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Wie kommt es eigentlich bei SD-Krebs zum Exitus?

Antwort auf: Wie kommt es eigentlich bei SD-Krebs zum Exitus?

| Beitrags-ID: 341747

Ja, diese Frage habe ich mir auch schon gestellt.

Warum darf sie hier eigentlich nicht beantwortet werden?

Wenn man keine SD mehr hat, kann man doch
höchstens an den Metastasen, die andere Organe schädigen und es dadurch zum Zusammenbruch der Funktionen kommt, sterben, denk ich mal.

Logische Folge: Habe ich im Körper keine SD-Krebs – Metastasen, kann ich auch nicht an SD-Krebs sterben, oder?

LG Lindenblüte

Antwort auf: Wie kommt es eigentlich bei SD-Krebs zum Exitus?

| Beitrags-ID: 341746

Hallo Lindenblüte,

wenn zu einem bestimmten Zeitpunkt keine Tumorzellen bzw. Metastasen mehr erkennbar sind, heißt das nicht zwingend, dass keine mehr vorhanden sind, die sich irgendwann wieder vermehren können, sondern eben nur, dass man zu einem bestimmten Zeitpunkt keine sieht.

Spätrezidive nach vormalig negativer Bildgebung und nicht mehr nachweisbarem Tumormarker sind selten aber nicht unmöglich, auch wenn zuvor weder Bildgebung noch Tg-Wert dafür einen Anhaltpunkt geliefert haben. Aus diesem Grund wird die Nachsorge, wenn auch in größeren Abständen in der Regel lebenslang fortgeführt.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Antwort auf: Wie kommt es eigentlich bei SD-Krebs zum Exitus?

| Beitrags-ID: 341745

Danke für die Erklärung.

Fazit: Man würde also an Organversagen sterben, oder woran denn ?

LG

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Wie kommt es eigentlich bei SD-Krebs zum Exitus?

| Beitrags-ID: 249207

[Harald: Frage gehörte ursprünglich zu:
Studie: Risiko Zweit-Blutkrebs höher bei RIT (Moolenaar 17).]

Hallo,

die Frage ist eben, ob das Forumsmitglied schon vor den RJT´s an Leukämie erkrankt war oder ob es auch OHNE RJT´s Leukämie bekommen hätte……….

Ich bin immer wahnsinnig betroffen, wenn ich höre, dass ein Mitglied verstorben ist. Nur denke ich mir: Sind jene tatsächlich an SD-Krebs gestorben? Oder an einer anderen Erkrankung, Unfall oder sonstigem? Wie kommt es eigentlich bei SD-Krebs zum Exitus? Ich kann mir nur vorstellen, durch „multiples Organversagen“, oder gibt es eine andere Erklärung? Die meisten älteren Patienten jedoch haben ja zusätzliche Erkrankungen, Herzinfarkt, Schlaganfall, Asthma etc. Es müsste also nicht immer zwingend durch das SD-Ca sein.

Ich möchte mich jedoch bei allen vorab entschuldigen, falls meine Fragestellung zu aufwühlend erscheint.
Da es sich aber heute aus dem Kontext so ergibt, und ich mir schon immer überlegt habe, falls ich an SD-Krebs sterben sollte, WIE stirbt man da eigentlich, hätte ich gerne eine konkrete Antwort, denn an Leukämie kann ich auch sterben, wenn meine SD komplett gesund wäre,oder?

Nichts für ungut, trotzdem liebe Grüße,
Schlittenhund

Antwort auf: Wie kommt es eigentlich bei SD-Krebs zum Exitus?

| Beitrags-ID: 341744

Hallo,

dass es darauf keine halbwegs eindeutigen Antworten gibt, hat m.E. weniger mit der Verharmlosung der Erkrankung zu tun, als damit, dass die Art und Weise wie man durch eine Krebserkranung überwiegend zu Tode kommt, so man denn an ihr stirbt, eigentlich bei den meisten Krebserkrankungen nicht wirklich eindeutig und generalisierbar ist.

Es ist eben allein durch z.B. die Lokalisation von Metastasen in der Lunge, in der Leber, im Hals oder sonstwo unterschiedlich welches Organ oder Organsystem zuerst so kritisch geschädigt wird, dass es versagt.

Hinzu kommt, dass vor dem durch die Krebserkrankung bedingten Tod in aller Regel auch noch unterschiedliche Behandlungen stattgefunden haben oder eben auch nicht (denn letztlich entscheidet der Patient, was noch getan und was gelassen wird), die ihrerseits unterschiedliche Folgen nach sich ziehen. Auch die palliativen Maßnahmen, z.B. eine sehr intensive Schmerzbehandlung, die vielleicht zum Schluss selbst Anteil an einer Atemdepression hat, können hinzu kommen.

Insofern denke ich nicht, dass es eine typische Art und Weise gibt, an einer bestimmten krebserkrankung zu sterben.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.

Antwort auf: Wie kommt es eigentlich bei SD-Krebs zum Exitus?

| Beitrags-ID: 341743

Hallo,

da muss ich Karl zustimmen. Ich habe einmal eine Patientin beim Sterben betreut, die an einem SD-Karzinom verstorben ist.
Atemprobleme (Lungenentzündung) und Nierenversagen waren schlussendlich die Todesursache. Immunsystem und Organe waren durch die Tumorerkrankung und die Behandlung geschädigt. Meiner Erfahrung nach versterben Tumorpatient*innen meist an Infektionen aufgrund des schwachen Immunsystems (v.a. Lungenentzündung) oder an Nierenversagen oder Leberversagen. Das hängt davon ab welches Organ durch Metastasen befallen ist und wann es dann den Dienst versagt.
Generalisieren aber kann man das nicht.

Wenn der Tumor sehr weit fortgeschritten ist kann es zu einem Tumorzerfall kommen bei dem Tumorzellen überallhin geschwemmt werden. Den Abbau dieser Zellschwemme schaffen die Nieren meist nicht wodurch es zum Nierenversagen kommt. Ich hoffe das hilft ein wenig weiter.

Viele Grüße,

Heidi

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