Drei sichere E-Mail-Provider für mehr Privatsphäre

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Drei sichere E-Mail Provider
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Kostenlose Email-Provider stehen seit der NSA-Affäre massiv unter Druck: Sie können keine sichere Nachrichtenübertragung garantieren. Es gibt aber kleinere Anbieter, die gegen kleines Geld den elektronischen Postverkehr wieder anonymisieren. Wir zeigen Ihnen drei Provider, die Ihre Privatsphäre schützen.



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aikQ - Sie entscheiden, welche Daten der E-Mail-Provider erhält

Mit dem Email-Provider aikQ errichten Sie sich ein sicheres Mail-Cockpit: Sie können Ihre vorherigen Adressen - zum Beispiel von Googlemail - problemlos mitnehmen und via aikQ verwalten. Dazu gibt Ihnen der Anbieter ein erfreuliches Versprechen: "Alle Daten, die Sie uns überlassen, geben Sie uns freiwillig. Trotzdem geben wir nichts weiter und halten alles, was Sie uns wissen lassen unter Verschluss."

  • aikQ versendet alle Ihre Mails mit SSL- oder TLS-Verschlüsselung. Standardmäßig wird ein 256-Bit-SSl-Zertifikat der Stufe zwei verwendet. Das ist sicherer als so manches Online-Banking.
  • Sie können sich bei aikQ problemlos unter einem Pseudonym anmelden. Niemand prüft Ihre Daten oder interessiert sich für Ihre Kontakte. Die Server speichern nur das Datum und die Uhrzeit beim Login, sonst nichts.
  • Natürlich ist es problemlos möglich, Ihr Postfach auch in Mailclients wie Outlook oder Thunderbird zu integrieren. Sie können Ihre Nachrichten sogar unterwegs auf der mobilen Seite von aikQ abrufen.
  • aikQ kostet einen Euro pro Monat. Dafür können Sie unter bis zu zehn Aliasen zusätzliche Mail-Adressen nutzen und erhalten ein monatlich kündbares Postfach mit 10 GByte Speicherplatz. Zusätzlich ist Ihr Konto komplett werbefrei und spamgeschützt.
  • Sie können Ihr Konto per PayPal, Überweisung oder Brief bezahlen. Letzteres ist völlig anonym, da Sie weder Ihre Mail-, noch die richtige Adresse angeben müssen - Geld samt Auftragsnummer genügen.
  • Praktisch ist die kostenlose Testzeit bei aikQ: Sie können 30 Tage lang viele Funktionen des Providers nutzen und sich danach entscheiden. Dafür loggen Sie sich auf der aikQ Mail-Seite mit der Adresse "demo@aikq.de" und dem Passwort "demo" ein.


Posteo - der nachhaltige E-Mail-Provider für mehr Privatsphäre

Der Berliner Mail-Anbieter Posteo hat besonders nach der NSA-Affäre viel Aufmerksamkeit bekommen. Die Server des Providers werden mit 100-prozentig erneuerbaren Energien gespeist und alle Finanz-Transaktionen laufen über grüne Umweltbanken. Daneben bietet Posteo dem Nutzer noch das Maximum an Sicherheit:

  • Bei Posteo sind Ihre Mails auch mit SSL-Zertifikaten verschlüsselt und die Berliner gehen noch einen Schritt weiter: Mittels Perfect Forward Secrecy erhält jeder Datenverkehr einen neuen Schlüssel.
  • Ähnlich wie bei aikQ können Sie sich bei Posteo auch mit einem Pseudonym anmelden. Persönliche Daten sind nicht nötig.
  • Posteo erstellt Backups Ihrer Daten und speichert sie sieben Tage lang. Alle Daten können Sie aber auch lokal auf Ihrem PC speichern und anschließend bei Posteo löschen. Die Entscheidung liegt bei Ihnen.
  • Auch bei Posteo können Sie Ihre Adresse in Mail-Clients einbinden. Der Zugriff über mobile Geräte ist problemlos möglich.
  • Der Mail-Provider bietet Ihnen zusätzlich eine Kalender-Funktion: Sie können bis zu fünf externe Kalender-Feeds in Ihr Mail-Konto integrieren oder sich bei Posteo selbst einen Terminplaner erstellen. Der lässt sich sogar mit AES verschlüsseln, sodass nur Sie Zugriff darauf haben.
  • Bei Posteo bekommen Sie für einen Euro ein monatlich kündbares Postfach mit 2 GByte Speicher und zwei Alias-Adressen. Beides können Sie aufrüsten: 20 GByte Speicherplatz und Alias-Adressen sind möglich. Pro Alias zahlen Sie monatlich zehn Cent, während ein Gigabyte zusätzlich 25 Cent pro Monat kostet. Auch dieser Provider ist werbe- und spamfrei.
  • Die Bezahlung erfolgt bei Posteo genauso anonym: Neben Überweisung und PayPal können Sie auch bar per Post bezahlen. In allen drei Fällen reicht ein Zahlungscode. Zudem sind die Mitarbeiter beim grünen Mail-Provider vertraglich der Geheimhaltung verpflichtet. Jeder ankommende Brief wird nach der Bezahlung geschreddert.

JP-Berlin - der traditionsreiche E-Mail-Provider kann mehr

Den Hoster JPBerlin gibt es mittlerweile schon seit 25 Jahren. Neben sicherem E-Mail-Verkehr hat sich der Anbieter zusätzlich auf Web-Content spezialisiert.

  • JPBerlin hat es sich zum Ziel gesetzt, besonders politisch motivierten Nutzern Anonymität zu gewährleisten: Ihre Daten werden mittels SSL-/TLS-Verfahren und Perfect Forward Secrecy sicher verschlüsselt.
  • Leider müssen Sie bei JPBerlin Ihren Namen samt Adresse angeben. JPBerlin gibt Ihnen aber auf der FAQ-Seite Tipps, wie Sie Ihren elektronischen Postverkehr bestmöglich absichern.
  • Für einen Euro monatlich bekommen Sie bei JPBerlin ein Postfach mit 1 GByte Speicherplatz. Optional können Sie mehr Speicherplatz dazubuchen.
  • Die JPBerlin hat sich besonders auf politische Gruppen spezialisiert. Deshalb bietet Ihnen der Provider noch mehr als nur Mail-Adressen: Beispielsweise können Sie eine eigene Domain beanspruchen. Außerdem ist es möglich, Mailing-Listen einzurichten oder direkt sichere Webseiten hosten zu lassen.
  • Der Berliner Mail-Provider empfiehlt den Mail-Zugang über den kostenlosen Client Roundcube.
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Sichere E-Mail-Provider gibt es schon für einen Euro im Monat. imago images / Shotshop

Kostenlose Geheimtipps: RiseUp und ProtonMail

Neben aikQ, posteo und JPBerlin gibt es weitere Initiativen, die sich für mehr Datensicherheit und Anonymität im Netz einsetzen. Die Anbieter RiseUp und ProtonMail stellen sogar kostenlose Accounts für sicheren E-Mail-Verkehr zur Verfügung.

  • RiseUp ist eine Organisation, die sich der Errichtung einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaft ohne Überwachung und Staatswillkür verschrieben hat. Dafür stellen die Aktivisten Mail-Postfächer mit TLS-Verschlüsselung bereit. Um sich anzumelden, müssen Sie nur einen Nutzernamen samt Passwort angeben - alle weiteren Informationen sind optional. Sobald Sie einen Account eröffnet haben, können Sie mehrere zusätzliche Aliase erstellen. Zudem verspricht RiseUp, Ihre IP-Adresse weder zu speichern noch an Dritte weiterzugeben und keinerlei Log-Dateien anzulegen.
  • Auch ProtonMail bietet für jeden die Möglichkeit, sich ein kostenloses E-Mail Konto zu erstellen. Das Schweizer Unternehmen legt sehr viel wert auf Datenschutz. Zudem ist der gesamte Code Open Source, was bedeutet dass jeder der möchte, sich diesen ansehen kann.
  • Hinweis: Da weder Autistici noch ProtonMail Gebühren für ihre Mail-Accounts verlangen, sind beide Organisationen auf Spenden angewiesen. Ein Missbrauch dieser Angebote kann schnell dazu führen, dass die Provider ihre Kosten nicht mehr decken und keine sicheren Postfächer mehr zur Verfügung stellen können.

E-Mails auch mobil sicher verwalten

Haben Sie Ihren Mail-Verkehr nun gegen fremde Zugriffe geschützt, sollten Sie auch ein Blick auf Ihr Handy werfen. Können Sie dort nicht die gleiche Technologie verwenden, bleiben Ihre Mails dort unsicher.

  • Eine Lösung für das Problem bietet p≡p. Die App verschlüsselt alle Ihre Verbindungen, egal ob Mails oder WhatsApp-Chats. Aktuell ist die Anwendung nur für Android verfügbar und kostet einmalig 59 Cent.

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(Tipp ursprünglich verfasst von: Max Schneider)

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