Eine der Nebenwirkungen der Schilddrüsenüberfunktion ist ein zu hoher Blutdruck.
Bei Schilddrüsenkrebs wird anfänglich und meist immer bei hoch-risiko Patienten eine TSH-Unterdrückung (Suppression) in der Nachsorge empfohlen, damit keine Wachstumsanreize an übriggebliebenen Schilddrüsen- bzw. Schilddrüsenkrebszellen ausgehen.
Eine TSH-Suppression geht meist mit einer leichten Schilddrüsenüberfunktion einher
(= subklinische Hyperthyreose).
Die schädlichen Wirkungen einer subklinischen Hyperthyreose sind vor allem Risiken für das Herz-Kreislaufsystem und den Knochenabbau.
Aus diesem Grunde wird in den neuen Leitlinie die TSH-Suppression weniger stark empfohlen wie in früheren Jahren, da ein möglicher Nutzen (Verhinderung eines Wiederauftretens des Schilddrüsenkrebs) gegenüber diesen Risiken abzuwägen ist.
Betablocker hemmen laut Beipackzettel die Umwandlung vom Depot-Schilddrüsenhormon T4 (Levothyroxin) in das aktive Schilddrüsenhormon T3 (Liothyronin). Dies kann (!) wiederum Einfluss auf die Blutwerte (fT3-Wert ist niedrig) und das Wohlbefinden haben.