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Antwort auf: PKV versus GKV

| Beitrags-ID: 318831

Hallo,

also ich seh das, so:

Mit der PKV ist es in der Regel einfacher Leistungen zu bekommen, weil direkt abgerechnet wird..

In der GKV bekommst Du die sinnvollen Leistungen auch, allerdings oft nur wenn man informiert ist, oder über Umwege.

ZB: Du als Schilddrüsenkrebspatietin:

Auch bei der AOK bekommst Du Dein altes Schilddrüsenhormon-Präparat: der Arzt muss allerdings informiert sein, dass er das Rezept richtig ausstellt.

Die GKV zahlt auch Thyrogen. Allerdings gibt es Kinlikbudgets, so dass manche Kliniken nicht so gern Thyrogen verschreiben, weil sie lieber an Arzneimittelkosten sparen als an Personalkosten.

Bei der PET musst Du in der GKV vorher einen Antrag stellen oder in eine Klinik wechseln, die die PET u.a. in Rahmen von Studien anwendet.

Noch nicht zugelassen Medikamente bekommst Du eher in der PKV im OFF-Label-Use, wobei auch hier es besser ist, wenn dies im Rahmen von Studien geschieht, weil die noch nicht zugelassenen Medikamente ja auch schaden können.

Der große Nachteil der PKV: im Alter steigen die Beiträge, das muss man sich auch leisten können, …. ebenso bei Krankheit und Arbeitslosigkeit.

Früher sind die PKV-Versicherten, die sich die Beiträge nicht mehr leisten konnten, einfach aus der Krankenversicherung rausgefallen.
Hier gibt es glücklciherweise inzwischen den Zwang an die PKV, dass sie einen Baistrarif für diese Verischerten anbieten müssen.
Dieser Basistarif hat die gleiche Leistung wie der der GKV, aber ist immernoch wesentlich teurer.
Die PKV hoffen hier, dass der Staat Geld zuschießt, und so ihr unsolidarisches System und ihre Gewinne finanziert.

Aus ehtischen Gesichtspunkte:
Das PKV-System funktioniert nur auf Kosten der Gesellschaft, es ist ein zu tiefst unsolidarisches System.
Eine PKV -Versicherung war für mich daher nie eine Option.
(Ich weiß, dass Beamte keine andere Wahl haben, nicht dass sich hier jemand angegriffen fühlt.)

Viele Grüße
Harald

PS:

Gesundheitsfonds
Dass die AOK Dich nun als Patientin gewinnen will, weil sie über den Riskostrukutrausgleich Gewinn gegenüber den anderen GKV macht, … zeigt, dass die Idee des Riskostrukturausgleich in der GKV ein großer Konstruktionsfehler ist: Es geht nicht darum die Leitungen in der GKV zu verbessern, sondern sich nur gegenseitig das Geld wegzunehmen.

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