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Studie: Subkl. Hypothyreose und Schwangerschaft (Casey 17)

| Beitrags-ID: 256064

Studie: Behandlung der sublklinischen Hypothyreose und und Hypothyroxinämie in der Schwangerscahft (Casey 2017)

    Titel:
    Treatment of Subclinical Hypothyroidism or Hypothyroxinemia in Pregnancy

    Autoren:
    Brian M. Casey, M.D., et. al.

    In:
    N Engl J Med 2017; 376:815-825March 2, 2017DOI: 10.1056/NEJMoa1606205
    Abstract

subklinische Hypothyreose
Definiert als TSH von mehr als 3 mU/l (später 4 mU/l) bei normalem T4.

Hypothyroxinämie
Definiert als normaler TSH-Wert bei einem verminderten T4-Wert (unter 0,86 ng/dl)

Bericht im Ärzteblatt 3.3.2017:
Milde Hypothyreose: Levothyroxin in der Schwangerschaft (erneut) ohne Vorteile für das Kind

Die Behandlung mit Levothyroxin blieb für die Frauen ohne Nebenwirkungen. Dies ist für David Cooper von der Johns Hopkins University School of Medicine in Baltimore ein Grund, trotz der erneuten Negativergebnisse für eine Behandlung mit Levothyroxin zu plädieren. Der andere Einwand betrifft den (wegen der Probephase) relativ späten Behandlungsbeginn. Da die Embryonen in den ersten Wochen (bis zur Anlage einer eigenen Schilddrüse) vollständig auf die mütterlichen Schilddrüsenhormone angewiesen sind, sei die Gefahr durch subklinische Hypothyreose oder Hypothyroxinämie in dieser Zeit am größten. Da die meisten Frauen ihren ersten Vorsorgetermin vor der zwölften Woche wahrnehmen, könnte die Behandlung früher begonnen werden als in der Studie.

Viele Grüße
Harald


siehe auch Forums-Gruppe: Schwangerschaft.
und Forum: SubstitutionSchwangerschaft