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Antwort auf: FAQ: Zusätzliche Selen-Substitution?

| Beitrags-ID: 287332

Hallo,

in einem Blog-Beitrag auf der Seite der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie fasst Prof. Schatz die Studienlage bezüglich einer zusätzlichen Selen-Substitution zusammen.

Erhöht Selenzufuhr das Risiko für einen Typ-2-Diabetes? (19.3.2012)

Bei der Hashimoto konstatiert er, dass trotz einer neueren Studie (Anastasilakis et al. 2012) noch immer nicht eindeutig der Nutzen geklärt ist, und fordert eine prospektive, placebo randomisierte Studie an einem größeren Patientenkollektiv.

Bezüglich des Diabtes-Risiko zitiert Schatz eine neuere Studie von Brenda Goodman.

Wichtig für uns scheint mir vor allem folgendes:

Das U.S. Institute of Medicine sieht die obere Grenze einer Selenzufuhr bei 400 Mikrogramm/Tag. Bei höheren Spiegeln kann es zu einer „Selenose“ kommen, mit gastrointestinalen Beschwerden, Haarverlust, Nagelveränderungen, Knoblauchgeruch der Atemluft, Fatigue, Reizbarkeit und Nervenirritationen (vgl. Schomburg & Köhrle 2007). Es sind sogar vereinzelt Todesfälle durch Herzrhythmustörungen und Myokardnekrosen nach hohen Selendosen, meist nach Injektion beschrieben.

Viele Grüße
Harald