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polly1975
SD-CA,papillär T2

Antwort auf: Schwerbehindertenausweis

| Beitrags-ID: 272145

Hallo an alle, vor allem @ Ella und alle Studenten/Azubis unter Euch,

Hallo Ella,

ich hab den Thread über den Schwerbehindertenausweis und die Anmerkungen von Studentin Ella und alle Antworten darauf gelesen. Klar muss sich jede/r überlegen, was er sich von dem Schwerbehindertenausweis evtl. erhofft. Ich kann nur jedem empfehlen sich gedanken drüber zu machen und für die ganz konkrete Lebenssituation 8und die mittelfristige für die nächsten jahre) zu entscheiden.

ich hab als wiss. Mitarbeiterin an der Uni von dem Schwerbehindertenausweis profitiert bzw. meine befristete Stelle behalten können! Aber nur, durch den Einsatz der Betriebsärztin und Schwerbehindertenvertretung sonst wär´s wohl nix mehr geworden…. da meine Ausfallzeiten durch OP, Hormonentzug, 3 RJTn und 1x AHb, 1x Reha zu viel waren! Die Uni hat aber die „soziale Verantwortung“ gesehen u ermöglicht mir jetzt meine Dissertation weiter- bzw. fertig zu schreiben.

Auch für Studierende und Azubis gibt es in öffentlichen Betrieben Schwerbehinderten vertretungen. gerade für Studierende kann das auch Vorteile haben im Hinblick auf „Scheinerwerb“ und bearbeitungszeiten. Z.B. wenn man durch behandlungen/ RJT/RJD Ausfallzeiten hat und Abgabefristen nicht einhalten kann, weil man so balla balla im Kopf ist und sowieso nicht an die Uni denkt. gerade in zeiten der Studiengebühren und verkürzten Studienzeiten sollte man sich überlegen, ob man vom „Nachteilsausgleich“ gebrauch macht oder sich wenigstens an der Uni an der entsprechenden Stelle beraten lässt.

Zudem hat man mit einem GdB bei bewerbungen auf Hilfskraftstellen (SHK) – also uniinterne Stellen – auch Vorteile. Weil man auf jeden Fall zum bewerungsgespräch eingeladen wird.
Und in der bewerbung bzw lebenslauf kann man den GdB angeben mit Zusatz: keine Einschränkungen für die Erwerbstätigkeit. (wenn man dies möchte!)
So hat es ein guter Freund mit 100% GdB, der inzwischen an seiner Habil. schreibt, gemacht.

Ich würde daher raten, sich an den entsprechenden Stellen direkt an der Uni zu informieren, und dann überlegen ob ein Antrag übers Versorgungsamt gestellt wird.

Die Gewähr, dass es so positiv läuft, wie bei mir hat man vorher nicht und es hätte – bei einem anderen Unternehmen – auch schief gehen können….

Grüße, Polly