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Aufruf: Petition „alle Studien registriert“.

Aufruf: Petition „alle Studien registriert“.

| Beitrags-ID: 252273

Aufruf und Bitte zur Zeichnung der Petition „alle Studien registriert“.

Es ist an der Zeit, dass alle Resultate klinischer Studien veröffentlicht werden. Davon werden Patientinnen und Patienten, Forschende, Apothekerinnen und Apotheker, die Ärzteschaft und die Behörden profitieren.

In der Vergangenheit wurden die Resultate von tausenden von klinischen Studien nicht veröffentlicht. Manche Studien wurden nicht einmal registriert. Informationen darüber, was in diesen Studien untersucht und gefunden wurde, könnten damit für Ärzte und Forschende für immer verloren sein, was zu schlechten Therapieentscheiden und verpassten Chancen für eine bessere Medizin führt; aber auch zu Studien, die wegen fehlender Information wiederholt werden. Alle klinischen Studien sollten daher registriert werden, seien dies vergangene oder aktuelle. Die vollständigen Methoden und die Resultate sollten veröffentlicht werden.

Wir rufen Regierungen, Behörden und Forschungsinstitutionen dazu auf, Maßnahmen umzusetzen, um dieses zu erreichen,

Viele Menschen haben sich für klinische Studien zur Verfügung gestellt oder nehmen aktuell an ihnen teil, um dem Fortschritt der medizinischen Wissenschaft und damit dem Allgemeinwohl zu dienen.

Die Auftraggeber der Studien betrachten aber die Daten offenbar als ihr „Eigentum“ und verweigern, wie im Fall des umstrittenen Grippemedikamentes Tamiflu®, den uneingeschränkten Zugang zu den Daten für eine unabhängige Überprüfung der Wirksamkeit oder von gefährlichen Nebenwirkungen. Die Gesundheit aller Menschen ist bedroht, wenn Daten weiter unter Verschluss gehalten werden dürfen. Wir wollen deshalb, dass die jetzt von der EU-Kommission und dem EU Parlament vorbereitete „Clinical Trials Regulation“ die vier Forderungen der Berliner Erklärung 2012 umsetzt, um gesundheitlichen und finanziellen Schaden von der Zivilgesellschaft Europas abzuwenden.

Die Petition kann gezeichnet werden auf der Seite www.change.org

Die Berliner Erklärung 2012

Hiermit unterstütze ich die Berliner Erklärung zur Wiederherstellung der Integrität wissenschaftlichen Publizierens, Evidenz-Basierter Medizin und der Entscheidungsfindung auf dem Public Health Gebiet. Wir erwarten, dass alle politisch verantwortlichen nationalen und internationalen Institutionen

  • demokratische, transparente und verlässliche Mechanismen implementieren, um Interessenkonflikten bei Zulassungsbehörden und Public Health Institutionen und deren zugeordneten Expertenkommissionen vorzubeugen,
  • sicherstellen, dass alle Norm-gebenden und -zulassenden Behörden oder Institutionen [zum Beispiel die Europäische Medizin Agentur (EMA), die
  • Weltgesundheitsorganisation (WHO), oder die US Food and Drug Administration (FDA)] für ungehinderten Zugang zu allen ihnen ausgehändigten wissenschaftlichen Dokumenten  (ausreichend anonymisiert) sorgen und damit  unabhängige wissenschaftliche  Evaluation stimulieren,
  • unverzerrte Publikationen von Ergebnissen klinischer Studien (RCTs) fördern, indem vorsätzliche Verzerrung solcher Ergebnisse (reporting bias)  als eine Form von Wissenschaftsbetrug sanktioniert wird,
  • dringend  nationale und internationale Influenza Pandemiepläne korrigieren, um Verschwendung von Gesundheitsressourcen zu vermeiden, wie z. B. die Einlagerung des Medikamentes Oseltamivir  (Tamiflu®).

Bitte unterschreiben Sie die Berliner Erklärung 2012 gemeinsam mit den Erstunterzeichnern:

Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft, Berlin; Dr. Günther Jonitz, Präsident der Ärztekammer Berlin; Jörg Schaaber für BUKO Pharma-Kampagne und für International Society of Drug Bulletins; Prof. Hajo Zeeb für die Deutsche Gesellschaft für Epidemiologie; Prof. Ansgar Gerhardus für die Deutsche Gesellschaft für Public Health; Prof. Günter Breithardt, Klinik für Kardiologie und Angiologie, Universität Münster; Prof. Heinz Rothgang, Zentrum für Sozialpolitik, Universität Bremen; PD Dr. Peter Morfeld, Institut und Poliklinik für Arbeitsmedizin, Umweltmedizin und Präventionsforschung, Universität Köln und Institut für Epidemiologie und Risikobewertung, Evonik Industries, Essen; Prof. Innes Asher, Department of Paediatrics: Child and Youth Health, The University of Auckland, New Zealand; Prof. Robert Beaglehole, University of Auckland, New Zealand; Prof. Julie Buring, Harvard Medical School, Harvard University, Boston, MA.; Prof. Lloyd Chambless, Department of Biostatistics, University of North Carolina at Chapel Hill, N.C.; Prof. Peter Goetzsche, Nordic Cochrane Centre, Kopenhagen; Dr. Christof Prugger, INSERM, Paris; Prof. Joel Lexchin, School of Health Policy and Management, York University, Toronto, Ontario; Prof. Roger Thomas, Family Medicine, University of Calgary, Alberta; Dr. Lucija Tomljenovic, Natural Dynamics Research Group, Vancouver, BC; Dr. Eva Vanamee, Mount Sinai School of Medicine, New York, NY; Prof. Wasim Maziak, Department of Epidemiology, Florida International University, Miami, Florida; Prof. Gary Wong, Department of Paediatrics and School of Public Health, Chinese University of Hong Kong; Prof. Hywel Williams, Centre of Evidence-Based Dermatology, University of Nottingham; Prof. Luis Garcia-Marcos, Department of Paediatrics, University of Murcia; Dr. Carsten Flohr, St. John`s Institute of Dermatology; St. Thomas Hospital, London; Prof. Javier Mallol, Department of Paediatric Respiratory Medicine, School of Medicine, University of Santiago de Chile, Santiago de Chile; Dr. Viktoria Mönch, ehem. Leiterin der Universitäts-Apotheke der Ludwig Maximilians Universität, München; Dr. Marcello Ricardo Paulista Markus, Universität Greifswald; Dr. Johanna Keil, Wenckebach Krankenhaus, Berlin; Dr. Matthias Burchardt, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg; Prof. Joachim Gardemann, Fachhochschule Münster; Prof. Jürgen Marten, Mitglied des Vorstands von Transparency International, German Chapter, Berlin; Helga Ebel, Mitglied von Transparency International, German Chapter, Aachen; Prof. Christoph Stein, Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin, Freie Universität Berlin, Charité Campus Benjamin Franklin, Berlin und Mitglied von Transparency International, German Chapter; Prof. Joachim W. Dudenhausen, Department of Obstetrics and Gynecology, Weill Cornell Medical College und Deputy Chief Medical Officer, Sidra & Research Center, Doha, Qatar, und Charité Universitätsmedizin Berlin; Dr. Peter Tinnemann, Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie, Charité Universitätsmedizin, Berlin; Dr. Angela Spelsberg, Tumorzentrum Aachen und Mitglied des Vorstands von Transparency International, German Chapter; Prof. Gerd Antes, Deutsches Cochrane Zentrum, Freiburg; Dr. Wolfgang Wodarg, Mitglied des Vorstands von Transparency International, German Chapter, Berlin; Prof. Ulrich Keil, Institut für Epidemiologie und Sozialmedizin, Universität Münster und Mitglied von Transparency International, German Chapter; Dr. Peter Doshi, Johns Hopkins University, School of Medicine,

Ärztekammer Berlin. http://www.aerztekammer-berlin.de.

[ii] Transparency International Deutschland e.V. http://www.transparency.de

[iii]„Charité Universitätsmedizin Berlin: Research“. http://www.charite.de/en/research/.Charité – Universitätsmedizin Berlin: Charité“. http://www.charite.de/en/charite/.

[iv] https://lms.fu-berlin.de/bbcswebdav/xid-2945356_3

[v]Jefferson, Tom, Mark A Jones, Peter Doshi, Chris B Del Mar, Carl J Heneghan, Rokuro Hama, und Matthew J Thompson. 2012. „Neuraminidase inhibitors for preventing and treating influenza in healthy adults and children“. Cochrane database of systematic reviews (Online) 1: CD008965. doi:10.1002/14651858.CD008965.pub3.

Für mehr Informationen zur Open Data Campaign des BMJ siehe auch http://www.bmj.com/tamiflu.

Jan
follik. SD-Ca; OP 04-05/2001

Antwort auf: Aufruf: Petition „alle Studien registriert“.

| Beitrags-ID: 355340

Liebe Leute,
unter dem Link

http://www.change.org/en-GB/petitions/berliner-erkl%C3%A4rung-2012-an-die-b%C3%BCrgerinnen-und-b%C3%BCrger-in-europa-die-verheimlichung-von-klinischen-studiendaten-stoppen?utm_source=supporter_message&utm_medium=email&utm_campaign=petition_message_notice

habe ich soeben unterzeichnet.

Antwort auf: Aufruf: Petition „alle Studien registriert“.

| Beitrags-ID: 355341

Hallo,

ich auch schon eine Weile.
Und einige andere, denen ich erklären konnte, worum es geht, auch. 😉

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

Mitglied werden! Fördermitglied oder aktives Mitglied

sd-wirbel
SD-CA med.+papillär/Hypopara, OP 2007, RJT, RJD, AHB+onk.Reha: Allgäu /

Antwort auf: Aufruf: Petition „alle Studien registriert“.

| Beitrags-ID: 355342

Besten Dank für den Link, lieber Jan!

Gruß vom
sd-wirbel (im Moment leider nur gelegentlich aktiv :( )

ElkeM
SD OP beidseitig (Februar 2012) mit versehentlicher Entfernung zweier Nebenschilddrüsen.

Antwort auf: Aufruf: Petition „alle Studien registriert“.

| Beitrags-ID: 355343

http://www.change.org/en-GB/petitio…..n=petition_message_noticeLink
ich auch und eigentlich sollte das ja im Interesse aller liegen, dass alle Studien auch veröffentlicht werden.
Wozu werden sie sonst durchgeführt, wenn niemand die Ergebnisse sehen darf.
:wall:

Bine2011
pap. SD-Ca pT3 pN1 (3/37) Mx ED 4/2011

Antwort auf: Aufruf: Petition „alle Studien registriert“.

| Beitrags-ID: 355344

bis jetzt nur ca. 1700 Unterzeichner/innen :(

Ich habe jetzt auch unterzeichnet … und über Facebook verteilt.

Sabine

Anonym
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