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Antiangiogenetische Therapie- momentan kein Erfolg mehr

kasey
medulläres SD-Carcinom, C-Zellcarcinom

Antiangiogenetische Therapie- momentan kein Erfolg mehr

| Beitrags-ID: 234870

Hallo Leute,

momentan bin ich ziemlich am Boden. War gestern zur Routinekontrolle in Regensburg, muss dort ca. alle 6 Wochen hin (bin in einer Studie, sog. Angiogenesetherapie, s. sep. Bericht)
Laut Ultraschall am Hals ist dort ein Lymphknoten der schon länger beobachtet wird ein bisschen grösser geworden. Auch mein Calcitoninwert ist wieder gestiegen .
Ich bin so was von enttäuscht, ich könnte echt alles irgendwo rumschmeissen,…
Auf der anderen Seiten geht es mir sehr gut, die restlichen Blutwerte sind „jungfräulich“ gut, so die Worte meines Arztes, alles im Normwert.

Ich mache mir Selbstvorwürfe wegen meines Guolin-qigongs (Erkl. ebenfalls sep. Bericht), die letzten zwei Monate habe ich das ziemlich schleifen lassen, der Zeitaufwand ist schlicht und einfach das Handycap bei dem Ganzen, und „Lust“ hatte ich bei der Kälte auch nicht so das zu machen.
Im Sommer war ich ja fleißig mit der Geherei, der Marker ging runter…. Ich weiß dass ich nicht zu viele Hoffnungen in das Ganze setzen soll und darf, aber ich tu es halt doch.

Das „Gehen“ und die „Windatmung“ hat meinen ganzen Körper sehr vital gemacht, der ewige Hustenreiz in meiner Lunge ist weg,… Rückenschmerzen fast genauso weg (ich konnte teilweise nachts ziemlich schlecht schlafen deswegen). Erkältungen höchst selten bis gleich wieder verschwunden, meine Stauballergie hat sich auch total verbessert,….
verflixt nochmal,…

Grummel, ich bin traurig, und doch….ich muss weitermachen, ich habe Familie, zwei Kinder, darf mich nicht hängen lassen….
Ach Mensch warum ist alles bloss so blöd auf dieser Welt, verdammter Krebs.

Heulboje
Lydia

Antwort auf: Antiangiogenetische Therapie- momentan kein Erfolg mehr

| Beitrags-ID: 264395

Hallo Lydia,

also wirklich, Du brauchst Dir beim besten Willen keine Schuld geben, nur wenn Du das Guolin-qigongs nicht in dem Maße machst, wie die Vertreter behaupten (!), man es tun müsste.
Dies ist ja genau der Grund, warum ich hier immer vor Heilsversprechen warne, die einfach nur behauptet werden.

Wichtig ist doch, dass Du Dich mit Guolin-qigongs wie Du es praktizierst wohl fühlst. Schuldgefühle sind also absolut nicht angebracht und doch eher kontraproduktiv. Von dieser Verantwortung wollen die Heilsversprecher dann wieder nichts mehr wissen. Ich an Deiner Stelle wäre sehr wütend auf diese Leute, die bei Dir solche Schuldgefühle produziert haben.

Nun gibt es sicherlich einige Krankheiten, die durch eine falsche Lebensführung mitverschuldet sind, daraus wird nun leider im Umkehrschluss daraus geschlossen, dass Krankheit immer etwas mit einer von irgendwelchen Leuten behaupteten falschen Lebensführung zusammen hänge. Damit versucht die Gesellschaft zweierlei, zum einen entsolidarisiert sie sich mit dem Kranken, soll der doch selber schauen wie er mit der Krankheit zurecht kommt (Zuzahlung), und zum anderen nimmt sie sich selber die Angst vor Krankheit und Tod, man braucht ja nur „richtig“ zu leben, dann wird man nicht krank und stribt nicht.
Der Kranke bleibt dabei ziemlich auf der Strecke, wo doch Solidarität und Mitgefühl eigentlich gefragt ist.

In diesem Sinne, lass den Kopf nicht hängen, achte weiterhin vor allem darauf, dass Du Dich physisch und psychisch wohl fühlst.
Zum angestiegenen Calcitoninwert können andere Betroffen bestimmt auch noch etwas beruhigendes sagen.
Ich denken an Dich.
Mit den besten Wünschen

Harald

PS: Ich schau gelegentlich in Ernährungsratgeber, die auf Büchertischen liegen, und mich befällt jedes mal eine Wut dabei, was da alles vor Krebs schützen soll. Ich muss sagen, das meiste davon habe ich schon vor meiner Krebserkrankung gegessen, weil es mir einfach schmeckt. Aber vielleicht hätte ich ja auch einfach mehr Bier trinken müssen, das mag ich nämlich nicht: Wer Krebs hat, muss ja irgendwas falsch gemacht haben.
Es gibt übrigens auch ein Buch, das sich gegen solche Ernährungsratgeber und ihre Produktion von Schuldgefühlen wendet: Udo Pollmer und Susanne Warmuth: Lexikon der Populären Ernährungsirrtürmer, Frankfurt 2002, hier eine Rezenzion

kasey
medulläres SD-Carcinom, C-Zellcarcinom

Antwort auf: Antiangiogenetische Therapie- momentan kein Erfolg mehr

| Beitrags-ID: 264396

Hallo Harald, hallo zusammen,

die Schuldgefühle hab ich jetzt wirklich,…und ich weiß dass das nicht sein soll, aber man klammert sich halt an irgendwas wo man meint es hilft.

Und es ist ja auch so dass die Geherei geholfen hat,… zumindest meine allgemeine Gesundheit hat es verbessert und das Chemozeugs stecke ich auch weg als ob nichts wäre.
2-3 Stunden sollte man die Lauferei machen, z. Zt. schaffe ich diese Zeit einfach nicht, die Lust fehlt teilweise auch, denke mir 1-2 Stunden tuns auch, aber naja jetzt sagt halt der Tumormarker was anderes und ich sitze da mit meinen angedichteten Schuldgefühlen.

Ich habe mir von Anfang an selber vorgesagt ich mache dass nur damit meine Gesundheit gut bleibt, sich sogar verbessert hat, und damit ich die Chemotherapie besser wegstecke, dass habe ich ja erreicht… und jetzt war ich damit nicht mehr zufrieden…verflixt, ich muss damit zufrieden sein.

Ich kann nicht anderen vorpredigen, dass sie selber tun sollen was ihnen gut tut, nicht irgendwelche übertriebenen Hoffnungen auch diverse Dinge setzen sollen und selbst praktiziere ich das auf einmal selbst nicht mehr!!!
Harald schrieb:
Dies ist ja genau der Grund, warum ich hier immer vor Heilsversprechen warne, die einfach nur behauptet werden.

Man denkt, wenn ich das nicht wenigstens ausprobiere dann weiß ich ja gar nicht ob es wirklich nichts bringt…das ist ein Teufelskreis in den man auf einmal hineinschlittern kann.
Harald schrieb:
Wichtig ist doch, dass Du Dich mit Guolin-qigong wie Du es praktizierst wohl fühlst. Schuldgefühle sind also absolut nicht angebracht und doch eher kontraproduktiv. Von dieser Verantwortung wollen die Heilsversprecher dann wieder nichts mehr wissen. Ich an Deiner Stelle wäre sehr wütend auf diese Leute, die bei Dir solche Schuldgefühle produziert haben.

Ich fühle mich wohl damit, sogar sehr wohl und das ist wichtig, soll wichtig bleiben, ich muss wieder versuchen mein ursprüngliches Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.
Von diesen Heilversprechen distanzieren sich die Guolinlehrer vehement, aber hintergründig sind sie vorhanden, zwar nicht laut ausgesprochen aber da. Sozusagen auf die Art: „Wenn du die Übungen nicht genauso machst wie wir sie dich lehren, dann kann es halt sein das sie auch nicht so wirken.“
Basta, ….mittlerweile glaube ich das es viele nicht ganz genauso machen wie es gelehrt wird.

Naja das mit der richtigen Lebensführung hat auch Schattenseiten… Ich führe das nicht weiter aus.

Das mit dem selber zurechtkommen kann ich nur bestätigen, hab ich selber auch schon erfahren. Zum einen wird man an anderen gemessen die „ihren“ Tumor besiegt haben. So auf die Art: „die hat ihren Krebs besiegt, also kannst du es auch schaffen“ das ist mir in der eigenen Familie schon passiert. Toll was…

Zum anderen bin ich schon wieder selbst schuld an meinem Krebs (Aussage eines diversen Freundeskreises???), ich hätte ja nur früher zum Arzt gehen sollen, schon vor 15 Jahren als der Lymphknoten da war (dass ich vorher schon an der SD operiert worden bin wegen eines kalten Knotens, und damals der Tumor übersehen wurde interessiert keinen.

Der eigene Bruder hat mich auch schon in der Kiste gesehen und hat mir das ins Gesicht gesagt… dazu muss ich sagen, dass wir unsere Eltern schon verloren haben. Also der Vater starb 1991 an einem Colon-ca. , –also sind alle Tumore gleich bösartig und jeder stirbt gleich schnell, das war die Ansicht meines Bruders und plötzlich sah er überall an seinem Hals auch vergrößerte Lymphknoten vor lauter Angst um sich selber… 😈 Mittlerweile hat er diese Fehlanschauung abgelegt. Mutter starb 1998 an Alzheimer.
Die Gesellschaft geht einem mehr oder weniger aus dem Weg wenn sie was von Krankheit mitkriegt…das ist leider meine wenig aufbauende Erfahrung diesbzgl.

Das Umfeld belächelt mehr oder weniger meine Versuche den Tumor loszuwerden,… die Krankenkassen kann man sowieso vergessen, was ich mich mit denen schon rumgestritten habe (AOK– mieseste Krankenkasse überhaupt).

Aber auch wenige positive Resonanz habe ich erfahren, beispielsweise bei meinen Spaziergängen– das sind zwei Personen, die „walken“ und sind selber an was anderem erkrankt und fragen trotzdem immer ganz neugierig nach wie der Erfolg meiner Übungen ist und sind immer ganz erfreut wenn sie mich sehen und es mir gut geht… das ist schön.

Harald schrieb:
In diesem Sinne, lass den Kopf nicht hängen, achte weiterhin vor allem darauf, dass Du Dich physisch und psychisch wohl fühlst.
Zum angestiegenen Calcitoninwert können andere Betroffen bestimmt auch noch etwas beruhigendes sagen.
Ich denke an Dich.

Uff, ich versuchs und rapple mich schon wieder irgendwie hoch, danke für Deinen Zuspruch, meine Ziele darf ich nicht aus den Augen lassen, z.B. auch mal einen fetten Lottogewinn 😉 .
Nochmal Danke

Liebe Grüsse
Lydia
PS: Zum Bier, schade das Du kein Bayer bist :wink:, dann würde Dir das Bier bestimmt schmecken,
gestern war ich drauf und dran mich mit meinem besonders ökologischen Biodinkelbier niederzusaufen, habs aber dann doch bleiben lassen, dazu sind die Fläschchen wieder zu klein und zu teuer…ich esse was mir schmeckt manchmal auch „ungesunde“ Sachen wie selbstgemachtes Geräuchertes, einfach lecker….

Baba
papill. SD-CA; OP 2003 / RE-OP 2005 / Chronische Nackenschmerzen

Antwort auf: Antiangiogenetische Therapie- momentan kein Erfolg mehr

| Beitrags-ID: 264397

Liebe Lydia

ich hab deine Beiträge am Anfang mit einiger Skepsis gelesen… in der Zwischenzeit hast du ein ganz anderes, viel vielschichtigeres Gesicht von dir gezeigt.

Auf mich wirkst du als ein Mensch, der wenn er von etwas überzeugt ist, unbedingt dazu steht und seine Überzeugung auch weiter geben will. Du kannst dich ganz schön ins Zeug legen, wenn du willst! 😉

Die Veränderung die bei dir nun eingetreten ist, ist besch… keine Frage. Aber wenn du dich nun vor lauter Selbstvorwürfen zu Kleinholz machst, hilfst du dir auch nicht – ..und die tollen „Freunde“ bei denen du sowieso selbst schuld bist – kannst du auf die nicht glatt weg verzichten? Wie wärs denn mit dem genauso vehement vertretenen Ansatz (wie das Selbstverschulden) dass uns alles vorbestimmt ist? Beweise gibt es für beides nicht – aber vielleicht hilft es, die Dinge mit anderen Augen zu sehen.

..und was du wirklich brauchst, sind Menschen die zu dir stehen. Menschen, denen es wichtig ist, dass es dich gibt und die die Zeit mit der teilen wollen – so wie du bist, mit allem drum und dran. Keine Vorwürfe sondern einfach da sein, das wäre gerade jetzt ganz toll. Hast du schon mal formulieren können, was du wirklich brauchst von deinen Freunden und deiner Familie? ..und was du nicht brauchst?

Kurze Zeit nachdem ich meine Diagnose bekam, hat mir eine Onkologin gesagt, dass die eigene Einstellung unglaublich (sie drückte sich mit: „dein Glaube, dass du wieder gesund wirst ist die halbe Miete) viel zum Wohlbefinden und zum Heilungsprozess beiträgt.

Liebe Lydia, ich wünsche dir Menschen in deiner Nähe, die zuhören und für dich da sind und – du darfst auch mal schwach sei, den Frust haben und dich ein bisschen mehr um dich kümmern. Ich hoffe für dich, dass du nicht für die anderen sondern als erstes für dich lebst, dich liebst und dann deine Nächsten genau so lieben kannst.

Ganz liebe Grüsse, viel Kraft und vor allem bald wieder positive Erlebnisse und Ergebnisse

Baba

Antwort auf: Antiangiogenetische Therapie- momentan kein Erfolg mehr

| Beitrags-ID: 264398

Hallo Lydia,

eigentlich hat Harald schon alles Wesentliche geschrieben.
Ich habe die letzten Wochen immer mal wieder an dich gedacht!!!!… und die Daumen gedrückt.

Es ist wirklich kontraproduktiv wenn du dir jetzt mit einem schlechten Gewissen das Leben schwer machst. Aber ich versteh dich da trotzdem gut. Ich habe in letzter Zeit immer mein „zu viel an Arbeit“ für meinen Zustand verantwortlich gemacht und habe dann trotzdem weiter meine etwas überfüllten Arbeitstage zugelassen.
Der Winter war aber immer eine schlechte Zeit für mich, ich komme dann auch mit meiner Hormooneinstellung nicht klar. Auch mein Calcitoninwerte, der zwar seit Jahren- wenn auch nur leicht- so aber kontinuierlich steigt- unterliegt jahreszeitlichen leichten Schwankungen

Ich habe auch im Augenblick „plötzlich“ einen stark vergrößerten und einige leicht vergrößerte Lymphknoten bekommen. Ich gehe heute zur Blutabnahme. Mal schauen wo mein Calcitoninwert liegt.

Liebe Grüße
Bärbel

kasey
medulläres SD-Carcinom, C-Zellcarcinom

Antwort auf: Antiangiogenetische Therapie- momentan kein Erfolg mehr

| Beitrags-ID: 264399

Hallo Baba,
danke für Deinen Zuspruch,

Baba schrieb:
Liebe Lydia

ich hab deine Beiträge am Anfang mit einiger Skepsis gelesen… in der Zwischenzeit hast du ein ganz anderes, viel vielschichtigeres Gesicht von dir gezeigt.

Auf mich wirkst du als ein Mensch, der wenn er von etwas überzeugt ist, unbedingt dazu steht und seine Überzeugung auch weiter geben will. Du kannst dich ganz schön ins Zeug legen, wenn du willst! 😉

Ich weiß das ich mit diesem Guolinzeugs auf Ablehnung stosse, aber wieso eigentlich?
Es ist genauso unbekannt in der Wirkung wie all die ganzen anderen Dinge die zur Tumortherapie verwendet werden, Mistel z.B. fast alle spritzen es und hoffen das es was bringt. Und fast alle gehen zum Heilpraktiker weil sie glauben dass er was gegen den Tumor hat, nach einiger Zeit geht man halt doch nicht mehr hin. (also mir gings so, habe auch Maharishi Ayurveda ausprobiert, der Arzt und der Laden war in einem Stockwerk, da gings wirklich nur ums Geld).

Diese chinesischen Übungen sind auch ein Teil der Chinesischen traditionellen Medizin, ich hatte zuerst überhaupt nichts am Hut mit dem Chinazeugs, aber plötzlich…. ich las von dieser Qigongart, las dass man das in der Natur, im Wald praktiziert, dass man selbst aktiv wird, selbst etwas tun kann, und dass war es was ich gesucht hatte, ich wohne am Waldrand, suchte nach etwas diesen Wald und die Wiesen miteinbeziehen zu können, und als Nebenfaktor, es kostet nicht viel bzw. jetzt gar nichts mehr, bis auf den beträchtlichen Zeitaufwand der mich jetzt im Winter im Zaum hält.

Ich weiß das ich mir zuviel davon verspreche und das ich das jetzt lassen soll und endlich nur das sehen soll was es mir gebracht hat: ALLGEMEINE KÖRPERLICHE GESUNDHEIT, den Tumor lassen wir mal aussen vor…

Baba schrieb:
..und was du wirklich brauchst, sind Menschen die zu dir stehen. Menschen, denen es wichtig ist, dass es dich gibt und die die Zeit mit der teilen wollen – so wie du bist, mit allem drum und dran. Keine Vorwürfe sondern einfach da sein, das wäre gerade jetzt ganz toll. Hast du schon mal formulieren können, was du wirklich brauchst von deinen Freunden und deiner Familie? ..und was du nicht brauchst?

Kurze Zeit nachdem ich meine Diagnose bekam, hat mir eine Onkologin gesagt, dass die eigene Einstellung unglaublich (sie drückte sich mit: „dein Glaube, dass du wieder gesund wirst ist die halbe Miete) viel zum Wohlbefinden und zum Heilungsprozess beiträgt.

Ich weiß das ich nicht von Heute auf Morgen sterbe, ich weiß dass ich sogar MIT dem Tumor alt werden kann, aber die Angst ist halt doch da. Und vielleicht schreibe ich hier auch immer soviel, weil hier auch Menschen sind die das selbe Problem wie ich haben, die mich verstehen können, was die sog. gesunde Gesellschaft nicht kann.
Die fühlen können wie ich mich momentan fühle…

Baba schrieb: ….dass du nicht für die anderen sondern als erstes für dich lebst, dich liebst und dann deine Nächsten genau so lieben kannst.

Du sprichst genau das aus nachdem ich versuche schon seit einiger Zeit zu leben. Danke!

Die positiven Ergebnisse kommen hoffentlich bald wieder.

Liebe Grüsse Lydia

kasey
medulläres SD-Carcinom, C-Zellcarcinom

Antwort auf: Antiangiogenetische Therapie- momentan kein Erfolg mehr

| Beitrags-ID: 264400

Hallo Bärbel,
ebenfalls Danke für Deinen Zuspruch,

ich stelle meine negative Einstellung ab sofort wieder ab, versprochen 😉
Das verflixte Calcitonin sank jetzt über die Sommermonate und auch im Herbst, nicht viel aber immerhin, und jetzt stieg es plötzlich wieder um einiges an, das hat mich total aus meiner Siegerlaune rausgeworfen, obwohl ich im Hinterkopf wusste das es auch wieder andersrum gehen kann, so wie es jetzt eingetreten ist.

Ich muss jetzt ab nächster Woche wieder mit dem Chemozeugs anfangen, in erhöhter Dosis, das zwei Wochen lang, dann eine Woche Pause. Dann wird die Dosis wieder gesteigert. *Urks, Spotz* bin mal gespannt wie es mir mit dieser Hammermedikation weiter geht.
Wenn es nichts bringt werde ich höchstwahrscheinlich aus der Studie rausgenommen, davor hab ich auch Angst und darum bin ich unter anderem auch so negativ drauf.

Bärbel schrieb:

Ich habe auch im Augenblick „plötzlich“ einen stark vergrößerten und einige leicht vergrößerte Lymphknoten bekommen. Ich gehe heute zur Blutabnahme. Mal schauen wo mein Calcitoninwert liegt.

Ich drücke Dir alle Daumen auch die großen Zehen 😉 das er nicht gestiegen ist. Vielleicht warst Du ja auch nur erkältet,… und aus dem Grund die Lymphknoten größer.

Liebe Grüße
Lydia

PS: Schau doch mal auf der C- Zellseite vorbei. http://www.c-zell-karzinom-online.de

Antwort auf: Antiangiogenetische Therapie- momentan kein Erfolg mehr

| Beitrags-ID: 264401

Hallo Lydia,

Harald hat tatsächlich schon die wesentlichen Punkte aufgeführt. Mein Doc hat mit mir zu Beginn meiner Krankengeschichte Ausflugsziele besprochen und ich bin gerade heute früh bei ihm gewesen und wir haben alle möglichen Fragen besprochen. Als ich rausging dachte ich: dieser Mann versteht mich……. :D

Ich meine damit, daß es einfach wichtig ist, gute Leute um sich zu haben und vor allem eine Familie, die unterstützend aber nicht aufdrängend mitzieht. Meine Eltern mußte ich erst davon überzeugen, daß diese Krankheit tatsächlich schwer zu bändigen sein würde. Die ewigen Ausfälle durch RJD u.s.w. waren für sie schwer zu verstehen. Für mich im übrigen auch. :?

Daß Du Dir Dinge suchst, die Heilung oder Besserung versprechen kann ich gut nachvollziehen. Ich bin selbst momentan auf der Suche nach allem, was mir irgendwie helfen kann. Allerdings treibe ich eh schon viel Sport und bin insofern ausgelastet. Ich habe nun gestern mit Yoga angefangen und fand es für den Moment sehr ulkig, daß man sich verrenken muß, um sich zu entspannen. Außerdem renne auch ich zu einem Tierarzt, der Chinesische Heilkunde, Heilpraktiker ist, Akupunktur macht und auch ansonsten bereits viel Erfahrung auf allen möglichen Gebieten hat. Lustige Zusammenstellung! Auch hiervon verspreche ich mir eine gewisse Besserung. Ich kann also gut verstehen, daß Du Deine Hoffnungen darauf stützt. Allerdings sollte man so etwas nicht überbewerten und ein schlechtes Gewissen sollte man sowieso nicht bekommen, wenn man es nicht „ordnungsgemäß“ betreibt.

Ich wünsche Dir viel Kraft und daß Du diese schwierige Zeit überstehst! 😳

Halt die Ohren steif…….und ….

Bianca
pap. Carcinom 2003 + Hypopara

Antwort auf: Antiangiogenetische Therapie- momentan kein Erfolg mehr

| Beitrags-ID: 264402

Hallo liebe Leute!

Nun hatte mich mein Computer mal wieder „rausgeschmissen“. Der obige Beitrag ist von mir und ich wollte Harald noch erzählen, daß ich gut verstehen kann, daß er kein Bier mag. Angeblich soll doch aber auch ein Glas Wein am Tag der Gesundheit zuträglich sein. Hast Du es damit? :D

Viele Grüße
Bianca

Antwort auf: Antiangiogenetische Therapie- momentan kein Erfolg mehr

| Beitrags-ID: 264403

Liebe Lydia,

du hast irgendwann erwähnt, dass es eine Behandlung mit DOTATOC in Basel gibt. Hast du diese Therapie selbst ausprobiert? Hat sie dir weiter geholfen?
Ich habe diese Behandlung schon drei Mal erfolgreich bekommen. Der Tumormarker wurde immer gestoppt, er ist sogar gesunken. Ich habe wenig differ. foll. Schilddrüsen-Ca. (PT3 G3 N1 MX).

Liebe Grüße

Paul

kasey
medulläres SD-Carcinom, C-Zellcarcinom

Antwort auf: Antiangiogenetische Therapie- momentan kein Erfolg mehr

| Beitrags-ID: 264404

Hallo Paul,

dieses DOTATOC basiert auf Octreotide, so wurde das mir mal gesagt, dieses Octreotide, auch Somatostatin oder der Handelsname der Spritze Sandostatin genannt, ist bei mir in den Tumorzellen zuwenig vorhanden. Dieser Rezeptor, den man deshalb für diese Therapie braucht, ist also nicht ausgeprägt genug bei mir vorhanden, leider. Darum hat es keinen Sinn diese Therapie zu machen.
Für die Sandostatinspritze hatte ich dann doch genug Rezeptoren und die wurde auch ein Jahr lang ausprobiert, der Tumormarker stieg trotzdem langsam aber stetig weiter, darum haben wir jetzt diese Therapie erst mal auf Eis gelegt und probieren die Angiogenetische Theropie aus, die hat momentan meinen Marker um einiges runtergejagt. Im März wird es ein Jahr das ich das Zeug einnehme, mein Marker ist jetzt wieder um einiges gestiegen, aber immer noch besser wie vor einem Jahr im Januar, das darf ich nicht aus den Augen verlieren und vielleicht geht er ja doch wieder runter…

Dieser Tumor wie Du ihn hast sagt mir jetzt leider nicht viel, ist es eine Art die man nicht mit Radiojod behandeln kann? Ich habe ein medulläres (nicht familäre, nicht genetische Form) SD-Carcinom ausgehend von den C-Zellen die rein zufällig in der SD vorhanden sind und auch nicht empfänglich ist für Radiojod.

Danke für Deine angebotene Hilfe, ich wünsche Dir alles, alles Gute und viel Glück auf Deinem weiteren Lebensweg.

Noch was: Wie wäre es wenn Du diese DOTATOC-Therapie in Form eines Berichtes beschreiben würde, wie sie abläuft, was gemacht wird. Mich, und vielleicht auch einige andere würde das mächtig interessieren, und ich denke der Harald würde das dann bestimmt in die Rubrik SD-Therapien aufnehmen so dass man das jederzeit nachlesen kann ohne lange suchen zu müssen.

Alles Liebe
Lydia

kasey
medulläres SD-Carcinom, C-Zellcarcinom

Antwort auf: Antiangiogenetische Therapie- momentan kein Erfolg mehr

| Beitrags-ID: 264405

Hallo Bianca,
danke für Deine Worte.

Du fragst ob ich (oder Harald) Wein mag?

Ja, ein Gläschen Rot- oder Weißwein am Abend in der Badewanne, vorm Fernseher oder sonst irgendwo…bin ich nicht abgeneigt, mag ich lieber wie Bier. Soll jetzt nicht heißen das wir im Forum den Club der Wein-u. Biertrinker gründen, oder?

Zum Yoga:
Vielleicht sollten wir uns zusammentun, Du sitzt in der Mitte in einem Kreis und machst Deine Yogaübungen und ich gehe derweil um Dich rum mit meinen Übungen- ich denke dann dauerts nicht mehr lange und wir werden von den Weißkitteln irgendeines Nervenkrankenhauses abgeholt.
Vielleicht ist dann noch der heilpraktische Tierarzt mit irgendwelchen Tierchen in der Nähe und das Chaos wäre perferkt.

Nö, im Ernst ich finde es schön, dass Du eine der wenigen bist die zugibt, ausser der Reihe, zusätzlich zur Schulmedizin etwas zu machen das nicht alltäglich ist.

Es gibt so viele Meditationstechniken die gerade bei Krankheit empfohlen werden, beim Guolin sind auch ein paar Minuten dabei wo man „in sich geht“.

Tschaui
Lydia

Antwort auf: Antiangiogenetische Therapie- momentan kein Erfolg mehr

| Beitrags-ID: 264406

mal wieder zu faul mich einzuloggen…

hallo lydia,

nur ganz kurz: ist mir eingefallen, als ich von dir gelesen hab, dass du gern ein glas wein in der badewanne trinkst. lavendel ist gut bei „seelischen erschöpfungszuständen“ und soll einfach auch die stimmung heben. ich hab ein lavendel-badezusatz (sogar billig von dm, aus der apotheke wär warscheinlich noch besser…)
ich weis ja nicht genau, ob der lavendel soooooo toll ist, aber gut tuts auf jeden fall.
ich denke schon, dass man mit düften/ätherischen ölen einiges zum wohlbefinden beitragen kann. es geht mir zumindest gleich besser wenn ich wo bin, wo’s duftet (platzerl backen an weihnachten, wenns draussen nach frühling duftet…)

ausserdem denke ich, dass es dir auch ab un zu schlecht gehen darf! du hast viel durchgemacht. warst du mal auf kur? mir hats auch gut getan, dass andere auch nicht besser damit zurecht kommen, und dass ich wirklich vieles getan hab um mein befinden zu bessern (obwohl’s jetzt eigendlich gar nicht so viel war für mein empfinden)

du kommst sicher auch aus diesem loch wieder raus!

alles gute,
elisabeth

Bianca
pap. Carcinom 2003 + Hypopara

Antwort auf: Antiangiogenetische Therapie- momentan kein Erfolg mehr

| Beitrags-ID: 264407

Hallihallo!

Die Weinfrage betraf Harald, aber schön, daß Du auch gern mal ein Gläschen trinkst.

Habe noch eine weitere Idee:

Ich kann entspannt yoga machend reiten, während Du nebenhermarschierst. Dabei könnten wir dann noch ein Weinchen schnasseln und ich bin sicher, kein Mensch würde uns einweisen. :D

Oh ja, ich mache viel nebenher, weil ich gut finde, daß Heilpraktiker den gesamten Menschen ansehen und nicht immer nur die Folge von irgendwelchen Dingen behandeln. Mein Arzt zieht glücklicherweise einigermaßen mit in die Richtung und blockiert es nicht. Allerdings fällt es mir sehr schwer, weil man bei der Heilgeschichte doch sehr viel Geduld aufbringen muß, bis es dann hoffentlich irgendwann mal besser wird!! 😳

Viele Grüße
Bianca

Anonym
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