut oder schlecht, wenn man Schilddrüsenkrebs hatte. Ich war noch nie am Meer aber wir haben nun auch Ferien an der Nordsee gebucht (St. Peter Ording) und ich hatte mir eigentlich vorgestellt, die Seeluft wäre gesund?

Danke für eure Antwort
Liebe Grüsse
Theres

Lieber Jan,

mich würde nun allerdings tatsächlich interessieren, weshalb Du einmal jährlich eine Reha beantragen und auch noch bewilligt bekommen kannst.

Ich muß nächstes Jahr wieder in die UF 😥 wegen RJD und habe überlegt, danach eine Kur zu beantragen, um mich wieder zu berappeln. Reicht das als Grund??

Mir war so, als würde die Kur nur direkt nach der Operation bewilligt werden. :

Hallo Bianca,
meine letzte Kur war vor 3 Jahren.Ich kann leider nur für priv. Versic herte sprechen. Ich hätte aufgrund einer veränderten Situation auch in diesem Jahr wieder zur Kur können.Grundsätzlich ist es, bei gleichbleibender Anamnese alle 4 Jahre möglich, eine Kur zu bekommen.
So war die Auskunft unseres Amtsarztes.
Also ist es nicht zwangsläufig,sich einer Operation unterzogen zu haben, um eine Kur zu bekommen. Man hat dann halt nur eine längere Wartezeit
ohne OP. Ich hoffe, damit geholfen zu haben.

Mit freundlichem Gruß
Claudia

Hallo Ihr Lieben

Ich muss wegen Narbenbeschwerden zur Zeit in die Physiotherapie gehen. Diese kann ich an meinem Wohnort nach dem Feierabend (ich arbeite zu 70%) ambulant machen. Ich muss auch zu Hause krankengymnastische Übungen machen. Ich fehle deswegen keine zusätzliche Minute am Arbeitsplatz. Ich muss aber auch eingestehen, dass ich an so einem „Zusatzurlaub“ spass hätte. Diese Versuchung dazu besteht auch für mich. Ich finde es aber richtig, dass bei uns in der Schweiz die stationäre Reha wesentlich weniger oft verordnet wird und auch wir Krebsbetroffene auf diese Weise zur Verantwortung gegenüber unseren Arbeitskameraden, Familien und den Kostenträgern angehalten werden.

Ich gebe Euch folgenden Rat. Lasst von Euern Ärzten abklären welche Anwendungen Ihr zur Zeit nötig habt und lasst Euch die Verordnen und Euch bei einem entsprechenden Therapeuten zur ambulanten Therapie anmelden. Dann könnt Ihr diese Anwendungen eventuell sogar ohne Krankenstand erhalten. Auf diese Weise ist viel weniger Abwesenheit vom Arbeitsplatz und der Familie für Euch nötig und Ihr könnt dann im persönlichen Urlaub, im Rahmen Eurer finanziellen Möglichkeiten, diese Reise auf die Ihr am meisten Lust verspürt, buchen und ohne Probleme Eure Familie mitnehmen.

Auf Seite 2 und 3 meiner HP http://mypage.bluewin.ch/liselottegraf könnt Ihr eine wesentlich ausführliche Stellungnahme von mir zum Thema Reha lesen. Mich würde interessieren was Ihr dazu denkt.

Vielen Dank im voraus.

Mit freundlichen Grüssen
Liselotte