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simdisse
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Hashimoto, multiple Knoten

Antwort auf: Homöopathie – Wunderpillen Globuli? Mein (Nicht-)Kommentar

| Beitrags-ID: 302443

Hallo,

das ist schon ein sehr komplexes Thema, dazu sehr spannend zu diskutieren. Nun hat Harald schon sehr viel in die Diskussion reingegeben, dass ich mich nur schrittweise in die Diskussion begeben kann…. es sind doch zu viele Aspekte, die einer differenzierten Betrachtungsweise bedürfen.

Bei mir kommt die Frage auf, wie Gesundheit jeder einzelne von uns definiert.
Sieht man mal vom objektiven Nachweis im Ultraschall/Szintigramm/Tumormarker über das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein von Krebszellen einmal ab, spielen für das Empfinden von Gesundheit weitergehende Faktoren eine Rolle. Und zu den heilerweiternden Mittel zählt mit Sicherheit auch dieses Forum.

Dass die „Selbstheilungskräfte“ nicht bei jedem geweckt werden können (weil man sich z.B. im Erfahrungsaustausch eher die negativen Askekte herauszieht), ist eng mit der eigenen Haltung verbunden, wie weit der Mensch Abwehrmechanismen entwickelt hat (welches auch häufig ein unbewußter Prozeß ist).
Vielleicht ergibt sich auch das Dilemma Schulmedizin vs Homöopathie aus dem Wunsch heraus, das einzige Mittel der Wahl zu sein.
Der Mensch ist zu komplex, als dass das bloße Nichtvorhandensein von Krebszellen gleichzusetzten ist mit „sich gesund fühlen“.

Ein weiteres interessantes Buch hierzu ist (es unterstreicht einige Passagen von Harald):
„Psychosomatik, Psychotherapie und Gehirn“ von J.C. Rüegg

Dieses Buch beschreibt den interdisziplinären Prozeß der Medizin, Psychotherapie (Gedankengewohnheitsveränderungen), Homöopathie bis hin zu Placeboeffekten und damit die komplexe Wechselwirkungen von Psyche und Soma.

Viele Grüße, Simone