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Morbus Fahr

Morbus Fahr

| Beitrags-ID: 237968

Hallo liebe Foren-Nutzer,

ich bin auf der Suche nach Hilfe …

Ich bin wegen ständiger Kopfschmerzen und Kribbeln im Kopf beim Arzt gewesen. Mein Hausarzt hat mich zum Neurologen überwiesen, dieser wiederum zu einer Röntgenpraxis und es wurde ein Schädel-CT gemacht.

Bei dem CT ist folgendes rausgekommen: Starke symetrische Verkalkung der Stammganglien.

Mit diesem Befund also auf zu weiteren Untersuchungen: Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Calzitoninspiegel…
Alles pathologisch unauffällig und absolut im Normbereich.
Nun sagte mir mein Neurologe ich habe „Morbus Fahr“.

Was sagt Ihr dazu, was kann/muss ich tun?!?

Bin völlig ratlos.

Liebe Grüße
secret

Antwort auf: Morbus Fahr

| Beitrags-ID: 279770

Liebe secret,

Morbus Fahr hat nichts mit der Schilddrüse zu tun.

Morbus (lateinisch) = Krankheit
Morbus Fahr ist eine Krankheit, die nach dem Pathologen Karl Theodor Fahr benannt ist, und man vielleicht salopp mit Gehirn-Verkalkung übersetzen könnte.

Wenn nach einer Schilddrüsenoperation, die Nebenschilddrüsen verletzt sind, dann kann es bei einer nicht richtigen Einstellung des Calcium zu einem Fahr-Syndrom kommen (siehe Thema Nebenschilddrüsen anregen Antwort von InSenSU).

Da dies bei Dir jedoch alles kontrolliert wurde, und in der Norm ist, denke ich können wir Dir nicht weiterhelfen.

Manchmal hilft es bei der Suche im Internet verschiedene Suchmaschinen zu benutzen:
www.yahoo.com
www.google.de
www.lycos.de
www.altavista.de

und verschieden Such-Ausdrücke zu benutzen:
Morbus Fahr,
Morbus-Fahr,
Fahr-Syndrom,
Fahr Syndrom,
Fahr’sches Syndrom

Viel Erfolg bei der Suche
Harald

Antwort auf: Morbus Fahr

| Beitrags-ID: 279771

Hallo secret,

ich lese viel im DMF und da gibt es einen Arzt, der sich anscheinend mit Morbus Fahr auskennt. Frag doch da mal an.

Hier ein Auszug aus dem Forum: www.medizin-forum.de

Martin Stadler
DMF-Moderator

Anmeldungsdatum: 12.10.2004
Beiträge: 3210
Wohnort: Meiningen
Verfasst am: 11.07.05, 00:50 Titel:



Hallo!

Einerseits Erkrankungen, die mit einer Hypercalciämie (Calciumerhöhung im Blut) einhergehen können, und das längerfristig.
Andererseits diverse andere Erkrankungen, die zu einer Verkalkung führen bei vorbestehenden Gewebeschäden (dystrophische Verkalkung) unterschiedlichster Ursache!
Und schließlich seltene spezielle Erkrankungen wie z. B. der Morbus Fahr können zu Hirnverkalkungen führen.
_________________
Mit freundlichem Gruß!

Stadler Martin
Assistenzarzt Allgemein-, Visceral-, Gefäßchirurgie
DMF-Moderator

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Morbus Fahr

| Beitrags-ID: 279772

Hallo Secret,

wichtig wäre vor allem, wie das Verhältnis von Phosphat (zu viel?) zu Calcium (zu wenig?) im Blut ist. Dies könnte ein therapeutischer Ansatzpunkt sein. Sind die Nieren auch untersucht worden? Hier noch ein interessanter Link, der weitere Links enthält:
http://www.neuro24.de/glossarf.htm
Falls Du Englisch kannst, wäre sicher auch die Suche bei
http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve lohnend.
Die meiste Literatur zu dem Problem wirst Du wohl in Neurologie-Fachschriften finden. Neben Neurologen könnten Ärzte dazu etwas wissen, die auf den Knochen- bzw. Calciumstoffwechsel spezialisiert sind und vielleicht auch Nephrologen.

Alles Gute wünscht Dir
Frauke

Antwort auf: Morbus Fahr

| Beitrags-ID: 279773

Hallo Ihr Lieben,

vielen lieben Dank für die vielen Antworten.

Ich habe dem Herrn Stadler mal eine Nachricht gesendet, in der Hoffnung, dass er mir helfen kann.

Suchmaschinentechnisch bin ich schon seit Wochen unterwegs und
ich glaube ich kann viele Beiträge schon auswendig :)

ich werde mal auf die Antwort von Hr. Stadler hoffen.

Vielen lieben Dank für Eure HIlfe!!!
secret

Antwort auf: Morbus Fahr

| Beitrags-ID: 279774

Hallo Birgitt,
vielen Dank nochmal für den Tipp mit Herrn Dr. Stadler,
ich habe bereits einen Fragebogen von ihm erhalten und diesen
jetzt zurückgeschickt. Mal sehen was er dazu sagt.

ALSO DANKE!!

Liebe Grüße
secret

Antwort auf: Morbus Fahr

| Beitrags-ID: 279775

Hallo,
Ich leide seit November 1996 an dieser Erkrankung. Folgende Symtome sind aufgetreten.
Meine Sprache ist sogut wie nicht mehr vorhanden.
Mein Gang ist mehr als unsicher – Kurze Spaziergänge nur noch mit Rollator möglich,
Meine Koordinations-Fähigkeit ist stark eingeschränkt. Für diese paar Worte benötige ich ca. 1 Stunde.
Dies sind ein paar wenige Symptome.
Ist dort draußen irgend -jemand- der mir vielleicht helfen kann???
Bitte melden Sie sichh bei mir, Danke

Antwort auf: Morbus Fahr

| Beitrags-ID: 279776

Hallo an allle,

bei mir ist morbus fahr diagnostiziert worden!
Im Internet auf wikipedia steht das mein Calcium spiegel nicht richtig ist,
da hab ich mich gefragt ob man meine Syntome mindern kann, diesen ausgleicht!
Doctoren konnten mir diese Frage nicht beantworten oder wollten mir nicht weiterhelen. DEshalb wernde ich mich an euch! Ich hoffe das ihr mir weiterhelfen könnt.
Sollte ich Calcium zu mir nehmen oder gar davon abstand nehmen?

Grüße Micha

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Morbus Fahr

| Beitrags-ID: 279777

Hallo Micha,

um hier Hinweise geben zu können, brauchen wir mehr Informationen über die Vorgeschichte (Schilddrüse operiert? sonstige Erkrankungen? Medikamente?) und möglichst aktuelle Laborwerte nicht nur für Calcium sondern auch für Parathormon (PTH), Phosphat und Vitamin D (25-OH-D3).

Wenn der Calciumwert im Blut unter 2,1 mmol/l liegt, muss das in der Regel medikamentös ausgeglichen werden. Vor allem aber muss nach den Ursachen gesucht werden, damit man diese – so weit möglich – beseitigen kann. Oft ist es mit ein paar Brause-Tabletten nicht getan, da die Calcium-Aufnahme vom Darm ins Blut gestört sein kann, z.B. auch wegen Vitamin D-Mangel. Das muss vor einer Therapie geklärt werden. Während der Therapie müssen die Blutwerte gut überwacht werden.

Bei Fahr-Syndrom durch unbehandelte Nebenschilddrüsenunterfunktion kann die Beseitigung des Calciummangels das Befinden deutlich verbessern. Die Verkalkungen lassen sich wohl nicht rückgängig machen, aber eine Verschlimmerung kann verhindert werden.

Wenn Du uns sagst, in welcher Gegend Du wohnst, kann Dir vielleicht jemand einen Arzt (Endokrinologe/Neurologe) empfehlen. Mach Dich aber auf jeden Fall selbst schlau über die Krankheit und die möglichen Zusammenhänge. Die Krankheit ist selten, so dass sich nur wenige Ärzte wirklich auskennen.

Wenn man informiert ist, kann man Ärzten viel gezielter Fragen stellen, z.B. „Können Sie ausschließen, dass sich die Krankheit verschlimmert, wenn der Calciumwert weiter so niedrig belassen wird?“
Es gibt im Internet sehr viele Einzelfallschilderungen über die Erkrankung. Die sollte ein Arzt sich zumindest durchschauen, wenn er einen Patienten mit dieser Erkrankung hat! Notfalls musst Du selbst was ausdrucken und mit in die Praxis nehmen.

Alles Gute
wünscht Dir
Frauke

Antwort auf: Morbus Fahr

| Beitrags-ID: 279778

Hallo Micha,

um hier Hinweise geben zu können, brauchen wir mehr Informationen über die Vorgeschichte (Schilddrüse operiert? sonstige Erkrankungen? Medikamente?) und möglichst aktuelle Laborwerte nicht nur für Calcium sondern auch für Parathormon (PTH), Phosphat und Vitamin D (25-OH-D3).

Wenn der Calciumwert im Blut unter 2,1 mmol/l liegt, muss das in der Regel medikamentös ausgeglichen werden. Vor allem aber muss nach den Ursachen gesucht werden, damit man diese – so weit möglich – beseitigen kann. Oft ist es mit ein paar Brause-Tabletten nicht getan, da die Calcium-Aufnahme vom Darm ins Blut gestört sein kann, z.B. auch wegen Vitamin D-Mangel. Das muss vor einer Therapie geklärt werden. Während der Therapie müssen die Blutwerte gut überwacht werden.

Bei Fahr-Syndrom durch unbehandelte Nebenschilddrüsenunterfunktion kann die Beseitigung des Calciummangels das Befinden deutlich verbessern. Die Verkalkungen lassen sich wohl nicht rückgängig machen, aber eine Verschlimmerung kann verhindert werden.

Wenn Du uns sagst, in welcher Gegend Du wohnst, kann Dir vielleicht jemand einen Arzt (Endokrinologe/Neurologe) empfehlen. Mach Dich aber auf jeden Fall selbst schlau über die Krankheit und die möglichen Zusammenhänge. Die Krankheit ist selten, so dass sich nur wenige Ärzte wirklich auskennen.

Wenn man informiert ist, kann man Ärzten viel gezielter Fragen stellen, z.B. „Können Sie ausschließen, dass sich die Krankheit verschlimmert, wenn der Calciumwert weiter so niedrig belassen wird?“
Es gibt im Internet sehr viele Einzelfallschilderungen über die Erkrankung. Die sollte ein Arzt sich zumindest durchschauen, wenn er einen Patienten mit dieser Erkrankung hat! Notfalls musst Du selbst was ausdrucken und mit in die Praxis nehmen.

Alles Gute
wünscht Dir
Frauke

Ich bin gerade aus dem Krankenhaus raus ich suche Dir
Ich war in der Uniklinik München Großhadern
und wohne in 81543 München gleich beim Grünwlderstation

Danke ich hatte keine Operation an der schild drüsse oder irgendwelche andere operationen

meine Klakablagerungen im Gehirn sind das einzigste

Ärzte sind ratlos und wissen nicht wo her das kommt

soll ich dir was schicken meine Röhren bilder?
Güße

Antwort auf: Morbus Fahr

| Beitrags-ID: 279779

Hallo Micha,

es kann sein, dass Du schon länger an einer Nebenschilddrüsen-Unterfunktion leidest, die aber nie bemerkt wurde.

Hast Du früher verstärkt Krämpfe gehabt? War dir oft schwindelig oder sind deine Arme und Beine schnell eingeschlafen? Das sind einige Symptome von Calciummangel, der bei nicht funktionierenden Nebenschilddrüsen auftreten kann.

Im Laufe der Zeit kann es dann zu Kalkablagerungen im Gehirn und auch in den Nieren kommen (die solltest Du sicherheitshalber auch nochmal nachsehen lassen). Das klingt komisch, ist aber so.

Wie Frauke schon schrieb, solltest Du deinen Calciumhaushalt kontrollieren und einstellen lassen; das macht es dir etwas leichter. Die Nieren werden da sicher auch gleich mit kontrolliert.

Es gibt in München ein Endokrinologikum, da sitzen Ärzte, die sich auch mit so etwas auskennen. Hier die Daten:

ENDOKRINOLOGIKUM MÜNCHEN am Promenadeplatz
Zentrum für Hormon- und Stoffwechselerkrankungen
Promenadeplatz 12
80333 München
Telefon: 089 – 24 29 67-0
Telefax: 089 – 24 29 67-11

Ich habe mit dem Endokrinologikum in Hamburg gute Erfahrungen gemacht und ich habe viel Gutes von dem aus Hannover gehört. Deshalb bin ich guter Dinge, dass Du auch im Münchner E. gut aufgehoben bist.

Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Arztfindung und bei der Behandlung.

Viele Grüße
Tuvok

Antwort auf: Morbus Fahr

| Beitrags-ID: 279780

Hallo,
mein Mann hat seit 6 Jahren das Morbus Fahr Syndrom. Gibt es irgendwo jemanden der sich mit diese Erkrankung auskennt. Hab von einem Martin Stadler was gelesen, weiss aber nicht wie ich Kontakt zu ihm herstellen könnte.

LG
Nezasicena

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Morbus Fahr

| Beitrags-ID: 279781

Hallo,

der Beitrag ist ja schon 10 Jahre alt. Womöglich ist der schon pensioniert. Frag doch mal bei der ärztlichen Fachgesellschaft:
http://www.dgn.org/dgn-kontakt
ob die jemanden benennen können.

Viele Grüße
Frauke

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