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ACHSE-Unterstützer-Schreiben: Feststellungsverfahren GdB/GdS

| Beitrags-ID: 259641

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitglieder,

aus vielen Gesprächen sowie einem Workshop zum Feststellungsverfahren zum Grad der Behinderung (GdB) ging hervor, dass es bei der Feststellung des Grads, bei Anträgen auf einen Schwerbehindertenausweis oder bei der Erteilung von Merkzeichen häufig Probleme gibt.

Teilweise sind die Probleme die, die auch Antragsteller*innen mit häufigen chronischen Erkrankungen haben. Andere Probleme haben mit der Seltenheit der Erkrankung und der damit verbundenen Unwissenheit oder auch diesbezüglicher Unsicherheit im Prozess des Feststellungsverfahrens zu tun.

In einem Workshop zum Feststellungsverfahren GdB mit 20 Teilnehmer*innen aus den ACHSE Mitgliedsorganisationen haben wir überlegt, wie wir Sie und Ihre Mitglieder im Verfahren unterstützen können.

Eine Maßnahme war die Formulierung eines Unterstützungsschreiben, das einem Antrag, einer Wiederfeststellung oder einem Widerspruch beigelegt werden kann. Unsere Überlegung war, dass eine generelle Versendung an Versorgungsämter nicht hilfreich wäre, weil das Schreiben – ohne einen Vorgang – wahrscheinlich keinerlei Beachtung fände. Das Schreiben dient der Sensibilisierung hinsichtlich Seltener Erkrankungen und geht vom Gedanken aus: Was können wir tun, damit ein(e) Sachbearbeiter*in im Feststellungsverfahren bei Seltenen Erkrankungen unterstützt wird? Deswegen auch das ausdrückliche Angebot, sich bei Fragen oder Problemen an die Selbsthilfe der Seltenen zu wenden.

Das Schreiben ist ein Anfang. Es sollen noch weitere unterstützende Materialien entwickelt werden. Dazu gibt es auch ein Projekt „Feststellungsverfahren Grad der Behinderung (GdB) bei chronischen seltenen Erkrankungen“, das Ina Klawisch, Betroffenen- und Angehörigenberatung bei ACHSE, im Rahmen ihres Masterstudiums „Praxisforschung in Sozialer Arbeit und Pädagogik“ begleitet. Hierzu erhalten Sie eine gesonderte Mail von ihr mit der Bitte zur Teilnahme an einer kleinen Umfrage.

Doch zunächst finden Sie im Anhang den Brief, der sich an Versorgungsämter richtet und den Sie und Ihre Mitglieder nutzen können.

Wir freuen uns über Rückmeldungen dazu.

Herzliche Grüße
Lisa Biehl

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