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Perchlorad und Schilddrüsenhormone

Perchlorad und Schilddrüsenhormone

| Beitrags-ID: 253113

Moin zusammen,

habe von der UGB einen interessanten Artikel erhalten:

(2) Wissenschaft aktuell
Perchlorat: BfR warnt vor hohen Werten

Obst und Gemüse enthalten teilweise erhebliche Mengen an gesundheitsschädlichem Perchlorat. Nach nicht repräsentativen Analysen aus 15 verschiedenen Ländern waren am häufigsten Zitrusfrüchte, Beerenobst, Wurzel-, Frucht- sowie Blattgemüse und frische Kräuter belastet, auch Bioprodukte blieben nicht verschont. Wer von den belasteten Lebensmitteln große Portionen auf einmal isst, kann durchaus gesundheitliche Probleme bekommen. Ein regelmäßiger Verzehr von mittel belasteten Obst und Gemüse scheint dagegen unproblematisch. Perchlorate sind Salze der Perchlorsäure, die aus dem Perchlorat-Anion und verschiedenen Kationen wie Barium, Kalium oder Magnesium bestehen. Die Verbindungen können die Aufnahme von Jodid in die Schilddrüse hemmen und dadurch den Spiegel an Schilddrüsenhormonen beeinflussen. Besonders für Personen mit Schilddrüsenerkrankungen, Jodmangel sowie für Neugeborene und Kinder kann dies problematisch sein. Wie das Perchlorat in die Lebensmittel gelangt, ist bisher nicht bekannt. Die Chlorverbindung kommt zwar auch natürlicherweise im Boden und Dünger vor und kann durch oxidative Vorgänge in der Atmosphäre gebildet werden. Hauptsächlich gelangt sie aber über Industriechemikalien, Arzneimittel und chlorhaltige Desinfektionsmittel in die Umwelt. Eine Verunreinigung der Lebensmittel ist daher über die Düngung, belastetes Wasser oder Desinfektion denkbar, wobei das direkte Desinfizieren von Lebensmitteln mit Chloraten in Europa verboten ist. Derzeit gelten in der EU übergangsweise Referenzwerte von 0,2-1 Milligramm Perchlorat pro Kilogramm je nach Obst- und Gemüseart. Das Bundesinstitut für Risikobewertung hält diese Werte für zu hoch und empfiehlt eine Überprüfung, wie das Perchlorat in die Nahrungsmittel kommt.
Kathi Dittrich

Quellen: Bfr (Hrsg.) Fragen und Antworten zu Perchlorat in Lebensmitteln. 30. Oktober 2013, www.bfr.bund.de/de/fragen_und_antworten_zu_perchlorat_in_lebensmitteln-188220.html
Bfr (Hrsg.) EU-Vorschlag für Höchstgehalt von Perchlorat in Lebensmitteln ist nicht ausreichend, Aktualisierte Stellungnahme Nr. 027/2013 vom 9. Juli 2013, www.bfr.bund.de/cm/343/eu-vorschlag-fuer-hoechstgehalt-von-perchlorat-in-lebensmitteln-ist-nicht-ausreichend.pdf

Liebe Grüße
bella

Anonym
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