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Merkblatt – Kariesschutz Schutz der Mund- und Ohrspeicheldrüsen nach einer Radioiodtherapie (RIT)

Antwort auf: Merkblatt – Kariesschutz Schutz der Mund- und Ohrspeicheldrüsen nach einer Radioiodtherapie (RIT)

| Beitrags-ID: 329317

Ich bin ja ein seltener Gast hier, aber das mit dem Xylit kann ich bestätigen. Habe mich im www mal über dieses Xylit schlaugelesen.
Seit ein paar Monaten mache ich drei Mal täglich eine Xylitspülung mit reinem Xylit nach dem Zähneputzen.
Es ist wirklich sehr spreichelanregend. Ein halber Teelöffel wird dann im Mund seeehr viel.
Für unterwegs habe ich mir aus diesen Kristallen Bonbons selbst gemacht, denn die käuflich zu erwerbenden sind doch recht teuer.
Bei der letzten Zahnreinigung hatte ich kaum mehr Zahnstein, also es schient sich zu lohnen.
Es gibt im DM z.B. auch Kaugummis, die als Süßungsmittel nur Xylit haben. Die schmecken zwar nur kurzzeitig, sind aber auch eine gute Alternative für „nach dem Essen“.

LeeRoy
Nutzer*In
SD raus, kein Krebs, 40+

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| Beitrags-ID: 329318

Hallo,

habe mir auch ein Kilo Xylit für ca. 10 € besorgt. Das Zeug wird auch zur Anwendung als fertige Mundspüllösung vorgeschlagen. So habe ich mir jetzt eine Lösung mit 20 % Xylit und 0,06 % Chlorhexidin-di-gluconat hergestellt. Chlorhexidin ist das beste Antiseptikum für den Mund, was man freiverkäuflich bekommt. Als konzentrierte Lösung meist mit 0,2 % Chlorhexidin erhältlich. Aber das ist dann so stark, dass es die Mundflora komplett durcheinander bringt. Bei 0,06 % ist das nicht der Fall.

Da Xylit eine sehr hohe Löslichkeit in Wasser besitzt, habe ich mir gleich noch eine 40 % -ige Lösung hergestellt. Diese find ich besonders gut für den gelegentlichen Gebrauch zwischendrin. Ohne den Zusatz an Chlorhexidine schmeckt es nicht mehr nach Minze oder Mundwasser, sondern nur noch granatenmäßig süß. Das hilft dann möglicherweise auch bei der Reduktion vom Konsum von Süssigkeiten und es ist sehr angenehm beim Einschlafen. Also auf Milch mit Honig kann dann verzichtet werden.

Viele Grüße, LeeRoy

nixe
Nutzer*In
Hürthle Zell Karzinom,onkozytäres Karzinom, Pap. MicroKarzinom

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| Beitrags-ID: 329319

Hi,

ich habe meine Zähne beim Zahnarzt fluoridieren lassen und hatte Elmex Gelee dabei, das ich drei oder vier Tage lang jeden Abend benutzt habe. Das hilft vielleicht ein bisschen während der RJT.

Ansonsten kann ich eine professionelle Zahnreinigung empfehlen. Bei halbwegs gesunden Zähnen sollte man das zweimal im Jahr machen lassen. Bei manchen Patienten ist öfter auch noch besser. Den Zahnarzt darauf ansprechen. Leider gibt es riesige Preisunterschiede. Vorher nachfragen. Ich mache das sozusagen im Abo und schon seit Jahren, ich zahle etwa 30 Euro, was sehr günstig ist. 50-75 Euro scheint mir der Durchschnitt zu sein, ich habe auch schon von 200 Euro gehört.

Viele Grüße
Esther

Flourid steht im Verdacht die Aufnahme von Jod zu behindern.

Also Vorsicht, lieber mit dem Arzt besprechen.

strahlende Grüße
nixe

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| Beitrags-ID: 329320

Hallo Nixe,

danke für das aufmerksame Lesen und den Hinweis.

Dass eine hohe Expopsition von Fluor Beeinträchtigung der Iodaufnahme führt, und so im Verdacht steht zu einer Iod-Unterversorgung der Schilddrüse beizutragen, ist ja das Ergenis relativ neuer Studien, u.a.:

    Fluoride Exposure Induces Inhibition of Sodium/Iodide Symporter (NIS) Contributing to Impaired Iodine Absorption and Iodine Deficiency: Molecular Mechanisms of Inhibition and Implications for Public Health.

    Autor: Declan Timothy Waugh

    in: Int J Environ Res Public Health. 2019 Mar; 16(6): 1086.
    Text frei zugänglich auf PMC

Die Gefahr für Karies nach einer Radioiodtherappie besteht ja dadurch, dass es zu einem verminderten Speichelfluss nach der RIT kommt, und durch diese Mundtrockenheit Karies begünstigt wird.

Die Idee von meerblau hier bereits während der RIT Karies durch Fluor vorzubeugen, ist daher nicht besonders sinnig, weil die Gefahr für Karies ja erst später als Folge der Mundtrockenheit besteht.

Zu einem späteren Zeitpunkt ist der Schutz der Zähne vor Karies mit Fluoriden für uns Menschen ohne Schilddrüse dann wiederum völlig gefahrlos, da ja dann Iod für uns keine Rolle mehr spielt.

Viele Grüße
Harald

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| Beitrags-ID: 329321

Schaut mal was ich tolles gefunden habe…

https://www.zahnarzt-ascheberg.de/nachrichtenleser/diese-lebensmittel-erhoehen-den-speichelfluss-im-mund-59.html

Diese Lebensmittel/ Getränke regen die Speichelproduktion an: (Während und nach einer RJT)

    – Rohes Gemüse wie Möhren, Stangensellerie oder Radieschen.
    – Zitrusfrüchte wie Zitronen, Orange und Grapefruit.
    Auch der Geruch einer Zitrone kann schon helfen, um die
    Speichelproduktion anzuregen.
    – auf Alkohol und Kaffee verzichten.
    – Gefrorene Ananasstücke lutschen, sie enthalten Enzyme, die den Speichelfluss fördern.
    – fettreicher Frischkäse oder Sauerrahm (regt Speichelfluss an und schütz die Mundschleimhaut).
    – Pfefferminztee, Hagebuttentee und Salbeitee trinken.
    – Eiswürfel lutschen.
    – Äpfel und Nüsse.

Vielleicht sollte man auch einige Zeit deutlich weniger Süßes und Kohlenhydrate essen.(Vorbeugung von Karies)

Das Medikament Pilocarpin (Salagen®) regt auch den Speichelfluss an.

In dieser Phase sollten die Menschen, die vorher mit einer mittelharten/ harten Zahnbürste geputzt haben auf eine weiche Zahnbürste wechseln (Säure+ härte Zahnbürste macht den Zahnschlez defekt)

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Antwort auf: Merkblatt – Kariesschutz Schutz der Mund- und Ohrspeicheldrüsen nach einer Radioiodtherapie (RIT)

| Beitrags-ID: 329322

Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Öl ziehen gemacht, da meine Speicheldrüsen sehr gelitten haben in den Therapien. Öl ziehen ist eine ayurvedische Methode, bei der der Mund mit Pflanzenölen gespült wird. Jeden Morgen 20-30 Minuten das Öl durch die Zähne ziehen und im Mund hin und her bewegen. Es gibt inzwischen auch spezielle Öle im Drogeriemarkt zu kaufen. Mir hat es sehr geholfen. Mein Zahnarzt empfiehlt es inzwischen auch.

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