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Schwerbehindertenausweis nach 5 Jahren Heilungsbewährung?

| Beitrags-ID: 257317

Guten Abend, leider konnte ich mich nicht einloggen- daher eine Frage als Gast.
Vor 5 Jahren SD Krebs papillär/ folikulär, seitdem keine Rezidive.Komplette Entfernung der Schilddrüse,eine Radiojodtherapie mit Schädigung von 2 Speicheldrüsen.Dieser Befund wird in der Nachsorge nicht beachtet.
Hat jemand mit ähnlicher Befundlage einen​ Schwerbehindertenausweis nach der Heilungsbewährung behalten?

Habe einen Bescheid bekommen,wonach der Grad unter 20% bewertet wird und Ich soll dazu Stellung nehmen.

Danke und Grüße
Opuntie

Antwort auf: Schwerbehindertenausweis nach 5 Jahren Heilungsbewährung?

| Beitrags-ID: 377705

Hallo Opuntje,

den Schwerbehindertenausweis gibt es ab minimal 50% GdB. Eine Gleichstellung ist unter bestimmten Umständen ab 30% möglich.

Mundtrockenheit (aufgrund einer Schädigung der Speicheldrüsen) allein nach Ablauf der Heilungsbewährung kann zwischen 0 und maximal 20% bewertet werden. Wenn also kein weiteren Einschränkungen vorliegen, wird ein Erhalt der Schwerbehinderteneigenschaft oder die Gleichstellung kaum möglich sein. Ob eine Bewertung mit den maximal möglichen 20% möglich ist, wird vom Ausmaß der Mundtrockeheit abhängen.

Mehr als diese 20% dürften nur möglich sein, wenn es sonstige Einschränkungen gibt. Gelegentlich wurde auch der Organverlust an sich mit einem gewissen Teil GdB bewertet, da zu gibt es m.W. aber bisher keine eindeutigen Regelungen. Dass dies zusammen mit der Schädigung der Speicheldrüsen für eine GdB von 50% und damit zum Erhalt des Schwerbehindertenausweises reichen kann, halte ich aber für ziemlich ausgeschlossen.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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wohli06
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Bifokales Pap. Ca.

Antwort auf: Schwerbehindertenausweis nach 5 Jahren Heilungsbewährung?

| Beitrags-ID: 377704

Hallo,

geht mir ähnlich. Meine Migräne genügt nicht und die SD Geschichte ist ja geheilt.

Die diffusen Gelenkbeschwerden schubweise, bevorzugt in den Fingergelenken, werden lt. Amtsarzt mit meinem mass. Übergewicht in Verbindung gebracht.

Dieses Gewicht ist eine Folge der Entfernung der Schilddrüse und ca. 6 Wochen ohne Hormongabe. Hierauf wird nicht eingegangen.

Leider sind weder meine Migräneattacken wirkl. ärztlich dokumentiert, da ich die meisten Attacken während der Arbeitszeit habe. Ich fahre dann aber auch keine 30 km mit Sichtfeldeinschränkung und Aura zu meinem Hausarzt.

Leider wird der Organverlust nicht berücksichtigt.

LG

Wohli06