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Meine Krankengeschichte und Erfahrungen: papilläres Karzinom

rotloewenherz
Nutzer*In
Papilläres Schilddrüsenkarzinom

Meine Krankengeschichte und Erfahrungen: papilläres Karzinom

| Beitrags-ID: 241192

[Harald: Achtung!!! die von mir eingefügten Links aus der FAQ-Hilfe. entsprechen dem Stand 15. Juli 2007; die FAQ-Hilfe wird laufend aktualisiert; die Links hier nicht.]

Hallo meine Lieben,

so sehr mir das Forum auch immer geholfen hat, so habe ich doch immer eine Art Leitfaden vermisst, der kurz und knapp den gesamten Verlauf darstellt. Zwar ist jeder einzelne Punkt ausführlich im Forum zu finden, doch dazu muss man erstmal wissen, was man eigentlich sucht.

Am besten findet man Beiträge über die FAQ-Hilfe = Frequently Asked Questions = Häufig gestellte Fragen;
Abkürzungen und Fachausdrücke werden im Glossar erklärt.

Also habe ich meine Krankengeschichte zum papillären Karzinom mal aufgeschrieben, um eine eine Art „persönlicher Leitfaden“ zu geben.

(siehe FAQ-Hilfe Welcher Schilddrüsenkrebs und welche Therapie
siehe genauer und ausführlicher europäische Leitlinie zur Behandlung von Schilddrüsenkrebs und Blauer Ratgeber: Schilddrüsenkrebs
)

Bitte um lebhafte Diskussion, vielleicht auch Verbesserungen, falsch ich irgendwo Quatsch geschrieben haben sollte. Schließlich ist gerade die OP-Zeit jetzt fast ein Jahr her, da kann man schon mal wieder was vergessen…

Schilddrüsenkrebs: Papilläres Karzinom. Meine Krankengeschichte.

Anmerkung: Es gibt keinen mustergültigen Verlauf der Krankheit. Jeder Fall ist anders, doch viele Dinge sind natürlich ähnlich. Ich habe viele Sachen erst im Nachhinein erfahren und hätte mir gewünscht, so eine gesamte Krankengeschichte vorher gehabt zu haben.

Ich berichte hier aus meiner eigenen Erfahrung, aus Gesprächen mit Ärzten und Mitpatienten und aus meinen Recherchen im Internet. Aber ich bin kein Arzt! Im Zweifelsfall IMMER den Arzt fragen. Hier steht nur das Wichtigste in Kürze, so eine Art Rahmenplan der Krankheit, Therapie und Nachsorge. Wer sich für einzelne Fragen genauer interessiert: Zu fast jedem Stichwort findet Ihr umfangreiche Informationen und Diskussionen im Forum. Deswegen werden hier auch nur die Fakten dargestellt, wie ich sie erlebt habe, aber nicht das Für und Wider diskutiert.

OP
(wichtige weitere Infos auch in FAQ-Hilfe Abschnitt: vor der Operation)
Bei der OP wird das veränderte Gewebe entfernt. Kliniken mit einer Pathologie untersuchen das Gewebe sofort im Schnellschnitt. Zeigt sich hierbei eine bösartige Veränderung, werden die gesamte Schilddrüse und die umliegenden Lymphknoten entfernt.

Verfügt die Klinik nicht über eine eigene Pathologie oder zeigt sich im Schnellschnitt nichts auffälliges, wird der Patient wieder zugenäht (siehe daher FAQ-Hilfe: Welches ist die beste Klinik?). Das Gewebe wird dann eingehend in der Pathologie untersucht. Nach einigen Tagen kommt dann das endgültige Ergebnis. Falls positiv, muss der Patient innerhalb einer Woche (oder dann erst einige Wochen später) ein zweites Mal unters Messer. (Studie zu: Wann zweite Operaion)

Bei jeder Schilddrüsen-OP besteht die Gefahr, dass die Nebenschilddrüsen verletzt werden. Aus diesem Grund sollte der Calziumspiegel überwacht werden, selbst wenn keine Nebenschilddrüsen entfernt wurden. Nicht alle Kliniken tun dies, aber bitte darauf bestehen.
(siehe FAQ-Hilfe: Hypocalciaemie – Krampfanfall nach SD-OP und FAQ-Hilfe: Empfehlungen zur Behandlung Nebenschilddrüsenunterfunktion;
zu anderen Nebenwirkungen der Schilddrüsen-Operation FAQ-Hilfe: Abschnitt: Probleme/Nebenwirkungen der Schiddrüsenoperation
)

Erste Radiojodtherapie
In den Wochen nach der OP erhielt ich zur Vorbereitung der Radiojodtherapie (RJT) keine Schilddrüsenhormone.
(Seit 2005 kann die RJT zur Entfernung von Schilddrüsenrestgewebe [=Ablation] auch mit Schilddrüsenhormonen und rhTSH (Thyrogen) durchgeführt werden; siehe FAQ-Hilfe: Studie: Radiojodtherapie mit Thyrogen; siehe auch europäische Leitlinien: Abschnitt Entfernung des Schilddrüsenrestgewebes durch RJT (Ablation)).

In dieser Zeit sollte man auch möglichst jodarm leben, d.h. keine jodhaltigen Medikamente, Salben, Tropfen verwenden, keinen Seefisch essen und vor allem auf Sushi und Algen verzichten. Dies gilt vor jeder Radiojodtherapie, sofern weitere erforderlich sein sollten. Wie rigoros das gehandhabt wird, (z.B. Jodsalz) das ist unterschiedlich. (siehe FAQ-Hilfe: Jod-arm leben vor RJT/RJD)

Die erste RJT bedeutet in Deutschland eine knappe Woche (um die 4 Tage) stationären Aufenthalt in einem geschlossenen Raum, weitere RJT (falls notwendig) dauern i.d.R. nur wenige Tage. Der größte Teil der Strahlung erreicht tatsächlich nur die Schilddrüse bzw. Gewebe, das von der Schilddrüse aus gewandert ist. Etwa 10% der Strahlung jedoch kann Gewebe und auch sonst das meiste Material durchdringen. Aus diesem Grund wird man eben „eingesperrt“, um keine Gefahr für die Umwelt darzustellen. Die Strahlung wird über Urin, Stuhl und die Haut abgegeben. Das bedeutet, in dieser Zeit viel zu trinken und auch häufig zur Toilette zu gehen, damit die Strahlung die Blase nicht übermäßig belastet. (ausführlicher FAQ-Hilfe Was für Strahlen gehen vom radioaktiven Jod aus? Strahlenschutz
Außerdem halt ballaststoffreich [Harald: Wo hast Du dies her??] essen und notfalls mit Abführmitteln nachhelfen. Ansonsten ist es wichtig, die Speicheldrüsen anzuregen. Das geht am besten mit Zitronen. In einigen Kliniken werden frische Zitronenscheiben gereicht, manche geben aber nur Bonbons. Am besten vorher fragen und sonst selbst Zitronen mitbringen.
[siehe auch FAQ-Hilfe: Nebenwikungen bei der Therapie des Schilddrüsenkrebs)

Am Ende der ersten RJT wird ein Ganzkörperszintigramm erstellt. Hier zeigt sich, wo sich im Körper die Strahlung angereichert hat. Die RJT wirkt allerdings über die kommenden 3 Monate, so dass erst am Ende dieser Zeitspanne gesagt werden kann, ob noch Schilddrüsengewebe vorhanden ist.

Das wird nun von den Kliniken unterschiedlich gehandhabt. Einige Kliniken setzen nach Ablauf der 3 Monate eine Radiojoddiagnose an (mit etwa einem Zehntel der Dosis einer RJT), andere legen gleich eine RJT nach. Sollte die RJD noch Restgewebe zeigen, folgt auch in diesem Fall (sofort) noch eine RJT.
(Nach den neueren europäischen Leitlinienn ist zur Kontrolle der Ablation eine RJD nur in Ausnahmefällen vorgesehen; dort wird ein stärkeres Gewicht auf den Thyreoglobulin-Wert gelegt, siehe europäsiche Leitlinien Abschnitt: Nachsorge des Schilddrüsenkrebs.)

Zweite und folgende RJT
Vor jeder folgenden RJT muss der Körper wieder in die Unterfunktion gebracht werden (Harald: stimmt nicht; es braucht nur einen hohen TSH-Wert; siehe europäische Leitlinien; Abschnitt Entfernung des Restgewebes durch RJT (=Ablation)]. Ein hoher TSH-Wert kann durch eine Schilddrüsenunterfunktion erreicht werden oder durch zwei Spritzen mit rhTSH (Thyrogen)).

Bei mir wurden wieder die Schilddrüsenhormone vier Wochen vor der RJT abgesetzt. Zum Teil wird in den ersten zwei Wochen Thybon gegeben, was die Symptome der Unterfunktion angeblich mindern soll. Die letzten zwei Wochen sind dann ganz hormonfrei. Die Symptome der UF sind unterschiedlich stark ausgeprägt. Ich habe allerdings noch niemanden getroffen, für den das ein Spaziergang gewesen wäre. Die häufigsten Symptome sind: Apathie, Lustlosigkeit, soziale Isolation, Launigkeit/ Stimmungsschwankungen, Depression, Verringerung der Reaktionsgeschwindigkeit. Dass Herz-Kreislauf-Systhem wird sehr stakr belastet und die Nierenfunktion ist verschlechtert, so dass die Strahlenbelastung höher ist.
(siehe genauer ausführlicher FAQ-Hilfe: Nebenwirkungen bei der Therapie des Schilddrüsenkrebs und unsere Broschüre an die Ärzte: Schilddrüsenunterfunktion. Nur eine Kleinigkeit?(PDF)).

Um die Schilddrüsenunterfunktion ganz zu vermeiden kann auch zwei Tage vor der RJT rhTSH (Thyrogen) gespritzt werden. Die Spritze ist medizinisch mittlerweile anerkannt, jedoch sehr teuer, und wird daher von den Kliniken nicht gerne eingesetzt.

Behindertenausweis
Ein Antrag beim zuständigen Versorgungsamt genügt. Je nach Schwere der Erkrankung kann es einen Grad der Behinderung zwischen 50 und 70% geben, meist für einen begrenzten Zeitraum.
(siehe FAQ-Hilfe: SD-Krebs -> Rechtliche Aspekte)

Anschlussheilbehandlung/Reha
Im Anschluss an die Therapie (ist beim SD-Krebs strittig, wann das genau ist) hat man in der Regel Anspruch auf eine AHB, die vom Rentenversicherungsträger übernommen wird. Die AHB kann dementsprechend nach der OP oder einer der RJTen beantragt werden. Der AHB Antrag wird vom Sozialdienst der behandelnden Klinik gestellt. Innerhalb eines Jahres nach der letzten Therapie kann dann nochmals ein Antrag auf eine Reha gestellt werden (z.B. durch den Hausarzt).
(siehe ausführlicher FAQ-Hilfe: Vorgehen bei KUR-Antrag / Reha / AHB)

Nachsorge
Der TSH Wert soll bei SDlern „(vollständig) supprimiert“, d.h. je nach Fall möglichst niedrig sein Erhöhtes TSH meldet normalerweise der Schilddrüse, dass sie Hormone produzieren soll. Das soll bei SDlern vermieden werden, um eventuell im Körper vorhandenes Restgewebe nicht zum „Aufwachen“ zu animieren. Aus diesem Grund schrammen SDler nach dem Ende der Therapie immer ganz leicht an einer Überfunktion entlang, denn je höher die Werte für fT3 und fT4 im Körper sind, desto niedriger ist TSH. Es handelt sich dabei um einen Kampf zwischen Lebensqualität und Krebs, wenn man so will. Oft wollen die Ärzte da einen niedrigeren TSH-Wert als für die Lebensqualität zuträglich ist. Symptome der Überfunktion sind z.B. Hyperaktivität, Unruhe, Schweißausbrüche, Herzrasen. In solchen Fällen kann es nicht schaden, eine zweite Meinung anzuhören, ob bei der speziellen eigenen Situation eine solche Vorsicht überhaupt notwendig ist. Zu bedenken ist auch, dass bei gleichzeitiger Einnahme anderer Medikamente, u.a. der „Pille“, Wechselwirkungen auftreten, so dass eine höhere Dosis SD-Hormone erforderlich ist.
(siehe ausführlicher und genauer europäische Leitlinien Abschnitt TSH-Unterdrückung durch Schilddrüsenhormone
sowie FAQ-Hilfe: SD-Substitution/Medikamente und Probleme
).

Insbesondere bei SDlern kann Fatigue auftreten. Fatigue ähnelt in seinen Symptomen der Unterfunktion, tritt aber manchmal auch dann noch auf, wenn diese längst überwunden ist.
(siehe Mitglieder-Gruppen: Probleme)

Nie schaden kann regelmäßige Bewegung, wobei gerade am Anfang jedoch auf den Puls geachtet werden sollte. Bewegung ist auch Teil der Therapie bei Fatigue und Depression und beugt der Osteoporose vor, für die man wegen einem eventuell zu hohen fT3-Wert anfälliger ist.

Bitte auf jeden Fall die Termine der Nachsorgeuntersuchungen wahrnehmen. SD-Krebs wächst sehr langsam. Aus diesem Grund kann er auch nach vielen Jahren noch erneut ausbrechen.

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Meine Krankengeschichte und Erfahrungen: papilläres Karzinom

| Beitrags-ID: 299591

Hallo Rotlöwenherz,
ich habe jetzt leider keine Zeit mehr, um auf alles einzugehen, denn ich fahr nachher gleich los und bin dann 4 Wochen weg.
Aber was Du als Leitfaden bezeichnest, ist doch mehr ein persönlicher Bericht. Was Du zum Beispiel zur TSH-Unterdückung schreibst, stimmt so einfach nicht. Das sind zunächst die neuen Europäischen Leitlinien, die da durchaus andere Vorgaben machen und die wir hier auch schon diskutiert haben. Dann ist da zweitens die übliche Praxis, unter TSH-Suppression einen Wert kleiner 0,1 zu verstehen. Darauf sind die meisten hier eingestellt.

Dann ist es keinesfalls mehr zwangsläufig, vor der RJT keine Hormone zu nehmen, nachdem Thyrogen auch zur Ablation zugelassen ist.
Eine Woche stationär bei RJT ist außerdem sehr hoch gerechnet, oft reichen anders als bei den MBlern schon 3-4 Tage.
Ferner ist die Faustregel zur Thyroxin-Dosis tatsächlich allenfalls eine erste Annäherung und dann spricht man eher von 2 µg pro kg. Ich würde so etwas in einen Leitfaden gar nicht aufnehmen. Hast Du Deine Darstellung denn mal mit unserer FAQ abgeglichen?

Auch hoher Puls oder Fatigue sind nichts zwangsläufiges, sondern können vorkommen. Schreibt man sowas in einen Leitfaden hinein, so macht das Angst oder wirkt womöglich als sich selbsterfüllende Prophezeiung.

Für nicht richtig halte ich auch die Aussage, man sei durch die RJT generell anfälliger für Osteoporose.

Sorry, wenn ich hier nur die weniger durchdachten Dinge aufzähle, wo Du Dir doch soviel Mühe gemacht hast. Andererseits haben wir in unserer FAQ bereits Beiträge zu all den Dingen, die etwas ausführlicher, aber eben deshalb auch genauer sind.

Viele Grüße von Alba

Antwort auf: Meine Krankengeschichte und Erfahrungen: papilläres Karzinom

| Beitrags-ID: 299592

Hallo rotloewenherz,

da hast Du Dir ja viel Arbeit gemacht, und dies kann sicherlich anderen Patienten helfen.

Ich habe den Titel erstmal ergänzt mit Mein persönlicher, weil es Deine Therapie wiederspiegelt.
„Leitfaden“ auch in Anfürhungszeichen finde ich auch nicht gut.
Wie wäre es mit:
Meine Krankengeschichte – papilläres Schilddrüsekarzinom„.

Und dann vor allem einige Punkte abändern, wo Du allgemeine Aussagen („man„) machst, aber nur Deine Behandlung/Therapie beschreibst in: „Ich erhielt einige Wochen nach der OP keine Schilddrüsenhormone “ usw.
Weil sonst ist es eher eine Desinformation für neue Patienten, weil wichtige Punkte wie, dass man nicht in die Schilddrüsenunterfunktion für die Ablation muss Radiojodtherapie (Ablation) mit rhTSH (Thyrogen)) fehlen.
Im Abschnitt zur TSH-Unterdückung sind auch einige Dinge falsch.

Wie soll ich/wir damit umgehen?
Ich kann die Korrekutren bei Dir einfügen oder auch weiterführende Links aus der FAQ-Hilfe, wo Du die Themen nur anreist einfügen.
Oder eben vor allem auf die richtigen Leitlinien verweisen: europäsiche Leitlinien zur Behandlung des Schilddrüsenkarzinoms

Viele Grüße
Harald

rotloewenherz
Nutzer*In
Papilläres Schilddrüsenkarzinom

Antwort auf: Meine Krankengeschichte und Erfahrungen: papilläres Karzinom

| Beitrags-ID: 299593

Hallo,

deswegen ja hier auch zur Diskussion. Harald, ich fände es gut, wenn Du die falschen/strittigen Sachen einfach abänderst oder allgemeiner fasst, also einfach in den Text reingehst und änderst. Ich wollte mit dem Bericht ja erreichen, dass mal so was umfassendes, aber eben auch kurzes erstellt wird. Wenn man z.B. nicht weiß, dass es Thyrogen gibt, dann kann man im Forum auch nicht danach suchen. Ich wollte gern den Leuten eine Hilfe an die Hand geben, weil nach meinen Gesprächen mit den anderen SDlern in der Reha doch klar wurde, dass viele (ja, nicht alle) doch ähnliche Probleme hatten und einige wesentliche Dinge nicht wußten (z.B. jodarme Ernährung vor der RJT). Ich stand immer vor der überwältigenden Flut von Beiträgen in diesem Forum, und obwohl alles darin enthalten ist, was ich wissen wollte, konnte ich auf vieles erst darauf zugreifen, wenn ich das von anderer Seite gehört oder zufällig entdeckt hatte.

Liebe Grüße,
rotloewenherz

GingerVerstorben fol. SD Ca pT 2 NXM1, vom 11. auf den 12.1.2010 verstorben

Antwort auf: Meine Krankengeschichte und Erfahrungen: papilläres Karzinom

| Beitrags-ID: 299594

einige wesentliche Dinge nicht wußten (z.B. jodarme Ernährung vor der RJT).

Hallo rotloewenherz,

ich habe damals von meinem OA zur jodarmen Ernährung andere Aussagen erhalten, als die meisten hier. Wichtig war für ihn jodhaltige Kontrastmittel und Jod welches bei OPs benutzt wird. Das Jodsalz im Brot oder der Nahrung ist in seinen Augen so minimal, dass er keine spezielle Diät erlassen hat.

Und so werden sich immer wieder Unterschiede finden lassen.

Ich finde den Vorschlag von Harald sinnvoll, vielleicht kann man diese Erfahrungsberichte Krankengeschichten in einem extra Strang sammeln, sowie die Erfahrungsberichte über die Krankenhäuser.

LG Ginger

Antwort auf: Meine Krankengeschichte und Erfahrungen: papilläres Karzinom

| Beitrags-ID: 299595

Hallo rotloewenherz,

mir wäre es lieber, wenn Du zuerst selber die Änderungen vornehmen würdest, ich weiß ja z.B . nicht, ob Du überhaupt vom Arzt aufgeklärt wurdest, dass es mit rhTSH eine Alternative zur Unterfunktion bestand, und so Dein Selbstbestimmungsrecht verletzt wurde, selbst zu entscheiden, welche Therapie Du möchtest.

Mit Deinen Änderungen wird es dann auch: Meine Krankengeschichte – papilläres Schilddrüsenkarzinom

Neben unserer FAQ-Hilfe, die für Neulinge eine Orientierung gibt, gibt es ja auch den – inzwischen mit unsere Hilfe überarbeiteten Blauen Ratgeber der Deutschen Krebshilfe, der auch bei erst Diagnose ein „Leidfaden“ für Patienten ist ( 60 Seiten)

Ich würde daher auch so Punkte wie „Ursachen“ und „Diagnose“ ganz rausnehmen, weil diese dort besser beantwortet werden.

Vertiefende Links würde ich dann danach noch einfügen.

Deine Beitrag kannst Du auch selber bearbeiten, wenn Du auf
in Deinem Beitrag klickst.

Viele Grüße
Harald

rotloewenherz
Nutzer*In
Papilläres Schilddrüsenkarzinom

Antwort auf: Meine Krankengeschichte und Erfahrungen: papilläres Karzinom

| Beitrags-ID: 299596

So, habe jetzt einige Vorschläge aufgenommen und ein bißchen geändert. Ich finde die Idee auch sehr gut, verschiedene Krankengeschichten aufzuschreiben. So hat man dann als „Neuling“ schonmal einige praktische Infos, an die man sich halten und wo man sich informieren kann.

Ich habe jetzt die „Diagnose“ und die „Ursachen“ wunschgemäß rausgenommen. Ich kenne natürlich die blauen Ratgeber. Allerdings wird z.B. Tschernobyl im Blauen Ratgeber nicht erwähnt. Ich hatte auch mal im Internet gelesen, SD-Krebs hätte genetische Ursachen und habe erst jetzt erfahren, dass das für das p. Karzinom nicht gilt.

Liebe Grüße,
rotloewenherz

Antwort auf: Meine Krankengeschichte und Erfahrungen: papilläres Karzinom

| Beitrags-ID: 299597

Hallo rotloewenherz,

habe die Links, Ädnerungen und Löschungen nun oben in Deinem Beitrag vorgenommen.

Finde es gut, wenn Du Deine Erfahrungen weitergibst, die nehme ich auch gerne in unsere FAQ-Hilfe auf, wie Deinen Erafhrungsbericht aus der Winckelwaldklinik: Reha in der Winckelwaldklinik

Aber bitte verzichte in Zukunft auf allgemeine Aussagen wie „in Deutschland wird“ oder “ man muss“, mir hat dies nun doch reichlich Arbeit gemacht.
Das Problem ist ja auch, dass die medizinischen Sachverhalte auch immer im Fluss sind, oder auch nicht immer eindeutig, d.h. es gibt verschieden Ansichten auch unter Medizinern.

Ein paar Sachen, die falsch waren habe ich einfach gelöscht, wo es um öfter (auch bei anderen) vorkommende Missverständnisse/Fehlinformationen handelt, habe ich sie stehen lassen und widersprochen.

Auf einen Sachverhalt möchte ich noch gesondert eingehen:

Auf jeden Fall sollte der Wert für fT3 innerhalb der Normwerte leicht erhöht sein, während fT4 auch über die Normwerte hinaus leicht erhöht sein soll.

Nein, der fT3 muss nicht erhöht sein, wichtig ist, dass er nicht außerhalb der Referenzwerte liegt, weil ein Wert darüber das Osteoporose-Risiko, aber auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöht.
Wichtig ist allein die TSH-Unterdrückung (siehe europäische Leitlineine Abschnit TSH-Unterdrückung); wenn der TSH-Wert nicht anders zu unterdücken ist, ist trotz Beschwerden, ein erhöhter fT3-Wert innerhalb der Referenzwerte tollerabel.
(siehe hierzu vor allem auch L-Carnitin zur Minderung von Überfunktions-Symptomen)
Ähnlich verhält es sich mit dem fT4-Wert, allerdings ist es heir nicht so schlimm wie beim fT3-Wert, wenn dieser überhalb des Referenzwertes liegt, besser ist aber auch hier auf Dauer ein Wert innerhalb der Referenzwert.

Viele Grüße
Harald

Antwort auf: Meine Krankengeschichte und Erfahrungen: papilläres Karzinom

| Beitrags-ID: 427633

Hallo,

habe die Antwort mit der neuen Frage von diesem Thema abgetrennt:

Forenthema: Meine Krankengeschichte: papilläres Karzinom 1984, seit 5/6 Jahren baue ich ab, …..

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