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RJD bzw. TG-Bestimmung

RJD bzw. TG-Bestimmung

| Beitrags-ID: 234767

Hallo,
ich hatte vor einem Jahr ein papilläres SD-Karzinom pT 1b, daraufhin im Dezember 02 eine RJT und im April eine RJD. Jetzt, 12 Monate nach der OP steht routinemäßig nocheinmal eine RJD an. Der Tumormarker TG < 0,15 ng/ml (regelrechte Wiederfindung 93,5%) ist doch voll in Ordnung, oder? Ist die TG-Bestimmung nicht aussagekräftig genug oder warum trotzdem eine RJD?
Habt ihr alle vorgeschriebenen RJDs gemacht, bzw. kann ich es mir mit den Werten leisten nicht hin zu gehen?
Wäre dankbar für Antworten.
Heike

Antwort auf: RJD bzw. TG-Bestimmung

| Beitrags-ID: 263957

Hallo Heike,

ich hatte 1998 (März und Juni) zwei RJT, bei der letzten RJT war nichts mehr zu sehen, und die Nuklearmediziner wollten im Führjahr 1999 wieder eine routinemäßige RJD durchführen, was meinem Endokrinologen und mir nicht einleuchtete.

Die Nachsorgepläne sind wirklich von Klinik zu Klinik verschieden.
Auch die sogenannte Behandlungsrichtlinie basiert lediglich auf einem Konsens (!) verschiedener Spezialisten.

Ich habe meinen Endokrinologen erst vor ein paar Woche wieder darauf angesprochen, und der meinte, dass bei der Nachsorge mit RJD auch wirtschaftliche Interessen eine Rolle spielen, er hätte früher (vor 10 Jahren) die Leute auch zur RJD geschickt, jetzt jedoch sei die Kontrolle des TG vollkommen ausreichend, da sich die Nachweisverfahren in der Labormedizin verbessert haben.

Mir ist auch keine wissenschaftliche Untersuchung bekannt, die eine RJD bei unauffälligem TG-Wert nahe legen.

An Deiner Stelle würde ich nochmal nachfragen – am besten beim Endokrinologen – , warum und wieso nochmals eine RJD durchgeführt werden soll.

Viele Grüße
Harald

Entchen
Nutzerin
PapCa T2 2002, Eins.Stimmbandlähmung

Antwort auf: RJD bzw. TG-Bestimmung

| Beitrags-ID: 263958

Hallo Heike,

ich hatte ein PapCA T2 und bin in der Uni-Klinik Marburg zur Nachsorge. Bei mir wurde nur eine RJD, drei Monate nach der RJT, gemacht. Weitere RJD´s werden nur gemacht, wenn TG oder Ultraschall Auffälligkeiten zeigen, weil man dort sagt, wenn wieder Jod speicherndes SD-Gewebe da ist, muss auch der Tumormarker steigen und die Lymphknoten kann man mit Ultraschall kontrollieren. Vor kurzem war ich in der Uni-Klinik Gießen zu einer Untersuchung und habe mich dort mal nach dem Verfahren erkundigt. Dort wird wohl in den ersten drei Jahren standardmäßig eine RJD gemacht und auf keinem Fall unter Thyrogen, sondern nur mit Hormonentzug. Es streiten sich wohl im Moment die Gelehrten, was sinnvoll ist. Dazu kommt, dass es wohl auch zu wenig Langzeitstudien gibt.

Viele Grüße
Entchen

Antwort auf: RJD bzw. TG-Bestimmung

| Beitrags-ID: 263959

Hallo Harald,
hallo Entchen,
Danke für Eure Antworten.
Ich bin an der Uni Ulm in Behandlung und da sieht das Schema nun eben nach einem Jahr eine weitere RJD vor. Wobei ich meine, z. B. von der Uni Freiburg gelesen zu haben, dass die Thyreoglobulinbestimmung die früher übliche RJD ersetzt.
Ist wirklich von Uni zu Uni so unterschiedlich, was verunsichert.
Dann schaue ich mal, vorher noch einen Termin beim niedergelassenen Endokrinologen zu bekommen und hoffe, dass mir das bei der Entscheidungsfindung hilft.
Grüße Heike

Elis
pap. Sd-Ca, pT4, "tall cell"

Antwort auf: RJD bzw. TG-Bestimmung

| Beitrags-ID: 263960

Hallo Heike, ich bin auch gerade in Ulm. Wenn du Lust hast auf ein Treffen, schreib mir einfach eine pm. (Ginge bei mir aber nur abends und gelegentlich auch am Wochenende).

Anonym
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