Hallo zusammen,
ich (Weibl., 23 J.) bin relativ neu hier, da ich erst im Februar von meinem SD-Krebs erfahren habe. Kurz darauf wurde mir neben dem 1,6 cm papillärem Knoten (überwiegend follikulären Zellen und nur gering klassische Variante) auch die vollständige Schilddrüse entnommen. Aktuell bin ich im Krankenhaus und habe gestern die Kapsel mit 2,8 GBq bekommen.
Zuvor habe ich mir schon große Sorgen gemacht, ob es bei einer späteren Schwangerschaft zu Fehlbildungen/Behinderungen, Frühgeburten oder gar einer Unfruchtbarkeit kommt. Und habe sogar überlegt Eizellen einfrieren zu lassen (aufgrund des bereits vereinbarten Termin und den Worten der Nuklearmedizinerin aber davon abgesehen). Die Studien dazu sind mir bekannt und auch die 6-monatige Wartezeit danach, dennoch würden mich eure Erfahrungen dazu sehr interessieren.
Generell mache ich mir große Sorgen um mögliche Schädigungen durch die RJT (habe im Internet von Leukämie oder anderen Krebserkrankungen als Spätfolge gelesen) und über SD-Krebs im allgemeinen und seinem Zusammenhang mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für Brustkrebs.
Vielleicht kann mir ja jemand die Angst nehmen und mir von seinen Erfahrungen berichten.
Ich freue mich über alle Kommentare 😊
Liebe Grüße ☺️
Hallo Butterflylife123,
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Wir haben hier inzwischen eine ganze Reihe von Müttern zu ihren Baby beglükwünschen können.
seihe auch: FAQ: Verhütung aus Sicht der Frau und des Mannes nach RJT.
Alles zum Thema Zweit-Krebbs siehe Forums-Gruppe: Zweitkrebs: Leukämie, Brust- und andere Krebserkrankungen
Empfehlung 86
Obgleich die Patient*innen über das Risiko eines Zweitkrebs durch eine Radioiodtherapie (RIT) aufgeklärt werden müssen, so ist doch das absolute Risiko einen Zweitkrebs durch die RIT zu erhalten sehr klein, so dass eine spezielle Früherkennung, zusätzlich zu den alter-spezifischen Früherkennungsmaßnahmen für die allgemein Bevölkerung, nicht gerechtfertigt ist.
(Schwache Empfehlung, Geringe Qualität der Studien)
Viele Grüße
Harald
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Hallo Butterflylife123,
ich kann deine Sorgen und Ängste sehr gut nachvollziehen. Mir ging es nach meiner Diagnose im Frühjahr 2017 ähnlich.
Es ist jetzt sicher schwer, aber zerbrich dir jetzt nicht allzu sehr den Kopf.
Meine persönliche Erfahrung: Nach 2x 3.6 GBq habe ich letzten April nach einer völlig unaufälligen Schwangerschaft eine kerngesunde Tochter zur Welt gebracht.
Auch die Empfängis war nicht sonderlich problematisch 😳 . (Sorry wenn das TMI ist, ich weiß nur dass mir dieses Thema damals Sorgen bereitet hat).
Natürlich gibt es für dich selber Risiken durch die Behandlung, aber wenn man sich die Zahlen anguckt ist das – für mich inzwischen – etwas womit man nach einiger Zeit gut leben kann.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft!
Hallo Harald, hallo Inkblood,
vielen Dank für eure schnellen Antworten zu meinem Post.
@Inkblood: Danke, dass du mir von deinen Erfahrungen erzählt hast! Es freut mich sehr, wie toll es für dich gelaufen ist. Das tut wirklich gut zu hören und mittlerweile hat mir das ganze Stöbern in diesem Forum auch einiges an Angst genommen. Ich wünsche dir alles Liebe 🤗
Liebe Grüße von Butterflylife