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Antwort auf: FAQ: Erfahrungsberichte von Schilddrüsenoperationen

| Beitrags-ID: 271474

Hallo zusammen,
vor meiner OP hab ich hier viel gelesen und gestöbert, aber keinen Mut zum schreiben gehabt.
Nachdem mein OP Termin stand hab ich feste verdrängt.
Am 18.05.09 hatte ich dann Aufnahme in Roth und ich wäre vor Angst ehrlich fast gestorben. Dr. Rogenhofer hat sich mehr Sorgen um mein Herzrasen denn um meine SD gemacht. Durfte dann nochmal zu Hause schlafen, da ich 2 kleine Kinder habe und sollte Dienstag Morgen um 6.45 Uhr wieder da sein. Aufgrund meiner massiven Angststörung sollte ich die erste OP sein. Habe 2 LMA Tabletten am Dienstag Morgen bekommen, die aber gar nichts genützt haben. Ich saß heulend im OP Bett und dachte ich schaff das alles nicht. Dr. Rogenhofer kam aber nochmal vorbei und hat mir quasi verboten, jetzt noch davon zu laufen, wo ich doch schon so viel Angst hatte. Und er betonte nochmal, dass es doch keine schlimme OP sei.

Also wurde ich um 7.30 Uhr noch immer heulend und zitternd in den OP gefahren und war froh als ich endlich schlief.

Um etwa 10.30 Uhr wachte ich im Aufwachraum auf. Mein erster Gedanke “ Ich muss ganz dringend aufs Klo!“ Schmerzen hatte ich keine, Reden konnte ich auch. Ich wollte nur fix auf mein Zimmer und aufs Klo. Um 11 Uhr bin ich dann alleine aber unter Aufsicht zur Toilette gegangen. Den Rest des Tages war ich putzmunter, konnte meine Klappe nicht halten und hab mich mit der Strumpatientin neben mir unterhalten die die OP einen Tag vor mir hatte. Schmerzen noch immer keine. Nach bitteln und betteln durfte ich dann gegen 16 Uhr mit meiner Zimmerkollegin spazieren gehen. Mir gings bestens. Eigentlich hätte ich nach Hause gekonnt. Dachte ich. Am Abend Visite. Schnellschnitt gutartig. Stein vom Herzen gefallen.
Mittwoch dann die Redons ex. Panik, Flucht aufs Klo. Himmel ich Schisser. Tavor bekommen und Händchen halten von der Schwester. Doc war super lieb und gespürt??? Kaum….
Die Tage verliefen gut. Mir tat nichts weh, ich hatte keine Schluckbeschwerden, nur immer wieder schlimmen Husten, weil ich meine Stimme wohl zu wenig schonte.
Gestern kamen dann die Fäden raus und danach durfte ich 5 Tage nach der OP mit entgültig gutartigem Befund gehen.
Heute, 6 Tage nach OP, gehts mir nicht so gut. Ich habe zum ersten Mal Schluckbeschwerden und das Gefühl keine Luft zu bekommen. Aber mit Schonung ist bei 2 jährigen Zwillingen eben auch nicht so viel drin.
Heute Nachmittag geh ich nochmal zum Hausarzt und vielleicht bekomme ich ja nochmal Volataren zum abschwellen.

FAZIT: Meine Angst war um ein vielfaches größer als die OP. Ich würde mir lieber noch 100 SDs entfernen lassen als einen weiteren Kaiserschnitt zu bekommen.

Allen die es noch vor sich haben wünsche ich alles Gute und Dr. Rogenhofer aus Roth kann ich nur wärmstens weiterempfehlen.

Liebe Grüße,
vom Angsthasen Patricia