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Zusammenhang SD/Hypopara mit Rheuma?

Bianca
pap. Carcinom 2003 + Hypopara

Zusammenhang SD/Hypopara mit Rheuma?

| Beitrags-ID: 253075

Hallo liebe Leute,

nachdem ich mich bereits lange mit Muskelkater (wie ich es nenne) auch nach geringer Belastung rumschlage, hat mein Hausarzt in Richtung Rheuma geforscht und ist eventuell fündig geworden.

ANA Wert = 1:3200+Titer (Referenz 1:100)

Nun wird noch ds-DNS-AK und Anti-Nucleosom-AK nachbestimmt.

Einen Termin beim Rheumatologen habe ich leider erst im Januar ergattern können. (Nicht so einfach hier in HH, da die meisten keine neuen Patienten aufnehmen)

Nun ist meine Frage an Euch, ob ein Zusammenhang mit der fehlenden Schilddrüse, dem Hypopara und dem vermuteten Rheuma bestehen kann.

Ich gebe zu, ich habe mich bislang nicht intensiv damit beschäftigt, weil mir die Vorstellung einer weiteren Krankheit echt Angst macht und ich doch hoffte, daß es langsam mal wieder aufwärts geht. Andererseits wäre das entdlich mal eine Erklärung für die Beschwerden, mit denen ich mich tagtäglich rumschlage. Schmerzen im ganzen Körper, trotz Einnahme von Tramadolor (zwar niedrig dosiert, aber immerhin).

Viele Grüße
Bianca

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Zusammenhang SD/Hypopara mit Rheuma?

| Beitrags-ID: 358266

Hallo Bianca,

einige von uns (auch ich phasenweise) haben wegen ähnlicher Probleme schon viel herumgeforscht, aber keine wirkliche Erklärung gefunden. Schau z.B. mal in die Beiträge von alessi oder gib als Suchwort hier Muskelschmerzen ein.

Oftmals sind das Patienten, deren Schilddrüsen-Erkrankung autoimmune Anteile hat, wie Basedow oder Hashimoto. Dann ist ein anderes Autoimmungeschehen vielleicht im Zusammenhang wahrscheinlicher.

Interessante Infoquellen:
http://www.immunendokrinologie.de/html/arthropathien.html

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=Hypoparathyroidism+spondylarthropathy

Es macht sicher Sinn, eine Praxis aufzusuchen, die sich auch mit Endokrinologischen Fragen auskennt, wie etwa diese:
http://www.hrp-hannover.de/
wo übrigens zwei Ärzte auch InSeNSU-Mitglied sind. Ob Du da eher einen Termin bekommst, weiß ich allerdings nicht. Wenn es dir nicht zu viel Fahrerei ist frag doch einfach mal nach.

Die bislang gemachten und geplanten Werte sind ja schon sehr speziell. Wonach wird da gesucht?

Bei mir gab es 2008 mal ANA 1:160 bei Norm 1:10. Rheumafaktor und Anti-GBM, IgA und ANCA waren aber in der Norm. -Kompliziertes Thema die Immunologie…

Viele Grüße
Frauke

Bianca
pap. Carcinom 2003 + Hypopara

Antwort auf: Zusammenhang SD/Hypopara mit Rheuma?

| Beitrags-ID: 358267

Hallo liebe Frauke,

danke schonmal vorab für Deine Mühe! :flower2:

Verdacht auf Lupus erythematodes oder
Medikamenten-induzierter Lupus erythematodes

Die Werte kommen diese Woche.

Eine Autoimmunerkrankung wie Hashimoto oder Basedow war nicht diagnostiziert worden. Das kann aber auch daran liegen, daß die Schilddrüse vor der SD-Krebs-Diagnose nicht beachtet worden war.

Interessant die Aussage meiner Ärzte (Endo + Hausarzt), die einen Zusammenhang zwischen Muskelschmerzen/Muskelkater und Hypopara strikt ausschließen. Die Werte würden dafür keinen Anlaß geben.

Nun geht also die Suche in Richtung Rheuma.

Bei der Praxis in Hannover rufe ich morgen an. Außerdem versuche ich es nochmal in Endokrinologikum Hamburg, die mich endokrinologisch betreuen und auch eine Rheumaabteilung haben. Die Ärzte könnten dann vielleicht mal miteinander diskutieren?!

Viele Grüße
Bianca

MaBiKa
medullläres CA, OP 1987

Antwort auf: Zusammenhang SD/Hypopara mit Rheuma?

| Beitrags-ID: 358268

Hallo Bianka,

auch ich hatte nach meiner OP und dem folgenden Hypopara jahrelang
Muskelschmerzen in beiden Oberschenkeln. Das ging bis zur Muskelentzündung mit brennenden Schmerzen. Eine Erkläruing seitens der Endokrinologen gab es nicht, Obwohl ich Prof. Pfannenstiel in Mannheim sowie Prof. Ziegler in Heidelberg aufsuchte.

Das Ganze verlor sich irgendwann von selbst, nachdem ich anfing Kalzium und Magnesium zu nehmen.

Seit ca. 3 Jahren leide ich jedoch unter rheumatoider Arthritis in den Händen und Gelenken.

Liebe Grüße

MaBiKa

Bianca
pap. Carcinom 2003 + Hypopara

Antwort auf: Zusammenhang SD/Hypopara mit Rheuma?

| Beitrags-ID: 358269

Hallo MaBiKa,

danke für Deine Erfahrungen.

Meine SD-OP ist bereits 10 Jahre her und jetzt im Moment hab ich kaum einen Tag, an dem ich keinen Muskelkater habe. Gefühlt sogar vom Stift Halten. Dazu habe ich seit Januar mit einem Bandscheibenvorfall zu kämpfen. Deshalb bin ich bei einem Schmerzarzt in Behandlung und nehme bereits Schmerzmittel und nicht zu knapp. Jede Erkältung, die irgendwo rumfliegt, nehme ich mit. Manchmal habe ich morgens schmerzende Fingergelenke.

Nachdem der Endokrinologe nun aktuelle Werte für gut befunden hat, suchen wir nach der Ursache für diese Schmerzen.

Verflixt!!

Viele Grüße
Bianca

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
alessi
Sd-Op 03/2008, Hypopara.

Antwort auf: Zusammenhang SD/Hypopara mit Rheuma?

| Beitrags-ID: 358270

Hallo Bianca,

ich kämpfe auch seit Jahren mit den Muskel-und Gelenk-Problemen, habe bereits endokrinologisch, neurologisch, rheumatologisch alles für mich irgend Mögliche abklären lassen. Auch eine Muskelbiopsie brachte keine neuen Erkenntnisse.

Wie sind bei Dir die Entzündungswerte? Mein CRP ist seit Jahren erhöht. Nicht dramatisch, aber immer so um die 10 bis 12 (<5). Hast Du Dich schon mal auf Borreliose testen lassen? Ich habe lange Zeit die Borreliose neben dem Hypopara für den wahren Übeltäter gehalten. Ich weiß auch nicht, ob sie noch immer mit reinspielt, langsam habe ich einfach zu viele Macken, um die wahre Ursache zu benennen. Aber ich habe 2 Antibiotika-Therapien gemacht und hoffe, die Borrelien sind damit erledigt.

Irgendwie denke ich auch noch immer an autoimmune Einflüsse, auch wenn Rheuma nicht nachgewiesen werden konnte, weil die Beschwerden oft schubweise kommen.

Neuerdings spielt mein Knochenstoffwechsel verrückt. nicht nur, dass ich für einen Hypopara abnorme Werte habe, meine Gelenke in großer Geschwindigkeit verschleißen, ich bekomme nun auch merkwürdige Knochenverdickungen. Meine Hausärztin vermutet ein Tietze-Syndrom in Schlüsselbein-Nähe. Ich hab nun einen Termin fürs MRT – im März 2014… 🙄 und mein Endo will bei der nächsten Untersuchung im Herbst 2014 mal die Knochendichte mit messen, um Osteoporose auszuschliessen. Und ich dachte, Osteoporose wäre bei uns Hypoparas so ziemlich unwahrscheinlich.

Meine Schmerzen bekämpfe ich mit 1/2 600-er Ibu am Tag und wenn mit Ibu nichts mehr geht mit Arcoxia. Die Arcoxia mildern zwar die Entzündungen in den Gelenken etwas, machen mich aber total benommen und müde, so dass ich dann nicht Autofahren kann.

Magnesium ist auch ganz wichtig für mich, mehr als 300 mg kann ich auf den Magen-Darm-Trakt auch wegen dem ganzen Calzium nicht ab. Ich habe aber oft das Gefühl, mir reicht das Magnesium nicht aus. Dieser verschärfte „Muskelkater“, wie Du ihn beschreibst, setzt bei mir auch nach kleinster Anstrengung ein und hält oft 1-2 Tage an. Dieser „Muskelkater“ findet aber nicht nur in den beanspruchten Körperregionen statt, sondern auch in Muskeln, von deren Vorhandensein ich eigentlich gar nichts wusste. 😥

Meine Schwester hat mich nun überzeugt, es mal mit Akupunktur zu versuchen. Schlimmer kann es ja dadurch sicher auch nicht werden.

Ich drück Dir die Daumen und wünsch Dir eine schnelle und gut behandelbare Diagnose.

Viele Grüße
Maria

Antwort auf: Zusammenhang SD/Hypopara mit Rheuma?

| Beitrags-ID: 358271

Moin Bianca,

bist du schon mal auf Fibromyalgie getestet worden?

Bei mir hat es auch einige Jahre gedauert, bis die Diagnose stand.

Schau mal auf der Seite NDR Fernsehen, Visite vom 1.10.2013.

Da wird m.E. alles zu dem Thema gut erklärt.

Ich wünsch dir baldige Besserung
und noch einen schönen
1ten Advent.

Liebe Grüße aus Ostfriesland

bella (Sibilla)

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