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Antwort auf: TSH supprimiert Nebenwirkungen

| Beitrags-ID: 389843

Hallo,

(…)
TSH … 0.155 yU/ml (0.27-4.2)
TAK … 10 U/ml (0-115)
(..)
TG … folgt am Montag!
Ist eine Reduktion auf 112mg deiner Meinung nach (noch immer) sinnvoll?

Kann man erst mit dem TG-Wert sagen.

Sollten TAK und TPO-AK niedriger sein?

TPO-AK sind nicht von Bedeutung.

Bei den TAK hängt es immer vom Assay ab, siehe: Statement: TAK in der Nachsorge des Schilddrüsenkrebs (2013)

Ich würde davon ausgehen, dass dieser Wert kein Einfluss auf den Tg-Wert hat.

Habe heute mit einer Endokrinologin gesprochen, die sich geweigert hat mir weniger zu geben … Montag, wenn ich die TG-Werte habe, spreche ich mit „meinem“ Arzt.
Habe aber Angst, dass eine Reduktion nicht möglich ist/empfohlen wird
:( :( :(

Wie stark die TSH-Unterdrückung ist sollte immer eine individuelle Risikoabwägung sein, die Du mit Deinem Arzt*Ärztin gemeinsam triffst.
Wobei kein Arzt*Ärztin dich zwingen kann eine hohe Dosis L-Thyoxin zu nehmen, er*sie kann sich höchsten weigern, die Verantwortung dafür zu übernehmen, und dich nicht weiter behandeln.

Dass es gar nicht erst zu einem solchen Konflikt kommt, haben wir ein Merkblatt entwickelt: Merkblatt: Arzt-Patienten-Gespräch
Damit du das Gespräch gut vorbereiten kannst, so dass ihr zu einer gemeinsamen Risikoabwägung findet, die von euch beiden getragen wird.

Dein follikuläres Schilddrüsenkarzinom hatte zwar eine Angioinvasion (Gefäßinvasion), aber nach TNM-Klassifikation V1 war diese nur mikroskopisch.

Entscheidend ist wie gut die Radioiodtherapie (RIT) nun angesprochen hat, wobei die Zeit seit der RIT ja noch nicht so lange her ist.Die RIT wirkt bis zu 12 Monate nach, und das erstmal Tg-Wert sollte man frühstens 3 Monate nach der RIT bestimmen.
Da Szintigramm keine Metastasen gefunden wurden,war es eine rein ablative Radioiodtherapie (es wurde nur gesundes Gewebe entfernt).

Wie hoch war denn das Tg bei der RIT? Wenn dieser Wert auch niedrig war, ist dies ein weiteres Zeichen für ein niedriges Rezidivrisiko.

Viele Grüße
Harald

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