Hallo Roland,

also ich mach beides regelmäßig zum Spaß: Ausdauersport und Krafttrainig.

Das was ich damals bemerkt habe, ist dass ich beim Sport wärme-empfindlich geworden bin. Warme Sport-Becken wurden (werden) mir nach 300 Meter zu warm, so dass ich raus musste (da hing damals sicherlich mit der Schilddrüsenüberfunktion zusammen wg der TSH-Unterdrückung bei Schilddrüsenkrebs; jetzt ist es nicht mehr ganz so schlimm, meine TSH-Wert ist auch nicht mehr so stark unterdrückt.)

Im Winter laufe ich aber immer noch so lange in kurzen Hosen, so lange mein Trinkwassser nicht einfriert (wenn es einfriert mach ich ein paar Tage pause mit dem Laufen).

Und seit ich Schilddrüsenhormon nehmen muss, kann ich schwitzen, was ich zuvor nicht konnte, egal was ich früher machte.

Ein Arzt hat mir mal gesagt, dass der Bedarf, wenn man regelmäßig Sport macht, entsprechend in der Substitution angepasst werde, man jedoch nicht für eine einzelne Anstrengung mehr Schilddrüsenhormone brauche.

Aber mit Studien etc. kann ich dir dazu nicht dienen, müsste selber recherchieren.

Wobei ich eher den Verdacht hege, dass es auch so Schwankungen bei den Schilddrüsenhormonen gibt, ich mach dich dies dann an meiner Stimmung (manchmal furchtbar ängstlich selbst vor kleinsten Hunden beim Laufen) fest, und wünschte mir in dem Moment ein Schnelltest zur Bestimmung der Schilddrüsenhormone.

Dieses Frühjahr hat ich zum Teil das Problem, dass ich vergessen hatte (nach über 15 Jahren Substitution 😳 ) die Schilddrüsenhormone zu nehmen. An solchen Tagen hat ich dann so die Kraft beim Laufen, …. wenn ich dann zu hause angekommen war, und kontrollierte, ob ich die Schilddrüsenhormone genommen habe, war es dann auch meist so … vergessen.

Jetzt habe ich eine Wochenschachtel, so dass es mir nicht mehr passiert.

Viele Grüße
Harald 🏃

Hallo Ronald,

hmm, vermute ja eher, dass du mit deinen Nachtdiensten eventuell die Schilddrüsenhormone nicht richtig eingenommen hast, und dass weniger das Training das Problem war.

Also ich mach wirklich viele Sport, aber eben vor allem regelmäßig.

Den TSH-Schnelltest (nach 10 Minuten) den du da gefunden hast, ist zwar recht interessant, aber nicht die Lösung für solche Probleme.

Er zeigt ja erst TSH-Werte über 5 µ lU/ml (= mU/l) an, was durchaus sinnig ist, wenn es bei jemandem mit Schilddrüse darum geht eine Schilddrüsenunterfunktion auszuschließen.

Ein einzelner TSH-Wert darüber muss noch keine Schilddürsenunterfunktion sein, da der TSH-Wert enorme Schwankungen aufweisen kann.
siehe: Studie: TSH-Schwankungen bei unbehandelten Personen (Meyerowitch 2007)

Viele Grüße
Harald

Hallo,

mich interessiert das sehr!
Ich habe ein recht aktives Leben, dreimal die Woche gehe ich schon gern mal Hot Yoga (wer das gemacht hat weiß, das kann viel Energie in geringer Zeit verbrennen…)

Ich habe auch das Gefühl, dass ich so zwei Tage nach intensiverer Sport-Tätigkeit einen kleinen Einbruch hatte, wo ich mir früher eigentlich fitter vorgekommen bin!

Ich frage mich natürlich, ob ich es mir einbilde, aber die Erfahrung von dir, dass man alles so machen könne wie früher, kann ich auch in anderen Belangen nicht so bestätigen, generell komme ich mir weniger stress-resistent vor.

Natürlich kann es auch an den Nebenwirkungen liegen, die ich so habe… davon hab ich noch genug. Aber es würde mich sehr interessieren, wenn du deine Erkenntnisse aus dem Dezember teilst, horus.

Hallo zusammen,

auch mich interessiert dieses Thema sehr. Ich selbst habe nach entsprechender sportlicher Aktivität oft das Gefühl, dass mein „Akku“ völlig leer ist. Dies bedeutet, ich habe einen echten Einbruch und bin völlig platt. Ich trainiere regelmäßig 2 x die Woche im Sportstudio und bei entsprechend schönem Wetter radle ich noch 2 x die Woche. Komischerweise ist es nicht an allen Tagen gleich, was mich echt irritiert.

Frohe Festtage
Urmel
:xmastree:

Hallo zusammen.

Dann erlaube ich mir mal den Ball aufzunehmen und ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern

Ich bin 47 Jahre alt und betreibe recht ambitioniert Sport, Halb und Marathon und Bergläufe. Das ergibt ein Leistungspensum von ca. 60-80 Km verteilt auf 5 Einheiten/Tage. je nach Vorbereitung. Zusätzlich gehe ich 2 Mal noch ins Krafttraining.

Meine Dosis musste ich bis dato nie erhöhen seit ich keine SD mehr habe (knapp 3 Jahre). Meine Dosis ist mit 125ug bei einer Grösse von 175 cm und einem Gewicht von 71 Kg recht gering.

Wichtig scheint mir vor allem zu bedenken.. es gibt im Sport wie auch sonst gute und weniger gute Tage… und ich wollte auch schon an den Hormonen drehen, jedoch waren diese gut. Jedoch war Eisen und Vitamin D3 im Keller. Es können also diverse andere Parameter sein, wenn Du Dich mal nicht so toll fühlst. Es muss nicht immer mit den SD Hormonen zu tun haben.
Grundsätzlich wenn Dein fT4 Spiegel hoch genug ist und Du keine Umwandlungsstörung ins ft3 hast würde ich nicht ohne genaue Werte und Rücksprache Arzt irgendwas da gross schrauben.

Ich habe einmal eine Englische Studie gelesen, welche besagt, dass bei einer gut eingestellten Person Ausdauersport keinen bzw. fast keinen Einfluss hat auf den Hormon bedarf. Was jedoch einen Einfluss hat, wenn sich durch Sport das Verhältnis Muskel/Fettmasse verändert. Dies vor allem zugunsten Muskelmasse.
Wenn Du also im Training etwas recht veränderst oder beginnst viel intensiver zu Laufen und sich so das Verhältnis Deiner Körperzusammensetzung auch recht verschiebt, macht es sicher Sinn die Hormonlage zu überprüfen. Denn je höher Dein Muskelanteil, je höher auch der Grundumsatz der Kcl in Ruhe und dadurch vermutlich auch der SD Hormon Bedarf.

Ich persönlich fühle mich nach einem intensiven Krafttraining auch mehr müde als nach einer Ausdauereinheit im Gegensatz zu früher. Ich erkläre mir dies dann so, dass ich durch das intensive Krafttraining evtl. mehr bedarf von T3 habe, der Wert sinkt und mein Körper einfach dann einen Moment braucht um dieses wieder vom T4 umzuwandeln. Ich habe aber auch das Glück, dass ich eine recht grosse gefühlte Wohlfühl-Bandbreite bei den Werten habe.

Ein lieber Gruss aus der Schweiz.

Hallo Murkel.

Ja da mit dem Erhöhen hast Du schon recht.

Ich denke der Unterschied ist einfach, dass ich bereits vor meiner OP recht viel Sport gemacht habe und danach auch. Ich bin quasi „zusätzlich“ auf den Sport eingestellt. Wenn ich mit diesem ganz aufhören würde oder stark reduzieren, wäre ich vermutlich in einer leichten Überfunktion.
Eine Dosis-Anpassung ist in vielen Fällen ja dann der Fall wenn sich grundsätzlich deine Lebensgewohnheiten ändern.

Das Wichtigste ist, dass es vor allem für Dich stimmt und Du Dich gut fühlst. Auch wenn man da zum Teil den Ärzten ein wenig Gegensteuer geben muss