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InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 236510

Achtung, dieser Beitrag ist nicht mehr aktuell! Eine aktualisierte Version findet man im Wissensbereich hier:

Wiki: Calcium Präparate

 

Hallo zusammen,

Hier der Stand der Dinge zum Thema Calciumpräparate nach meinem aktuellen Kenntnisstand. Da sich hier fast täglich wieder was ändert, sind alle Angaben zu Präparaten, ohne Gewähr und ich empfehle, sich den jeweils ganz aktuellen Stand vom Apotheker erläutern zu lassen!

Calciumpräparate sind für Hypoparathyreoidismus-Patienten verschreibungsfähig! Nachzulesen in der OTC-Liste unter
https://www.g-ba.de/downloads/83-691-654/AM-RL-I-OTC_2021-04-15.pdf
Allerdings sind einige beliebte Präparate inzwischen aus der Apothekenpflicht genommen worden. Damit sind sie nicht mehr verschreibungsfähig, weil nur apothekenpflichtige Mittel von den Kassen erstattungsfähig sind.

Außerdem kann die freie Wahl noch durch die Rabattverträge der Krankenkassen eingeschränkt sein. Dann muss der Hausarzt auf dem Rezept das aut idem durchkreuzen, damit man auch wirklich das verschriebene Präparat kriegt.

Calciumpräparate gibt es als Brausetablette, Brausegranulat, Kautablette, Filmtablette und Trinkampulle. Die einzigen Trinkampullen, die es derzeit gibt (frubiase calcium forte 500), enthalten allerdings nur ca. 90 mg Calcium pro Stück aber auch Phosphorsäure, was für uns ungünstig ist, weil oft auch unser Phosphatwert zu hoch ist. Auch die Kautablette Calcipot enthält neben 77 mg Calcium leider etwas Phosphat. Wer mit Brause Schwierigkeiten hat, kann Kau- oder Filmtabletten nehmen. Film- und Kautabletten mit Calciumcarbonat können wegen Kohlensäurebildung allerdings auch im Magen Probleme machen.

Leider enthalten heute aus Kostengründen fast alle Präparate nur Calciumcarbonat. Bei Brausetabletten, die auch Zitronensäure enthalten, kann sich beim Auflösen allerdings wohl auch schon im Glas Calciumcitrat bilden. Calcium als Citrat stört den Verdauungsvorgang wahrscheinlich weniger als Calciumcarbonat, das Magensäure „verbraucht“. Ein verschreibungsfähiges Präparat mit Citrat gibt es derzeit (7/2021) leider nicht mehr. Im Extremfall können große Mengen Calciumcarbonat wahrscheinlich auch zu einer metabolischen Alkalose führen. Neben Calciumcitrat gibt es auch noch eine andere Alternative zum Carbonat, nämlich Calciumgluconat. Meines Wissens ist das einzige Präparat mit diesem Wirkstoff die Calcium Sandoz Brause.

Ein wichtiger Hinweis von loupeur ( Ausfalldauer der NSD ):

Hier etwas für manche sehr wichtiges!!!!, ich hatte von einem Apotheker Calcium forte 500 Brausetabl. als Reimport aus Frankreich erhalten, mit einer anderen Zusammensetzung
Frankreich :1132mg Calcium-D-gluconat + 875mg Calciumcarbonat = 12,5mmol Calcium
Deutschland :2940mg Calcium-D-gluconat + 300mg Calciumcarbonat = 12,5mmol Calcium
In mehren intensiven Gesprächen mit Sandoz wurde mir dringend empfohlen die deutsche Version mit dem höheren Calcium-D-gluconat-Gehalt einzunehmen, da SANDOZ auf Grund vieler Probleme der Patienten diese alte Version wieder auf den Markt gebracht hat.

Durchfall lässt sich oft vermeiden, wenn man Präparate ohne die (in größeren Mengen) abführend wirkenden Zuckeraustauschstoffe (Sorbit, Xylit, Mannit) wählt.

Empfohlen werden möglichst nicht mehr als 2000 mg Calcium pro Tag und in möglichst kleine Portionen über den Tag verteilt. Gelangt zu viel Calcium auf einmal ins Blut, wird die „Nierenschwelle“ vorübergehend überschritten, das Calcium wird teilweise wieder aus dem Blut herausgezogen und der Calciumgehalt im Urin steigt. Das kann auf die Dauer zu Nierensteinen führen.

Der Calciumgehalt im Urin sollte mindestens jährlich geprüft werden. Wenn er trotz niedriger Werte im Blut zu hoch ist, können manchmal Thiazid-Diuretika helfen. Sie senken die Calciumausscheidung im Urin, so dass mehr im Blut bleibt. Allerdings wirken sie sich auf den Flüssigkeitshaushalt aus (genug trinken!) und können den Kaliumwert senken. Deshalb sollte die Einnahme labormäßig gut überwacht werden.

Wenn 2000 mg pro Tag nicht für einen guten Calciumwert reicht, ist es sinnvoller, die Dosis des resorptionsfördernden Mittels (z.B. Rocaltrol) zu erhöhen (erst mit Arzt absprechen!), als die Calciumdosis zu steigern.

Tabellen mit dem Calcium- und Phosphat-Gehalt von Lebensmitteln findet man auf diversen Seiten über Osteoporose im Internet, z.B. hier:
http://www.ernaehrung.de/tipps/osteoporose/osteo12.php

Achtung! Die Zahl im Namen diverser Calciumpräparate gibt nicht immer den tatsächlichen Anteil Calcium an, sondern manchmal nur die Menge Calciumcarbonat. In 1000 mg Calciumcarbonat stecken etwa 400 mg Calcium.

Calcium kann die Aufnahme anderer Arzneimittel beeinflussen. Beipackzettel lesen!!!

Viele Grüße an alle „Hypoparas“
von Frauke

Ergänzung vom 12.10.2012

Für Nierenpatienten gibt es (als Phosphatbinder) noch Calciumverbindungen der Essigsäure. Eine Filmtablette mit 950 mg Calciumacetat enthält dabei 240,2 mg elementares Calcium, also etwa 25 %. Das wäre auch eine gute Teilportion und müßte als Monopräparat (und weil wir ja oft auch zu viel Phosphat im Blut haben) auch verschreibungsfähig sein.

Das Mittel Rennie gegen Sodbrennen enthält pro Kautablette etwa 270 mg Calcium als Carbonat.

In mit Calcium angereicherten Lebensmitteln wie Säften und Joghurt (meist für Kinder angeboten) findet man auch einiges an Calcium in gut aufnehmbaren organischen Verbindungen.

Frauke

Ergänzung vom 28.5.2015:

Eine Tabelle mit vielen Calciumpräparaten, ihren Inhaltsstoffen und Erläuterungen/Links dazu gibt es Dank Elke seit kurzem hier:
FAQ: Kalziumpräparate und ihre Zusatzstoffe

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Für Fragen zum Hypoparathyreoidismus bitte das Forum Calcium benutzen.

  • Dieses Thema wurde geändert vor 1 Jahr, 5 Monaten von Harald.
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Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273032

Hallo Frauke,

du nennst uns Hypoparas. Hört sich gut an
Bitte beantworte auch meine Frage. Habe was sehr langes geschrieben.
Titel ist: SD-OP Oktober 2002

habe diese Seite heute gefunden
und ich bin bisschen erleichtert
ICH BIN NICHT ALLEIN

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273033

Hallo Lucy,

die Antwort ist schon erfolgt. Und wieviele Patienten Probleme mit den Nebenschilddrüsen und dem Calcium haben, kannst Du am Zähler der InSeNSU-Homepage sehen: http://www.insensu.de wurde schon über 4000 mal angeklickt! Die InSeNSU hat gut ein Jahr nach Gründung fast 60 Mitglieder (davon 5 Ärzte) und wächst weiter. Du bist also wirklich nicht allein.

Viele Grüße
Frauke

Olivia
Nutzer*In
SD-Ca. 2003, M. Basedow

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273034

Hallo Frauke,

auch wenn ich seit meiner SD-OP nur latente Probs mit den NSD und Ca habe, was ja im Vergleich zu den INSENSUranern eher Luxusproblemchen ist… Normalerweise habe ich das mit Calcium Dura Filmtabs gut im Griff, sofern ich sie denn nicht vergesse. Kennst Du diese Calzigen D Brausetabs? Die habe ich neulich mal gekauft, weil ich auswärts die Dura vergessen und die Apo nix anderes da hatte. Mein Eindruck war, daß die Teile sogar besser sind als die Duras. Kann es sein, daß das enthaltene D3 sich auch bei so geringem Calciummangel schon auswirkt, der ja sonst auch mit „normalem“ Ca behandelt wird, was auch ganz gut geht?

Vielen Dank und viele Grüße
Olviia

meerblau
Pap. SD-Ca, follikuläre Variante

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273035

Hallo Ihr Lieben,

ich möchte vorschlagen, dass sich diejenigen bei Insensu (kostenlos) anmelden, die von Problemen mit den Nebenschilddrüsen betroffen sind oder es waren.
Je mehr Leute dort angemeldet sind, desto mehr Gewicht bekommen Fraukes Bemühungen Aufklärung unter Ärzten und Patienten zu betreiben. Desto mehr wird hoffentlich auf den Erhalt der NSD geachtet und desto schneller bekommen Betroffene Hilfe und Unterstützung.
Ich finde, dass Frauke ganz großartige Hilfe leistet. Danke!

Liebe Grüße
Esther

kasey
medulläres SD-Carcinom, C-Zellcarcinom

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273036

Hallo Lucy,

ich habe Deinen Bericht auch gelesen, schlimm was Du erlebt hast und ich kann`s Dir genau nachfühlen, bei mir arbeiteten die verbliebenen Epithelkörperchen (nebenschilddrüsen) die ersten Monate überhaupt nicht ich bekam einen Krampf während einer Leberpunktion ❗ , der Arzt meinte ich Hyperventiliere und bekomme deswegen den Krampf (ich konnte mich überhaupt nicht bewegen, meine Hände waren eingezogen und meine Beine ausgestreckt, ich lag stocksteif im CT, das während der Punktion ständig gemacht wurde um den Tumorherd punktieren zu können).
Ich hab dann gesagt ich hyperventiliere doch nicht ich brauch Calcium da ich ja keine Schilddrüse mehr hab und meine NSD irritiert sind, dass ist alles, nach einer Ewigkeit bekam ich dann doch meine Calciuminfusion…ich sag Dir dieses Erlebnis war schlimm…

Aber wenn jetzt alles bei Dir richtig eingestellt ist dann denke ich steht einer Schwangerschaft nichts im Wege, Du solltest halt während der Zeit regelmässig Deine Schilddrüsenwerte und natürlich das Calcium kontrollieren lassen. SD-Werte deswegen da ja auch Dein Kind einen Bedarf an diesen hat.

Akzeptiere es dass Du die Medikamente nehmen musst, es gibt wirklich schlimmeres :flower: .
Ich komme mittlerweile mit einer AT-10 Perle morgens und abends aus, mein Calcium hält sich im unteren Normbereich auf und dass ist gut so damit die verbliebenen NSD auch noch was zu arbeiten haben und nicht faul werden.
Mitglied bin ich übrigens schon bei InSeNSU
Bye
Lydia

"Es ist nicht nötig sein Leben zu ändern, es ist nur nötig anders zu denken...." ,aus "Hypnose und Krebs" von Gerhard R. Susen
www.c-zell-karzinom-online.de

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273038

Hallo Lydia

du hast noch Epithelkörperchen oder?
İch bin in Deutschland operiert worden und in meınem Krankenhaus bericht steht drin, dass wahrend der Op die Epithelkörperchen sichtbar waren und geschützt worden sind. jetzt bin ich in cer Türkei und mein Endokrinologe meint, die haben alle 4 mit rausgenommen. İch verstehe nicht wie kann ein Krankenhaus, wenn alle 4 mit rausgenommen sind sagen sie sind noch drin.
aber ich bin froh, dass ich euch gefunden habe.
Meine Frage was ist AT 10 das habe ich noch nie gehört.

Viele sonnige Grüsse aus der Türkei

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273039

Hallo Olivia,

Calcium-Vit-D-Kombis wie Calcigen D sind für die Behandlung des Hypopara nur geeignet, wenn keine anderen Vitamin-D-ähnlichen Medikamente (Rocaltrol, AT10, EinsAlpha, usw.) genommen werden und die Tagesdosis nicht nach Bedarf variiert wird (was aber viele Patienten tun).

Je weniger Parathormon die Nebenschilddrüsen noch produzieren, desto weniger kann normales Vitamin D helfen. Es muss nämlich um die Calcium-Aufnahme zu fördern erst in das Hormon Calcitriol (das ist auch Wirkstoff in Rocaltrol) umgewandelt werden. Das geschieht in zwei Schritten über Leber und Nieren. Da nun dieser Umwandlungsprozess eigentlich vom PTH gesteuert wird, wird die Sache problematisch. Die „normale“ Vitamin D-Dosis zur Behandlung des Hypopara ist deshalb laut Literatur 20000 I.E. pro Tag (!!!) frei nach dem Motto „Viel hilft (vielleicht…)viel“. Es gibt nur ein Produkt (Dekristol), das in dieser hohen Dosis auf dem Markt ist.

Ich persönlich halte diese Therapie-Version für sehr fragwürdig. Solange noch Hoffnung auf Wiederanspringen der NSD besteht, halte ich weniger „träge“ Präparate für sinnvoller, weil sie auch nach dem Absetzen binnen Tagen (und nicht wie Vit. D erst nach Wochen) aufhören zu wirken.

Bei gravierendem PTH-Mangel ist die Menge Vitamin D der Kombi-Präparate (400-800 I.E.) jedenfalls ohnehin nicht ausreichend, und keiner sollte sich mit diesen für Osteoporose-Patienten konzipierten (und dafür auch verschreibungsfähigen) Präparaten „abspeisen“ lassen. Da mehr als 2000 mg Calcium pro Tag weder sinnvoll noch verträglich sind, kann man mit Kombis die notwendige Vitamin-D Menge auch überhaupt nicht schaffen.

– Kurz und gut: Der Patient muß mal wieder selber sehen, dass alles richtig läuft. 👿
Deshalb bin ich für Esthers Appell (und alle InSeNSU-Mitglieder) sehr dankbar, auch wenn mir so viel „Werbung“ in einem ganz oben stehenden Thread schon etwas peinlich ist… 😳

Viele Grüße
Frauke

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273040

Hallo Lucy,

vielleicht sind Deine Nebenschilddrüsen noch da, aber durch fehlende Durchblutung abgestorben und deshalb ohne Funktion. Das kommt vor, auch wenn man sich um Erhaltung bemüht, da die Blutversorgung bei Entnahme der Schilddrüse unterbrochen wird.
AT 10 (Wirkstoff:Dihydrotachysterol) ist ein Medikament, das die Calciumaufnahme des Körpers fördert. Welche Medikamente gibt es dafür in der Türkei?
Hast Du Dir schon die InSeNSU-Seite angeschaut? Da ist alles genau erklärt.
Übrigens plane ich für die Urlaubszeit Übersetzungen des dort auch herunterladbaren Notfall-Ausweises. Eine griechische Version ist schon fast fertig. Kennst Du jemand, der den Ausweis für die Türkei-Urlauber unter den Hypoparas ins Türkische übersetzen kann?

Iyi günler
wünscht Dir Frauke

meerblau
Pap. SD-Ca, follikuläre Variante

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273042

Liebe Frauke,

deshalb habe ich ja auch die „Werbung“ für Insensu gemacht :D 😉 :D

Herzliche Grüße
Esther

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273030

Merhaba Liebe Frauke,

also ist die AT-10 Perle sowas wie Rocaltrol.
İn der Türkei gibt es Rocaltrol, andere Medikamente kenne ich nicht.
Kalzium-Kautabletten und Ampullen gibt es hier nicht, ich habe bis jetzt nur die Brausetabletten gesehen und mein Arzt hat noch gesagt es gabe noch so eine Art Pulver, die man im Wasser auflöst. So einen Notfall ausweis habe ich auch nicht. Aber ich habe in meiner Brieftasche einen Zettel beigelegt indem meine tagliche Medikamentendosis drin steht. Muss dieser Ausweis von einem Dolmetscher übersetzt werden. Oder kann ich euch vielleicht auch weiterhelfen. İch bin Türkin. Bin in Deutschland geboren und aufgewachsen. Wenn du willst können wir es versuchen.

warte auf deine Antwort

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273029

Hallo Frauke!

vielen Dank für deine Tipps, habe leider zu spät das mit dem Thema/Titel bemerkt. Trotzdem Danke. Natürlich habe ich Vit. D nicht B gemeint. Sorry. Habe diese Homepages abgefragt, jedoch nicht den Unterschied zw. Ca-Carbonat,Ca-glukonat und Ca.laktat gefunden. Ich wusste auch nicht, daß man Ca.brausetabl. über den Tag verteilt trinken sollte,wg. Nierensteine… ich nehme zur zeit Ca.Tabl. zum Schlucken(sagt man da Filmtabletten?), da nehme ich ja auch auf einmal 500 mg zu mir. Macht das was aus?
Mein Hausarzt und Endokr. und Nuklearm. testen immer nur die Ca. Blutwerte.Sollten da nicht mal auch der Urin getestet werden?

Bis bald Steffi

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273044

Liebe Lucy,

es wäre toll, wenn Du eine Übersetzung versuchen könntest. Vielleicht könnte Dein Arzt Dir wegen Fachbegriffen helfen und nachher noch mal durchlesen, ob alles ok ist.
Hast Du den Ausweis bei www.insensu.de gefunden? Den kann man ja nur mit Acrobat Reader-Software aufmachen. Falls Du Probleme damit hast, schreib mir doch eine Mail an sieger@insensu.de
Du kannst mir die Übersetzung als einfache word-Datei schicken. Hauptsache man erkennt, welche Zeile in Türkisch zu welcher in Deutsch gehört. Ins Formular setze ich das dann selbst ein.

Tesekkür ederim!
En iyi dileklerimle (schreibt man so?)
Frauke

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273045

Liebe Steffi,

das mit den Tabletten ist in Ordnung, wenn Du sie verträgst und nicht zu viel Calcium im Urin ist. So ein Test mit 24-Stunden-Urin (Sammelgefäß aus der Praxis mitgeben lassen) sollte gemacht werden, wenn der Parathormonwert zu niedrig ist und Du langfristig Calcium nimmst. Da die Steuerung hier nicht mehr funktioniert, könnte Calcium in größeren Mengen wieder ausgeschieden werden, was langfristig Probleme machen kann.
Eindeutige Aussagen über die Unterschiede zwischen verschiedenen Calciumverbindungen sind in der Literatur kaum zu finden. Aus Carbonat plus Zitronensäure soll beim Auflösen von Brausetabletten Citrat werden, das vielleicht besser resorbiert wird. Aber viele Autoren meinen auch, dass es da keine Unterschiede gibt. Klar ist nur, das Carbonat am billigsten ist…
Ich leiste mir Kautabletten mit Citrat auf eigene Kosten. Wenn es schnell gehen muß, nehme ich Calcium DAGO von Steiner. Das ist ein sehr preisgünstiges Granulat zum Auflösen, was sich flexibel dosieren läßt.
Letztlich muß jeder selbst gucken, wie er am besten klarkommt.

Viele Grüße
Frauke

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273046

Liebe Frauke,

vielen Dank für deine Tipps, und ein dickes Lob an deine „fachlichen Fähigkeiten“. Da können sich so manche Ärzte „was abschneiden“. 😯

Liebe grüße Steffi

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273047

Hallo Frauke, und alle anderen,

komme gerade von meiner „üblichen SD-Kontrolle“ zurück.Calziumstand: 2,2 /Ende April). Jetzt weiß ich endlich mein Parathormon. Es ist bei 20. Der Arzt meinte ich soll die Ca- tabletten weglassen, da der Parathormonwert im Normbereich liegt. Eigentlich müßte es auch ohne Ca. funktionieren. Aber ich habe doch einen Ca-wert von 2,2 der im unteren Normbereich liegt. Ist das ok?Also falls es wieder kribbelt nehme ich es natürlich wieder.
Einen Urintest wg. der Ca.ausscheidung wäre nicht notwendig.
Hat jemand ähnliche Erfahungen gemacht?
Mich wundert es eben 🙄 , hätte ich den Doc nicht darauf angespochen,ob ich das Ca. noch „ewig“ nehmen muß hätte er wahrscheinlich gar nichts gesagt.

Viele liebe Grüße

Steffi

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273048

Hallo Steffi,

also das Calcium kannst Du bei dem PTH wohl wirklich weglassen. Offensichtlich haben Deine Nebenschilddrüsen sich von der OP erholt. Wenn das Calcium im Blut durch höheren Bedarf (Schwitzen, viel Bewegung, etc.) absinkt, können die Nebenschilddrüsen wieder alleine für Abhilfe sorgen. Herzlichen Glückwunsch! :D Nun bist Du wie Esther (meerblau) ein Beispiel dafür, dass man bei „beleidigten“ Nebenschilddrüsen nach der OP so schnell die Hoffnung nicht aufzugeben braucht.

Viele Grüße
Frauke

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273043

Hallo Frauke,

ich entschuldige mich für die verspaetete Antwort. Ich hatte Probleme mit meinem Bluthochdruck. So dass ich jetzt auch noch Betablocker einnehmen muss. Es geht mir seit ein paar Tagen wieder besser. So kommen wir zum Thema. İch habe ein Problem mit diesem Acrobat-Reader. İch habe versucht dir eine E-Mail zu schicken, aber es hat nicht geklappt. İch glaube ich habe noch keine E-Mail Adresse. İch kenn mich auch nicht so gut aus. Aber ich möchte dir sehr gerne helfen bei der Übersetzung. War heute auch bei meinem Endokrinologen wegen dem Blutdruck. Habe ihm von der Insensu erzaehlt. Er fand das sehr gut. Er wird mir sicherlich auch weiterhelfen. Nur wie komme ich auf den Notfallausweis. Können wir nicht über das MSN diese Sache mit der Übersetzung erledigen. Wenn nicht werde ich mir das zeigen lassen mit dem E-Mail schicken.

Liebe Grüsse

übrigens (En iyi dileklerimle) stimmt

Lucy

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273041

Hallo Lucy,

schön, dass Du Dich meldest. :) Wenn Du auf das entsprechende ovale Feld unter diesem Beitrag klickst, geht ein Fenster auf, in dem Du mir eine persönliche Nachricht (pm) oder E-Mail schreiben und schicken kannst. Wenn Du mir so Deine Briefpost-Adresse in der Türkei schickst, sende ich Dir den Ausweis gerne zu. Das ist vielleicht technisch noch am einfachsten, oder? Was MSN ist, weiß ich nämlich nun wieder nicht.:roll:

Mit Bluthochdruck haben mehrere InSeNSU-Mitglieder Probleme. Aber das muß nicht unbedingt mit der Nebenschilddrüsenunterfunktion zusammenhängen. Da kann ich leider auch bislang nicht weiterhelfen. Gut dass Du einen Endokrinologen hast, der sich sogar für uns interessiert, und Dich hoffentlich weiter gut betreut.

Viele Grüße aus dem (ausnahmsweise) heißen uns sonnigen Norddeutschland sendet Dir Frauke

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273037

Hallo Frauke, hallo Lucy,
um vom Forum aus eine PM oder eine Mail zu senden, muß man, wie ich glaube, registriertes Mitglied und natürlich auch angemeldet sein.
Dies nur als Ergänzung. Lucy müßte sich also zuvor registrieren lassen.
Freundlichen Gruß von Alba

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273031

Hallo,
was Heike (Alba ) schreibt ist richtig.
Dies ist so, weil andernfalls Eure Email-Adressen von jedem Suchrobotor sonst ausgelesen werden können und ihr dann von weniger schönen SPAM-Mails belästigt werdet.
Aus diesem Grunde sollte man, wenn nicht unbedingt nötig, möglichst auch keine Email-Adressen in einem Beitrag selber mitteilen.

Viele Grüße
Harald

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273049

Hallo Frauke,

ich glaube das klappt wieder nicht mit der mail.
Könnte ich dir einen Brief schreiben mit meiner Briefpost-Adresse hier in der Türkei. Kann ich diesen an die INSENSU nach Schiffdorf schicken. Habe eine Adresse auf der INSENSU-Seite gesehen.

viele sonnige Grüsse aus dem Süden der Türkei

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273050

Hallo Lucy,

ja, so machen wir das. Gut, dass es auch noch die Post „zu Fuß“ gibt! :) Ich freu mich schon auf eine interessante Briefmarke.

En iyi dileklerimle
Frauke

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273051

Hallo Frauke,

ok ich schicke sie dir per Post zu meine Adresse. Und den frankierten Umschlag und die Briefmarke für die Kopierkosten lass ich dir von meinem Bruder aus Deutschland an die İnsensu zu deinen Haenden schicken, denn ich habe hier keine deutsche Briefmarke.

Viele Grüsse

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273052

Hallo Lucy,

Dein Bruder braucht sich da keine Mühe machen! Schließlich ist die Ausweis-Übersetzung ja eine Arbeit im Interesse der InSeNSU. Da mußt Du nicht noch zusätzlich Kopierkosten erstatten, wenn Du uns helfen willst.

Beate hier vom Forum kümmert sich übrigens um die französische Übersetzung und ein InSeNSU-Mitglied aus Griechenland hat die Übersetzung ins Griechische machen lassen. Mal sehen, welche Sprachen noch dazukommen. Ich freue mich total, dass die InSeNSU sogar international so bekannt werden kann. :D
Viele Grüße
Frauke

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273053

Hallo Frauke,

natürlich möchte ich euch helfen.
İch wollte euch nur keine Umstaende machen.

also heute schicke ich euch meine Adresse.

viele liebe Grüsse

StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273054

Hallo Olivia,

Calcium-Vit-D-Kombis wie Calcigen D sind für die Behandlung des Hypopara nur geeignet, wenn keine anderen Vitamin-D-ähnlichen Medikamente (Rocaltrol, AT10, EinsAlpha, usw.) genommen werden und die Tagesdosis nicht nach Bedarf variiert wird (was aber viele Patienten tun).

Viele Grüße
Frauke

Sorry wenn ich erst so spät antworte.

Also mein Apotheker war mal beleidigt, als ich diese Kombipräparate als „Pipifax“ bezeichnet habe. Ja, es gibt Leute, denen das als Nahrungsergänzung gut tut. Es geht auch noch bei leichten Problemem mit Calciumunterversorgung. Und auch wer was vorbeugend gegen Osteroporose tun will, der soll sich die Dinger auch reinschmeißen.

Adabsurdum wird das ganze geführt, wenn das Calcium dann auch noch gleichzeitig mit Natrium in einer Tablette angeboten wird. Ich bin zwar kein Chemiker, aber diese beiden Mineralien heben sich in der Wirkung auf.

Wer allerdings keine Nebenschilddrüsen mehr hat, der muss den ganzen Bedarf künstlich zuführen. Und da sind eben andere Kaliber maßgeblich. Und das hochwirksame D3 wie Rocaltrol oder AT soll eine bessere Verwertung des Calciums bewirken. Und das funktioniert auch. Diese D3-Präparate sind aber nicht ohne und man sollten tunlichst darauf verzichten, eigenmächtig die Dosis zu ändern. Dann kann es schon mal ganz schnell zum Calciumschock und Nierenversagen kommen.

Das einzige was ihc in dieser Richtung empfehlen kann sind die Kaudragees Calcium mit D. Diese habe ich immer dann eingenommen, wenn ich mal eine Magenverstimmung mit Erbrechen hatte. Auf den angeschlagenen Magen dann auch noch das saure Calcium zu nehmen ist unmöglich. Und in eine Calciumunterversorgung fällt man da ganz schnell. Und dann waren die Dragees immer die letzte Rettung. Allerdings sind die auch nicht ganz billig.

Gruß

Stefan

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273055

hallöle,
hab da mal ne frage.
ich muss rocaltrol 0,5 (2-2-2) und sd-hormone (thyronajod) nehmen. jetzt steht da im beipackzettel vom thyronajod,

cacium- und natriumsalze der polystyrolsulfonsaüre sollen 4-5 stunden vor oder nach thyronajod eingenommen werden. dann steht da noch, calciumcarbonate mindestens 2 stunden vorher.

meine frage.
kann ich das rocaltrol auch vor dem tyronajod einnehmen, da ich es spätestens zwischen 6 und 7 uhr nehmen muss und soll ich jetzt mindestens 2 oder 4-5 stunden zwischenzeit lassen?

bin dankbar für ne antwort 😉

grüsse aquana

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273056

Hallo Aquana,

da der Wirkstoff im Rocaltrol Calcitriol ist (was nur vom Namen eine gewisse Ähnlichkeit mit Calcium hat, aber chemisch nicht) und unter den technischen Begleitstoffen so weit ich weiß auch keine Calciumsalze sind, sehe ich keinen Grund, da Abstände zu lassen.
Du kannst aber sicherheitshalber noch mal den Apotheker fragen, weil ich nicht weiß, wie die Natriumsalze der Polystyrolsulfonsäure heißen und ob sowas im Rocaltrol drin ist.

Viele Grüße
Frauke

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273057

danke frauke,
das werde ich machen.

grüsse aquana

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273058

Hallo!

Nimmt jemand von Euch CALCIRETARD?
Ich habe die mal eingenommen und nun irgendwo gelesen daß die Calciretard besser seien als die üblichen Calciumtabletten.
Mein Arzt hat sie mir dann aber nicht mehr verschreiben können (wollen?).

Momentan nehme ich Calcium Verla 600mg (2 mal tgl.).

Liebe Grüße
Yasemin

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273059

Hallo Yasemin,

frag mal in der Apotheke. Vielleicht ist das Präparat nicht mehr apothekenpflichtig und deshalb nicht mehr verschreibungsfähig. Das passiert in letzter Zeit öfter.

Die Dosis Calcium pro Tablette ist nicht angegeben, aber soweit meine chemischen Kenntnisse reichen, ist sie eher niedrig bei recht hohem Preis. Der Name -retard lässt auf zeitlich verzögerte Wirksamkeit schließen, was sie für eine Einnahme bei kurzfristigem Bedarf ungeeignet macht.

Viele Grüße
Frauke

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273060

Ich bin nicht nur Hypopara nach einer NSD-Entfernung wegen NSD-Überfunktion, sondern habe durch die NSD-Überfunktion auch Osteoporose. Daher muss ich (eigentlich) viel Calcium zu mir nehmen, nicht nur wegen Hypopara, sondern auch um meine Knochen wieder aufzubauen. Dazu bekomme ich seit meiner NSD-Operation Calcium-Brausetabletten verschrieben, die ich aber bereits einige Monate danach praktisch nicht mehr runter bekam, und Kautabletten waren für mich schlichtweg ungenießbar. Ich nahm daher kein Calcium mehr.

Vor ein paar Monaten hatte ich dann meine erste Calciummangel-Tetanie.

Also machte ich mich auf die Suche nach einem Calciumpräparat als Filmtablette oder Kapsel, wobei die Dosierung das Problem war: Was ich fand hatte in der Regel deutlich weniger als 500mg Calcium, oder war sehr teuer (denn auf Rezept bekomme ich nach wie vor nur Brausetabletten, alles andere muss ich selbst bezahlen). Im Regal unseres lokalen Drogerie-Discounters fand ich dann das, was für mich vielleicht die Lösung ist: Taxofit 850 von Klosterfrau.

Das Präparat, das als Nahrungsergänzung verkauft wird, enthält 850mg Calcium in einer (ziemlich großen, allerdings in der Mitte teilbaren) Filmtablette. Leider enthält es auch andere Stoffe, allerdings in Konzentrationen die wohl weitgehend vernachlässigbar sind, wenn man nur eine oder zwei Tabletten je Tag nimmt. Die genaue Zusammensetzung je Tablette:

Calcium 850 mg
Vitamin D3 (Cholecalciferol) 5 µg
Vitamin K1 85 µg
Kupfer 1 mg (so ungefähr das Einzige was mir hier bedenklich erscheint, vor allem wenn man 2 von den Tabletten täglich nimmt, aber: ein Riegel Vollmichschokolade enthält schon ca. 1-2 mg Kupfer)
Fluorid 0,5 mg
Folsäure 400 µg (kann kritisch sein bei gleichzeitigem Vitamin B12-Mangel)

plus die entsprechenden Trägersubstanzen der Tablette (kann man alles genauer nachlesen hier).

Das Gute ist, eine Packung mit 30 Tabletten kostet unter 4 Euro bei Schlecker, Rossmann & Co.

Für mich, und für viele andere vielleicht auch, ist dies die Lösung des Calcium-Einnahmeproblems, und daher möchte ich das Präparat hier vorstellen.

Kleiner Nachtrag: Ich bin weder verwandt, verschwägert oder sonstwie bekannt mit Herstellern oder Händlern von Nahrungsergänzungsmitteln im Allgemeinen oder Taxofit im Besonderen.

Gruß

Rainer

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273061

Hallo Rainer,

das neue Ökotest Sonderheft Mineralstoffe und Vitamine ist zu diesem Thema sehr empfehlenswert.

Viele Grüße
Frauke

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273062

Hallo Frauke

Beipackzettel (auch deutsche) sind in der open drug database zu finden: http://www.oddb.org/

Es gibt da nebst der Patienten Information (PI) auch eine Fachinformation (FI).

Leider wird man schon nach 3-5 Anfragen (auch Versuche mit falsch getippten Präparatnamen und ohne Resultat zählen) auf den nächsten Tag vertröstet, es sei denn, man will wirklich sehr viele Abfragen machen und etwas dafür bezahlen.

Grüsse von Lupine

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273063

Hallo Lupine,

vielen Dank für den Link! Bis vor kurzem konnte man für Präparate, die es auch in der Schweiz gibt bei einem Schweizer Portal komplette Fachinfo kriegen. Das geht jetzt leider nur noch für med. Fachpersonal. In Deutschland beruft sich die Pharma auf das Heilmittelwerbegesetz und verweigert Zugriff auf Fachinfos für Patienten oft.

Zum Glück habe ich einen netten Apotheker und auch Ärzte in der InSeNSU. Aber da gibt es dann wieder nur die Fachinfo und nicht den Beipackzettel. Ich bin etwas enttäuscht über die müde Resonanz auf meinen Aufruf, aber im Moment hab ich ohnehin keine Zeit für das Projekt. Vielleicht mag sich ja jemand anders mal damit befassen?

Viele Grüße
Frauke

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273064

Hallo Frauke

Leider wird man als Patient je länger je mehr bevormundet, und es werden einem immer öfter wichtige Informationen vorenthalten. Ärzte haben die stärkere Lobby und keine Freude an halbgebildeten Patienten.

Grüsse von Lupine

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273065

Hallo Lupine,

das würde ich nicht so pauschal sagen. Wenn man dem Arzt die Quellen seiner „Halbbildung“ benennt, und es sich nicht um Illustrierte oder dergleichen handelt, sondern um fachwissenschaftlich fundierte Veröffentlichungen, kann es durchaus zu einem Gespräch „auf Augenhöhe“ kommen.

Leider beinhaltet die Ausbildung von Ärzten noch relative wenig Kommunikationspsychologie, aber auch da sind Verbesserungen im Gange. Dass Selbsthilfegruppen im Gesundheitswesen eine wichtige Rolle spielen, wird auch zunehmend anerkannt.

Wenn man sich auf den Arztbesuch gut vorbereitet, z.B. gemäß diesem Faltblatt:
http://www.aezq.de/edocs/pdf/info/flyer_checkliste_arztpraxis.pdf
hat man meines Erachtens gute Chancen auf ein zufriedenstellendes Ergebnis.

Viele Grüße
Frauke

rike 5880
Nutzer*In
fol. sd-ca pT1 pNO MX

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273066

liebe/r insensu,

falls die gelbe liste von der du sprichst ne buch ist könnte ich versuchen für dich ranzukommen, erklärung dafür: mein vater und eine bekannte sind apotheker, also wenn du die haben willst schreib mir doch eben u ich versuche was in die wege zu leiten… liebe grüße rike….

ach ja, ich komme sonst auch an die erläuterungen von calcium präparaten dran… muss mich halt nur in der apo einnisten… 😉

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273067

Hallo rike,

vielen Dank für Dein Angebot. Die gelbe Liste gibt es auch als Buch, von dem ich auch eine ältere Ausgabe habe. Ich kann da aber auf die online-Version nicht mehr verweisen. Das war sonst immer ganz praktisch bei Anfragen hier im Forum.

Mir ging es bei meinem Aufruf darum, die Hinweise zu sammeln, die die PATIENTEN zu lesen bekommen. Aber man kann ja schlecht in der Apotheke alle Beipackzettel kopieren, weshalb ich Unterstützung von Patientenseite erbeten hatte. Einige Beipackzettel habe ich auch bekommen. Ich habe aber wie erwähnt derzeit ohnehin keine Zeit, mehr zu diesem Thema zu arbeiten. Der Aufruf ist ja schon ein ganze Weile her.

Viele Grüße
Frauke

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273068

Änderung Beitrag eins am 12.11.2009!

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273069

Hallo Frauke,

ich nehme seit einem Jahr 2000 mg Calcium Sandoz Fortissimum und zur Resorptionsverbesserung vier Tabletten Calcitriol 0,25 µg. 2000 mg ist auch die ärztliche Vorgabe (Zustand nach Totalentfernung der Schilddrüse wg. SD-Karzinom).

Wie ich Deinem Bericht entnommen habe, könnte da eine fehlerhafte Annahme meinerseits zugrund liegen. Auf dem Behältnis steht allerdings: 900 mg Caciumcarbonat (entsprechend 1000 mg oder 25 mmol Calcium).

Das stimmt überhaupt nicht mit deinen Aussagen überein. Woran orientiere ich mich jetzt?

Gregor

sd-wirbel
SD-CA med.+papillär/Hypopara, OP 2007, RJT, RJD, AHB+onk.Reha: Allgäu /

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273070

Hallo Gregor,

das Calcium Sandoz Fortissimo, das Du einnimmst, besteht nicht aus anorganischen Ca-Carbonat, wie die meisten Ca-Produkte, sondern aus organisch gebundenem Ca (Ca-Glukonat und Ca-Laktat) (s. Info: http://www.sandoz.de/site/de_ap/pressecenter/Pressemitteilungen/0909162.shtml)
Dein Präparat enthält tatächlich 1.000 mg Ca-Ionen.
Ich würde diese Braustablette nicht in einem mal austrinken, sondern – falls möglich – auf 2 Stunden verteilen.
Gruß vom SD-Wirbel.

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273071

Hallo SD-Wirbel,

der Link funktioniert nur mit DOC-Check Password. Hast Du ein solches?

Hallo Gregor,

Im Beipackzettel von Calcium Sandoz ist ebenfalls gesagt, dass neben 900 mg Calciumcarbonat noch eine weitere Calciumverbindung enthalten ist, nämlich das Calciumlactogluconat. (Das ist auf der Dose etwas anders benannt, wohl chemisch korrekter, und steht vorm Carbonat).Somit sind im fortissimum wirklich 1000 mg Calcium pro Tablette enthalten.

Sandoz ist derzeit meines Wissens der einzige Anbieter von Calcium in dieser Verbindung, die auch bei Magensäure-Mangel oder Einnahme von Magensäureblockern noch zu einer gute Calciumverwertung führen soll.

Auf jeden Fall ist es empfehlenswert die Dosis von 2000 mg Calcium auf mehrere Portionen über den Tag zu verteilen (Tablette halbieren), weil es sonst zu zeitweisen Ca-Spitzenwerten kommen kann, die zu erhöhter Calciumausscheidung im Urin führen. Das kann auf die Dauer Nierensteine machen. Ist bei Dir mal Calcium im 24-Stunden-Sammelurin geprüft worden? Ansonsten kann ich das nur sehr empfehlen um Sicherheit zu haben.

Viele Grüße
Frauke

sd-wirbel
SD-CA med.+papillär/Hypopara, OP 2007, RJT, RJD, AHB+onk.Reha: Allgäu /

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273072

Frauke – ich habe kein Passwort – funktioniert der Link bei Anderen auch nicht?
Und JA, Du hast natürlich recht, es ist ein Kombipräparat, dass zusätzlich auch CaCO3 enthält.
Lieben Gruß an alle Hypoparas vom
sd-wirbel

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273073

Hallo Frauke, hallo SD-Wirbel,

vielen Dank für Eure Antworten. Der Link funktioniert übrigens ohne Passwort. Ich habe die Tabletten immer zusammen genommen und das Zeug in fünf Minuten getrunken. Das werde ich jetzt ändern und hoffe, dass mein häufiger Durchfall dann beendet sein wird.

Viele Grüße

Gregor

Caro
Nutzer*In
SD-Total OP-Hypopara

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273074

Hallöchen SD-Wirbel,
Du schreibst,man soll das Glas Ca-fortissimum über 2Std. verteilt trinken.Auf dem Beipackzettel steht aber „sofort“ austrinken.Das hat mich schon verunsichert.Wenn man das Glas zu lange stehen läßt,-vielleicht geht dann die Wirkung verloren.

Gruß Caro

sd-wirbel
SD-CA med.+papillär/Hypopara, OP 2007, RJT, RJD, AHB+onk.Reha: Allgäu /

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273075

Nein, Caro, die Wirkung kann (m.E.) nicht durch Stehen lassen abgeschwächt werden. Aber so weit ich weiß, handelt es sich bei diesem Präparat um Tabletten, die Du halbieren kannst. Dann wäre auch das kein Problem.

Schau Dir nochmals den Beitrag von InSenSu weiter oben an, da ist alles genau beschrieben.

Gruß nom
sd-wirbel

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Calciumpräparate – Allgemeine Informationen

| Beitrags-ID: 273076

Hallo,

dieses Thema wird auf Beschluss des Hypopara-Stammtisches vom 21.03.2018 nicht mehr als „wichtig“ (immer oben) gekennzeichnet, da es über die FAQ verlinkt und so auch schnell erreichbar ist.

Viele Grüße
Frauke