Studie: Überleben beim den aggressiveren Varianten des papillären Schilddrüsenkrebs bei Patienten unter 55 Jahren: eine retrospektive Analyse (Feng 2018)
Original-Titel:
Autor*innen:
Feng J, Shen F, Cai W, Gan X, Deng X, Xu B.
in:
Endocrine. 2018 Jun 16. doi: 10.1007/s12020-018-1644-y.
Abstract auf PubMed
Dies ist eine retrospektive Auswertung des us-amerikanischen Krebsregisters, Surveillance, Epidemiology, and End Results (SEER).
Bei dieser Analyse wurde nur die jüngere Altersgruppe unter 55 Jahren sich angeschaut, da diese in der neuen Risikoklassifizierung (Staging) über aus gut ist.
Seit dem Jahr 2017 zählen alle Schilddrüsenkrebspatient*innen mit dem differenzierten Schilddrüsenkrebs und die jünger sind wie 55 Jahre zum Stage I, lediglich bei vorliegen von Fernmetastasen liegt ein Stage II vor.
(Siehe ausführlich: ATA: Risikogruppen beim differenzierten Schilddrüsenkrebs)
Die Autor*innen wollten daher untersuchen, ob dies auch für die aggressiveren Varianten des papillären Schilddrüsenkrebs gilt:
und für die
Im Register wurden für den Zeitraum 1988 bis 2913 dazu Daten von Patient*innen unter 55 Jahren ausgewertet mit:
Die Tumore von DSV und TCV hatten dabei meist auch Merkmale, die für sich auch einen Risikofaktor darstellen: Mehrere Tumore, Ausbreitung außerhalb der Schilddrüsenkapsel, Lymphknoten- und Fernmetastasen.
Es zeigte sich, dass zwar (DSV) und TCV ein schlechteres Gesamtüberleben nach 10 Jahren hatten wie die klassische Variante des papillären Schilddrüsenkarzinom (96,3 % vs. 99,4%), der Unterschied zwischen DSV und der klassischen Variante war jedoch statistisch nicht signifikant.
TCV zeigte sich einer multivariaten Analyse als ein eigener Risikofaktor für das krankheits-spezifische Überleben.
Die Studie kommt zum Schluss, dass Patient*innen jünger 55Jahre mit DSV ein ähnlich gutes Überleben wie die klassische Variante des papillären Schildrüsenkrebs hat.
Betroffen mit der Tall-Cell-Variante (TCV) hätten jedoch ein etwas schlechteres Gesamtüberleben (96,3 % vs. 99,4%), .
Hier bräuchte es jedoch noch bessere Studien.
Viele Grüße
Harald
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