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miesekroete
pap. SD-Ca. pT1a N0 Mx

Antwort auf: Muskelbeschwerden bei Schilddrüsen-Funktionsstörungen

| Beitrags-ID: 381137

Hallo,

@Elke, danke, dass Du das so gut beschrieben hast! Ja, starker Muskelkater, aber eben viel zu früh, nämlich gleich nach Belastung, das trifft es auch bei mir exakt.

Schmunzeln muss ich über Deinen heroischen Selbstversuch vor dem Labor. Und finde es beruhigend, dass Du merkst, was vom Hypopara kommt und was nicht.

Vorhin habe ich meine Hunderunde gedreht, nix Aufregendes: etwas über eine Stunde mehr oder weniger zügiges Spazierengehen. Während des Spaziergangs verliert sich das anfängliche Schwächegefühl recht schnell, meine Muskulatur ist zwar schwächer als früher, aber irgendwann laufe ich einfach, ohne darüber nachzudenken.

Kaum aber bin ich zurück und sitze, beginnt binnen Minuten dieser Muskelkaterschmerz in den Oberschenkelvorderseiten, oft verbunden mit einem Hitzegefühl im Muskel, manchmal mit einem innerlichen „Blubbern“ oder „Brodeln“ in dieser Muskulatur, die auch fühlbar verhärtet ist. Alles fühlt sich steif an.

Wenn ich dann aufstehe, gehe ich manchmal mit einem Gefühl wie „Gummibeine“, manchmal breitbeinig unsicher. Und wenn ich die Muskeln an der Oberschenkelvorderseite brauche, zum Beispiel beim Vornüberbeugen, merke ich, dass sie nicht tragen, viel schwächer sind als früher. Ich vermute, dass auch die Beckenmuskulatur betroffen ist, denn aufrechtes Sitzen ist dann auch schwierig – als würde die Kraft nicht ausreichen, den Oberkörper gerade zu halten.

Seit einigen Tagen bemerke ich auch gelegentliche Probleme mit den Händen. Es betrifft die Kleinfingerballen und die Handflächen beidseits, die sich anfühlen wie in einer Dauerkontraktion.

Außerdem gibt es seit Kurzem lästige Lidzuckungen, eine seltsame Sache, die ich zuletzt in der Kindheit hatte, und nun tritt es jeden Abend am linken Auge auf, wenn ich auf den Monitor schaue. Als wäre das bisschen Augenoffenhalten schon zu viel verlangt …

Elke, genau diesen Eindruck

„Das ist als wenn die gesamte Muskulatur Probleme hat sich an die Belastung anzupassen.“

habe ich auch und wüsste brennend gerne, in welche Richtung ich denn an der Dosisschraube drehen soll, um das Muskelproblem zu beeinflussen. Ich will noch mehr versuchen herauszufinden über die zeitlichen Verläufe. Also mit welchem Abstand ungefähr es bei UF oder ÜF zu Muskelsymptomen kommt. War die alte Hormondosis zu niedrig oder ist die jetzige zu hoch? Keine Ahnung, und einen fitten Neurologen, der rausfinden kann, ob nun meine Muskelkontraktionen zu schnell (ÜF) oder zu langsam (UF) sind, habe ich hier auf der Insel nicht. Also sitze ich es aus: Warten, was die nächsten Laborwerte zeigen, warten, ob sich was von alleine ändert.

Liebe Grüße

miesekröte