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Wiedereingliederung

Michaela78Verstorben 04.2008: follikuläres Schilddrüsenkarzinom pT2(3) - ✝ 04.2019

Wiedereingliederung

| Beitrags-ID: 249886

Hallo Zusammen,

ich habe gerade meine Wiedereingliederung gestartet.

Wie ist, wenn man währenddessen krank wird z.B. Grippe?
Brauch man eine extra Bescheinigung vom Arzt?
Wird die Zeit hinten dran gehangen?

Wer kann eigentlich entscheiden, dass eine Wiedereingliederung abgebrochen wird?
Ich sehe die Wiedereingliederung schon jetzt als gescheitert, weil ich dermaßen gemoppt werde und im Moment nicht auf meine Stelle zurück möchte.
Kann ich das ganze stoppen?

Gruß Michaela

tana136
Nutzer*In
SD CA pap. mit fol.T2

Antwort auf: Wiedereingliederung

| Beitrags-ID: 344869

Hallo Michaela78,

Kopf hoch und nicht gleich aufgeben. 👿

Ich hatte auch Probleme, als ich wieder zur Arbeit kam. Niemand hat mir etwas zugetraut, keiner dachte, daß ich meinen Job wieder wie vorher erledigen kann. 😳 Das Vertrauen musste ich mir erst langsam wieder erarbeiten. Es liegt ein schwere Zeit vor Dir. Aber denke immer: ich schaffe das, jetzt erst recht. Niemals den Kopf hängen lassen und vor den anderen heulen.

Ich bin tagelang wochenlang raus aus der Firma (habe in der Zeit 2 paar Schuhe durchgelaufen – stundenlang – bis ich todmüde war herumgelaufen. Und dabei oft geheult……… aber nie im Betrieb vor den anderen. Ich wusst nicht wer ist auf meiner Seite .. wer ist auf der anderen Seite … in der Zeit bin ich leider sehr misstrauisch gegen viele geworden….)
Als ich von den ganzen Problemen merkte (am ersten Tag) ging ich am Abend gleich zu meinem Versicherungsvertreter und habe eine Rechtschutzversicherung abgeschlossen, damit habe ich mich einfach besser gefühlt – die habe ich jetzt an der Backe ohne, daß ich sie gebraucht habe.

Übrigens ich hatte in der Zeit meiner Wiedereingliederung die RJD, ich ging zum Arzt und habe mir einen Zettel ausfüllen lassen (damit ich keinen Fehler mache und so gefehlt hätte – unentschuldigt. Lt meiner Krankenkasse hätte eine mündliche Entschuldigung gereicht – aber wie gesagt, ich wollte keinen Grund für weitere Probleme liefern. Und Dokumentation ist immer gut.

Ferner habe ich vom ersten Tag an mit meinem HA über die Probleme am Arbeitsplatz geredet und er hat immer in Absprache mit meinem Gesundheitszustand (auch dem Psychischen – war stark angesknackst – durch die Probleme) die Stundenanzahl festgelegt! Einen Zettel gab ich dann dem AG, den anderen habe ich zur Krankenkasse geschickt, zusammen mit dem Auszahlschein. Denn während der Wiedereingleiderung wirst Du von der Krankenkasse bezahlt und mußt dich auch an die Richtlinien für Kranke halten (das nur so nebenbei – mir war in der Zeit eh nicht nach Weggehen oder ähnlichen Vergnügungen zumute.)

und jetzt Kopf hoch und durch, falls Du noch weitere Info über die Wiedereingliederung brauchst, melde dich einfach, falls ich helfen kann, denn ich habe die Zeit gott sei dank hinter mir und hoffe sehr, daß es ´so bleiben wird. Nächsten Monat habe ich meinen nächsten Kontrolltermin…
😉
LG tana

Antwort auf: Wiedereingliederung

| Beitrags-ID: 344870

Hallo Michaela,

schau mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hamburger_Modell_%28Rehabilitation%29

oder gib bei Google mal „Wiedereingliederung als Suchbegriff ein.

Eine Wiedereingliederung dient vor allem dazu, auszutesten, ob du nach überstandener Krankheit wieder fit für’s Arbeitsleben bist. Wenn du dann gemobbt wirst, ist das natürlich Mist. :( In der Theorie ist das immer so schön beschrieben, mit Gesprächen etc, blabla.

Hast du Menschen in der Firma, die dir wohlgesonnen sind? Dann halte dich an die. Die Mobber hören auf, sobald sie merken, dass das Mobbing dich nicht anficht.

Ich wünsche dir starke Nerven!

Viele Grüße,
Dieter

Nicht die Krankheit bestimmt dein Leben, sondern Du selbst!

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