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Antwort auf: (Laufende-)Studie: Pralsetinib bei RET-Aktivierung

| Beitrags-ID: 384374

Hallo,

auf dem diesjährigen amerikanischen Krebskongress der American Society of Clinical Oncology (ASCO), wurden nun auch Ergebnisse dieser Studie zu BLU-667 vorgestellt.

Wenn eine RET-Mutation bzw. RET-Fusion (Rearrangement) vorlag, zeigte sich unabhängig von der Vorbehandlung eine stabile und dauerhafte Wirkung auf den Tumor unter BLU-667.

Die FDA hat BLU-667 den sogenannten „breakthrough therapy“-Status erhalte, d.h. es bekommt eine beschleunigte Zulassung, weil die bisherigen Ergebnisse in den Studien sehr überzeugend sind.

Nach Matthew H. Taylor, der die Ergebnisse auf dem ASCO vorstellte, haben ca. 90% beim fortgeschrittenenen medullären Schilddrüsenkarzinom eine RET-Mutation und ca. 20% mit einem fortgeschrittenen papillären Schilddrüsenkarzinom eine RET-Fusion.

Interessant ist, dass niemand die Studie wegen Nebenwirkungen abgebrochen hat.

In der Studie sind 32 Patient*innen; zum derzeitigen Stand der Studie zeigte sich bei 56% eine Wirkung: bei einem/einer Patient*in verschwand der Tumor vollständig, und bei 17 Patient*innen zeigte sich eine partielle Wirkung.
Bei 13 Patienten blieb die Tumorerkrankung stabil (kein weiteres Wachstum; bzw. nur geringe Schrumpfung des Tumors)

Mehr Details unter:

Viele Grüße
Harald

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