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Antwort auf: SD bei meiner 14 jährigen Tochter mit Metastasen in Lunge

| Beitrags-ID: 285336

:D Hallo Ihr Lieben,

wir sind wieder zurück !

Der Urlaub hat uns sehr gut getan und wir haben ihn in vollen Zügen genossen. Das Wetter war einfach nur traumhaft schön und das Wasser lud zum Baden ein.

Als wir am 20.08. aus dem Urlaub zurück kamen, stand schon der nächste OP Termin in Halle an der Saale an.

Am Donnerstag, den 24.08.2006 sind Caro und ich im ICE nach Halle an der Saale gefahren. Dabei flossen sehr viele Tränen – die Angst machte sich bei Caro und mir breit. :? Was kommt auf uns zu.

Wir kamen um kurz nach 13 Uhr an der Universitätsklinik, nach ca. 5,5 Stunden Zugfahrt an. Es gibt vom Hbf eine super gute Verbindung direkt bis zur Klinik mit der Straßenbahnlinie 5 (Kostet nur 1,60 Euro) , man muss nicht umsteigen und dauert etwa 40 Minuten.

In der Klinik wurden wir sofort super lieb und nett von den Schwestern und dem Pfleger aufgenommen.

Danach kam das Anmelden und die Untersuchungen für Caro.

Das Blutabnehmen verlief ohne Schmerzen, da der Pfleger und die Schwester so einfühlsam waren und die zuvor vergossenen Tränen überflüssig waren.

Unangenehm war aber die Kehlkopfspiegelung, die in dieser Klinik mit örtlicher Betäubung gemacht wurde. Der Spray schmeckt zuerst nach Banane, danach würde der Spray furchtbar brennen. Aber dies hat Carolin super gut gemeistert.

Dann war erstmal Ruhe und wir konnten das Zimmer beziehen, das Essen wurde uns gebracht und am Abend hatten wir mit der Narkoseschwester (die im Übrigen auch eine ganz, ganz Liebe ist) den Ablauf der OP und Co. besprochen.
Einen Tag vor der OP. , kam dann auch Professor Dr. Dralle und Frau Dr. Lorenz und noch einige Ärzte und Schwestern zu Caro ins Zimmer und besprachen, wie man am besten die OP ausführt.
Ihr wurden dann einige Striche auf den Hals gemalt und dabei bin ich schon erschrocken, denn zurerst wurde gesagt, man macht eine Längsnaht und die alte Naht bleibt. Nun wurde ein ganz, ganz großes U auf Caro`s Hals gemalt. Die Alte Narbe wurde kompltett ausgeschnitten und irgendwie sahen diese blauen Striche riesig aus.

Der Tag der OP. 25.08.2006 !

Caro wurde um 6 Uhr in der Früh geweckt. Ihr wurden Schmerzpflaster (Emla) auf die Handrücken und die Ellenbeugen geklebt – damit es nicht so weh tut, wenn sie stechen müssen 😆 . Ich durfte mit ihr bis runter ins E Geschoss fahren und sie bis in den Vorraum vom OP begleiten. Da Caro bei den letzten beiden OP`s solche Schmerzen bei der Einleitung von der Narkose hatte, hat sie auf Bitten eine andere Narkose ohne das es brennt bekommen. ( Wie schon vorhin gesagt, in dieser Klinik geht man auf die Ängste und Wünsche der Patienten super ein ).

Um 13 Uhr machte ich mir schon große Sorgen, da ich noch nichts gehört hatte, wie es meinem Kind geht. Aber kurz danach kam Frau Dr. Lorenz und sagte mir, dass die OP sehr gut verlaufen sei. Die Lymphknoten haben sie entfernt und sie wird noch einige Stunden im Aufwachraum bleiben, um ganz sicher zu gehen, dass nichts passiert.

Am späten Nachmittag kam dann meine Tochter wieder auf`s Zimmer.
Sie wurde nicht genäht, wie bei den anderen beiden OP`s, sondern in dieser Klinik wird geklammert, da es eine viel schönere Narbe gibt. :D Professor Dr. Dralle hat sich auch mehrmals nach Caro erkundigt und mir Mut gemacht.
Ganz toll fand ich, dass Frau Dr. Lorenz sooft nach Caro gesehen hat und ihr auch Mut gemacht hat.

Am Sonntag in der Früh kamen die 11 Klammern an Caro`s Hals raus. Es wurde Gott sei Dank, kein so großer Schnitt gemacht, wie zuvor aufgemalt, sondern nur die „Alte“ Narbe ausgeschnitten und etwas verlängert – was aber nach dem Klammern viel schöner aussieht, als zuvor.

Ganz großes Lob an alle Schwestern und Pfleger auf der Station 4 im 10.Stock !!!! :D

Die Abschlussuntersuchung war am Montag in der Früh. Caro sollte nochmals eine Kehlkopfspiegelung machen, wovor ihr extrem graute. Auf Fragen von Caro , ob man diese Untersuchung nicht ohne diesem brennenden Spray machen kann, wurde sofort eingegangen und siehe da , es hat super geklappt , sie hat nicht gewürgt und konnte danach endlich frühstücken 😆

Zu unserer Freude konnten wir gestern ( Montag, den 28.08.2006) schon wieder das Krankenhaus verlassen. :D , drei Tage nach der OP. Wir hätten auch schon am Sonntag gehen dürfen, aber dies ging nicht, da ich keinen Zug erwischt hätte 😆

Nun muss ich noch einen Termin für die Zweite RJT in Würzburg bei Prof. Dr. Reiners machen. Dies wird aber voraussichtlich im Herbst in den Ferien sein.

Ganz liebe Grüße schickt euch Angie mit Töchterchen Caro :friend: