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Bevorstehende SD Op

Bevorstehende SD Op

| Beitrags-ID: 256861

Hallo an alle und ein gutes neues Jahr.
Ich bin 36 und seit ca. 10 Jahren ist bei mir Hashimoto bekannt. Vor gut 2 Jahren ist ein Knoten rechts dazu gekommen. Nun wächst dieser fröhlich vor sich hin. Aufgrund des Hashimoto und des Wachstums trotz Euthyrox, vermutet der Radiologe einen kalten Knoten. (Wird Freitag im szintigramm (hoffe das schreibt man so 🙄 ) geklärt, er meinte aber ich soll mich gedanklich auf eine Op vorbereiten. Falls der Knoten heiß ist, folgt eine radioaktive Behandlung.
So länger Text, mein eigentlich es Problem ist meine wahnsinnige Angst vor der Narkose! Noch dazu muss ich mich für ein Krankenhaus entscheiden. Vielleicht kann mir jemand über das Aufwachen (ich hoffe ich tue dies) berichten und eventuell einen Tipp über die Klinikwahl im Raum Nürnberg, Schwabach, Roth geben.
Ganz liebe Grüße von mir 😉

Antwort auf: Bevorstehende SD Op

| Beitrags-ID: 375368

Liebe Zitrone,

ich kann verstehen das du Bammel vor einer OP hast. Ich denke, da ist jeder etwas nervös.
Ich wurde bis jetzt 4 x in Vollnarkose operiert. Die Narkose an sich habe ich als Segen empfunden. Augen zu – Augen auf – alles vorbei.

Keine Schmerzen gehabt …nichts. Das ist heutzutage so modern und professionell…ich empfehle dir deine Sorgen und Ängste mit dem Narkosearzt zu besprechen – die können dir auch – bevor du in den OP gefahren wirst – ein Beruhigungsmittel geben.

Ich drücke dir die Daumen

Lieber Gruß
Mausi

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Bevorstehende SD Op

| Beitrags-ID: 375369

Hallo liebe Zitrone,

ich kann deine Sorgen gut verstehen, bestand doch auch bei mir in erster Linie die Angst vor der Narkose. (Selbst heute noch versuche ich Untersuchungen, bei denen man „nur“ in einen sogenannten Dämmerschlaf versetzt wird, zu vermeiden. Den Kontrollverlust mag ich nämlich gar nicht).

Da aber kein Weg an der Operation vorbeiführte, musste die Narkose in Kauf genommen werden und mangels anderer Optionen habe ich mich mit dem Gedanken an eine Narkose einfach abfinden MÜSSEN. (Verglichen mit den armen Menschen, die in den vorigen Jahrhunderten gelebt haben, sollten wir jedoch mehr als nur dankbar für eine Anästhesiemöglichkeit sein).

Nun, nach einer eingehenden Info im Internet, wo ich erstaunlicherweise einige sehr beruhigende Artikel fand und somit die Angst schon etwas gedämpft wurde, hatte ich in der Klinik natürlich ein ausführliches Gespräch mit dem Narkosearzt, bei welchem ich alle offenen Fragen loswerden konnte.

Am Operationstag selbst bekam ich noch im Zimmer ( neben den Kompressionsstrümpfen) eine Beruhigungstablette, dann gings ab in den „OP- Eincheckraum“, wo ein Assistent, nachdem er einen Venenzugang gelegt hatte, noch ca. 2o Minuten einen Fragebogen (als 2. Sicherheits-Check) durchging. Eine Frage, die mich etwas verwunderte, war: Haben Sie Angst? 😯 Allerdings wirkte da schon die Beruhigungstablette, und ich konnte, da ich mich mit meinem Schicksal bereits abgefunden hatte, ehrlich mit „nein“ antworten. Dann wurde man auf so eine Art Förderband gelegt, welches einen automatisch in einen der zahlreichen OPs hineinschob. Dann ging alles rasend schnell: Ich wurde freundlich begrüßt, konnte mich jedoch kaum orientieren bzw. umschauen , als ich schon die Anweisung „35ml“ (oder so ähnlich) hörte. (Gemeint war wohl Propofol).
Und: DIREKT IN DER NÄCHSTEN SEKUNDE BIN ICH IM BETT IN DER AUFWACHSTATION AUFGEWACHT.

Unglaublich: Die Narkose per se fühlte sich wie nur eine einzelne Sekunde an, obwohl ich 5 1/2 Stunden lang operiert wurde. Ich wussste nach dem Aufwachen auch SOFORT wo ich war und warum, habe alles klar mitbekommen, war allerdings ANGENEHM müde, habe es fast genossen, im Bett liegen zu dürfen.

Meine Befürchtung, dass mir nach der Narkose schlecht sein könnte und ich erbrechen müsste, traf nicht ein. Mir war überhaupt nicht übel. Im Internet habe ich auch gelesen, dass davon in erster Linie Personen betroffen sind, die auch sonst unter Reisekrankheit leiden oder aus anderen Gründen öfters erbrechen. (Anderes als in meiner Kindheit, als man noch eine Art „Sieb“ auf die Nase bekam und mit Chloroform betäubt wurde…..daher rührt eigentlich meine Angst vor Narkosen).

Nun, ich hätte auf Anfrage in diesem Fall ein Antiemetikum erhalten , aber ich habe vorsorglich die Akupressurbänder namens SEABAND, die man in jeder Apotheke kaufen kann, ins Spital mitgenommen, um sie mir im Übelkeitsfall umzulegen.

Am Folgetag war ich anfangs zwar noch etwas wackelig auf den Beinen, konnte aber dann schon alleine aufs WC.

Fazit: Alles halb so schlimm, wie ich mir ausgemalt habe. Das Narkoserisiko ist heutzutage minimal, und man hat das Gefühl, nur einen kurzen Augenblick (1 Sek) „weggewesen zu sein“.

Außerdem heißt es ja: WO IST DER SICHERSTE ORT DER WELT? Richtig: Im OP-Saal, nirgendwo sonst wird dein Körper so genau überwacht.

Also: Keine Angst, wenn ich Resümee ziehe, muss ich sagen, dass die Geburt meines Kindes wesentlich dramatischer verlaufen ist.

Alles Gute, und glaub mir, es wird nur halb so schlimm,
herzlichst Schlittenhund

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Antwort auf: Bevorstehende SD Op

| Beitrags-ID: 375370

Vielen Dank euch beiden für die lieben Worte und Erfahrungen.
Was muss das muss und ändern werde ich es nicht können. Also noch Mut tanken und dann Angriff :D
Unkraut vergeht nicht 😆

Anonym
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