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Chronische Laryngitis

palbo
Nutzer*In
pap. SD-CA

Chronische Laryngitis

| Beitrags-ID: 257177

Hallo.

Nach langer gesunder Zeit wieder mal eine Frage an euch.
Vor 2 Monaten hatte ich eine Kehlkopfentzündung mit 4 Wochen Stimmverlust. Danach kam die Stimme wieder, aber nur „schlecht“. Die Ärzte meinten, dass bestrahltes Gewebe (wegen SD-CA 2000) eben schlechter heilt als gesundes Halsgewebe.
Momentan kann ich nur kurze Zeit reden und Nackenschmerzen zermürben den Tag im Büro. Eine chronische Laryngitis wurde attestiert, welche „irgendwann“ wieder ausheilt. Sprechen fällt mir wirklich schwer und ich muss viel „pressen“ beim Reden.
Meine Kinder anschreien geht nicht, denn danach ist meine Stimme sofort weg. Keine Sorge…meine Kinder werden nur geschrien damit sie zum ESSEN reinkommen.
Noch mehr meine Stimme schonen kann ich nur, wenn ich mich lange Zeit krank schreiben ließe. Mein Job ist nicht sprechintensiv, aber ans Telefon muss ich schon manchmal.
Beim Logopäden war ich schon mal, das war nix. Ich sollte da in Strümpfen meine Fontanelle suchen und mich am unsichtbaren Faden strecken…
„GeloRevoice“ krieg ich hier in Frankreich nicht.
Rauchen tu ich auch nicht und mein Glas Wein oder Bier pro Tag werd ich nicht sein lassen.
Frage:
–> Gibt es sinnvolle Unterstützung für den Heilungsprozess?

Schönen Gruß aus Toulouse
palbo

Antwort auf: Chronische Laryngitis

| Beitrags-ID: 377175

Hallo Palbo,

es gibt die Möglichkeit das Immunsystem zu unterstützen mit Hochdosistherapien aus der Molekularmedizin.

Insbesondere Vitamin D3, Zink und Vitamin C.
Dazu viel Proteinreiche Kost. Als zusätzliche Unterstützung können auch Protein-Shakes zum Einsatz kommen.

Bevor ich einen Rüffel bekomme :

😆

Ich weiß das die Molekularmedizin umstritten ist – wie alles was der Pharmaindustrie Konkurrenz macht. Das ist nur eine Option wer mal was Neues probieren möchte.

Viel Glück
Grüßle
Mausi

palbo
Nutzer*In
pap. SD-CA

Antwort auf: Chronische Laryngitis

| Beitrags-ID: 377176

Hallo Mausi2.

Danke für deine Antwort.
Mir wurde schon mal was Ähnliches angeboten. Hochdosiertes Vitamin C („aus Ungarn aber nicht billig“) und dergleichen. Aber das oder sowas Ähnliches suche ich nicht.
Ich möchte wissen, was ICH tatsächlich tun kann, damit die Kehlkopfentzündung ordentlich ausheilt. Bestes Mittel derzeit ist so wenig wie möglich zu reden. Die letzten 17 Jahre hat das funktioniert…
Seit März habe ich 3 Mal eine Kehlkopfentzündung gehabt. Heute hat der Logopäde entdeckt, dass eine einseitige Stimmband“lähmung“ existiert, die aber nochmal zu prüfen wäre, wenn alles abgeheilt ist.
Womit ich wieder am Anfang stehe. Ich suche weiter.
Gruß
palbo

Antwort auf: Chronische Laryngitis

| Beitrags-ID: 377177

Hallo Palbo,

so richtig viel fällt mir dazu auch nicht ein.

Letztlich wird es wohl hauptsächlich auf Schonung hinauslaufen.

Die „Methodik“ des Logopäden erscheint mir auch etwas merkwürdig. Dass Haltung und Körperspannung beim Reden und bei allem, was mit Stimme zu tun hat, eine große Rolle spielen kann, hab ich allerdings auch selbst schon bemerkt. Meine Stimme ist definitv besser und das Reden ist weniger anstregend, wenn ich auf einem Balance-Board stehe, weil das ziemlich automatisch für die passende Haltung sorgt. Leider nützt das natürlich in der Praxis wenig, weil ich nicht jedesmal, wenn ein Kunde anruft vor dem Abnehmen auf das Ding steigen kann. Und Vorträge oder ähnliches kann man auch schlecht darauf stehend halten ;-)
Zum Üben ist es aber nicht schlecht.

Alles was irgendwie reizen kann, weglassen, weißt Du aber vermutlich selbst. Bier ist übrigens besser, weil das isotonisch ist und weniger reizt ;-)
Ich merke das, weil ich mich seit der Stimmbandlähmung immer noch öfter verschlucke und Flüssigkeit aspiriere, wenn ich mal nicht sehr konzentriert beim Trinken bin. Wenn mir Bier in die Atemwege kommt, ist das beileibe nicht so unangenehm wie etwa Limonade oder auch Wein, bei letzterem liegt es vermutlich an dem höheren Alkoholgehalt.

Was manchmal hilft (da Gelo Revoice offenbar nicht verfügbar ist) sind Produkte mit sog. „Irischem oder isländischen Moos“ (eigentlich ein Knorpeltang mit hohem Gehalt an Carrageen). Kann die Schleimhaut schützen. Gibt es als Pastillen, getrocknet zum Tee bereiten ect. Wäre vielleicht mal einen Versuch wert.

Eine Frage stellt sich mir allerdings noch: Wurde denn mal abgeklärt, ob bei der Entzündung eine bakterielle Ursache ausgeschlossen werden kann? Falls das nicht ausgeschlossen ist, sollte man ggf. die Erreger bestimmen inklusive möglicher Resistenzen. Wenn man die kennt, könnte man gezielt ein dagegen wirksames Antibiotikum einsetzen. Einfach drauf los mit irgendwas macht bei so hartnäckigen Sachen keinen Sinn.

Gute Besserung und viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Antwort auf: Chronische Laryngitis

| Beitrags-ID: 377178

Hallo Palbo,

vielleicht versuchst du es mal mit einem Inhaliergerät ?

Mein Sohn ist chronisch krank und muss auch regelmäßig inhalieren. Es gibt Ultraschall-Inhalationsgeräte die einen ganz feinen Nebel ausstoßen.
Dazu gibt es auch Tropfen die man zum Kochsalz dazu mixen kann.

Mir tut bei Halsweh das Inhalieren auch immer gut.
Ich wünsche dir gute Besserung
Grüßle
Mausi

palbo
Nutzer*In
pap. SD-CA

Antwort auf: Chronische Laryngitis

| Beitrags-ID: 377179

Hallo zusammen.
Habe nach der letzten Kehlkopfentzündung noch einen Abszess am Hals dazubekommen. Dieser wurde mir ganz sportlich am lebendigen Leib aufgeschnitten und ausgedrückt. Tat ordentlich weh, bin aber eher so der sensible Typ.
Nun, 3 Wochen später, habe ich die vierte Laryngitis dieses Jahr. Kehlkopf stark geschwollen und gerötet. Und wieder ist die Haut an einer Stelle dicker, wo zuletzt der ABszess saß. Meine Stimme klingt wie die von Ulli Wegner, dem Boxtrainer.
Keine Ahnung weshalb das schon wieder da ist. Kaum gesprochen, wenig Alkohol, kein Rauch, kein Stress. Wenn ich mich noch mehr schone, muss ich vor meiner Familie flüchten…


@Karl
:
Danke für die Tipps. Ab Heute nur noch Bier.
Der Abstrich des Abszess war natürlich positiv auf Streptokokken, aber nichts Aussergewöhnliches, meinte der Arzt. Es war die Variante, die auf alle gängigen Antibiotika anspricht.
Dieses Mal, werde ich drauf drängen, einen Abstrich an den Stimmbändern oder am Kehlkopf machen zu lassen.


@Mausi2
:
Inhalieren werde ich nochmal probieren, obwohl mir die heiße Luft eher Schmerzen bereitet, als Linderung. Ich werde es mit Blättern für Salbeitee probieren.
.
Mal sehen wie mein Hals Ende der Woche ausschaut.
Die Logopädinnen machen ihre Arbeit, aber es ist schwierig die eigene Sprachäußerung, Atmung und Stimmbildung komplett umzustellen. Zumindest bin ich zu doof dafür.
Vielleicht geht das nur wenn man nur genug gelitten hat?
Dann hab ich´s bald…
Gruß
palbo

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Chronische Laryngitis

| Beitrags-ID: 377173

Hallo Palbo,

bei Kehlkopfentzündung hilft u. a. auch, wenn du 3x täglich einen kleinen Teelöffel Bienenhonig im Mund „zergehen“ lässt und langsam hinuterschluckst.
Empfohlen wird dabei oft der sog. „Manuka-Honig“, dem eine antibiotische Wirkung nachgesagt wird.

Auch das Gurgeln mit Pfefferminzöl kann Linderung bringen. Salbeitee wirkt ebenso und kann auf keinen Fall schaden.

Da du in Frankreich „Gelo-Revoice“, (was wirklich gut für dich wäre, da es eine gewisse „schleimige Feuchtigkeit“ beim Lutschen erzeugt), angeblich nicht erhältst, würde ich dir glatt ein paar Rollen zuschicken.

Alles Gute wünscht
Schlittenhund 😉

palbo
Nutzer*In
pap. SD-CA

Antwort auf: Chronische Laryngitis

| Beitrags-ID: 377180

Nachdem es ein wenig besser wurde, ich konnte meinen Kehlkopf wieder „erfühlen“, habe ich nun die sechste Kehlkopfschwellung dieses Jahr. Zuvor hatte ich vier mal ein Abszess an immer der gleichen Stelle gebildet.
Seit 6 Wochen nehme ich andauernd Antibiotika und trotzdem krieg ich den Mist nicht los. Ernährung ist umgestellt, Alkohol und Kaffee komplett entfernt, nix Scharfes, nix Spitziges und von allem nur wenig. Nahrungsergäzungsmittel werden eingeschmissen und bald fange ich wieder das Beten an…
Ich war vor 3 Tagen 20 minuten Laufen und einen Tag später fing die Schwellung wieder an.
Der Kehlkopf ist rechtsseitig stärker angeschwollen und die Haut, die drüber liegt ist verdickt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass reines „durch-die-Nase-Atmen“, wenn auch schnell, zu einer Kehlkopfentzündung führen kann.
In 2 Wochen darf wieder mal ein Arzt mit Schlauch in meinen Hals schauen, aber diesmal macht er Bilder davon.
Bin gespannt was es da zu sehen gibt.
Gruß
Boris

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Chronische Laryngitis

| Beitrags-ID: 377181

Hallo Pablo,

erstmal danke, dass du uns auf dem Laufenden hältst und schade, dass sich deine Beschwerden noch nicht wirklich gebessert haben.

Punkto Kehlkopfuntersuchung möchte ich dir schildern, wie diese bei mir abgelaufen ist:

Weil bei der letzten Krebsnachsorge wieder LK am Hals entdeckt wurden ( die aber laut Arzt angeblich mit der SD „nichts zu tun “ haben sollen), wurde in der Klinik eben gleich in der HNO-Abteilung eine Kehlkopfuntersuchung vorgenommen, um einen Tumor in diesem Bereich auszuschließen.

Aus einer Originalverpackung wurde ein dünner Schlauch, an dessen Ende sich, glaube ich, eine kleine Kamera befand, entnommen und mir mit dem Worten: „Achtung, jetzt kann es brennen“ in das linke Nasenloch eingeführt. Die Untersuchung war ziemlich unangenehm, aber, da nur ca. eine Minute lang, durchaus auszuhalten, Man spürte den Schlauch direkt, der wie gesagt direkt über die Nase in den Rachen geführt wurde. Es brannte tatsächlich etwas, aber besonders unangnehm war, dass anschließend nicht nur Schleim aus dem linken Nasenloch rann, sondern auch das linke Auge tränte und brannte. Nach ca. einer halben Stunde war jedoch der Spuk vorbei und alles war wieder ganz normal wie vorher. Dennoch : Papiertaschentücher nicht vergessen!

Das Ergebnis war zum Glück „ohne Befund“, in die Untersuchung an sich konnte ich jedoch gar nicht einwilligen, denn als der HNO meinte, so, jetzt gucken wir uns mal den Kehlkopf an, hatte er mit einem Handgriff schon den Schlauch von der Assistenz übernommen und unmittelbar darauf ins Nasenloch eingeführt, so dass ich gar nicht protestieren konnte. Letzendlich bin ich aber froh, dass ich diese Untersuchung hinter mir habe, die zur Abklärung in meinem Fall unumgäglich war.

Mein Sohn kennt übrigens einen Offizier, der Kehlkopfkrebs hat, ( und trotzdem weiter seine Zigaretten raucht) und dem es jedoch seit vielen Jahren prima geht, der fit und tatkräftig ist, man sollte es nicht glauben. Einzig seine Stimme hat sich etwas verändert.

Ich wünsche dir baldige Besserung, mit lieben Grüßen,
Schlittenhund

palbo
Nutzer*In
pap. SD-CA

Antwort auf: Chronische Laryngitis

| Beitrags-ID: 377182

Hallo Schlittenhund.
Den Schlauch hab ich schon ein paar Mal in der Nase gehabt. Allerdings kommt der Zossen aus der alten Holzschublade und wird wortlos in die Nase geschoben.
Mittlerweile hatte ich wieder eine fette Schwellung hinter mir mit Abszess. Diesmal kam es von einer Antibiotikatablette die sich irgendwo in der Speiseröhre verklebte und ihren Inhalt langsam abgab. War mehr als unangenehm. Musste mich 2 mal übergeben und der Hals brannte wie Säure. Seither nehme ich keine Tabletten mehr. Essen, Medikamente und anderes bleibt ständig im Hals hängen. Habe mittlerweile 5 kg verloren.
Die Stimme ist wieder ruiniert und mein Vertrauen in die frz. Ärzte ebenso.
Den Schlauch mit der Kamera mach ich noch mit, danach war´s das. Schlimmer können die es auch nicht mehr machen.
Ich will abklären lassen ob die was Schlimmes finden oder Vertikel in der Speiseröhre, die meine Schluckbeschwerden erklären. Wenn beides negativ ist, dann brech ich danach ab mit den Quacksalbern. Zumindest bis wieder was Schlimmeres auftaucht.
Gruß
palbo

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Chronische Laryngitis

| Beitrags-ID: 377183

Hallo Pablo,

…das tut mir leid.

Dass du aber nie mehr Tabletten einnehmen wirst, wird garantiert nicht umzusetzten sein. Deshalb muss eine Lösung her.

Als ich einmal vor vielen Jahren wegen einer extremen Angina kaum etwas schlucken konnte, wurde mir empfohlen, die Tabletten zusammen mit einem kleinen Stückchen Banane hinunterzuschlucken. Auch weiches Brot ist geeignet, also die Tabletten auf keinen Fall „solo“ schlucken.

Prinzipiell soll man ja Tabletten sowieso immer mit zwei, drei kräftigen Schlucken Wasser einnehmen, es wird generell dringend abgeraten, NUR eine Tbl.ohne irgendwas zu schlucken, weil diese tatsächlich in der Speiseröhre hängen bleiben können.

Brennt die Speiseröhre mal, kann es hilfreich sein, etwas Naturjoghurt in kleinen Schlucken durch die Röhre zu schicken.

Divertikel in der Speiseröhre werden am ehesten noch bei einer Gastroskopie erkannt, da dabei ja mit einem Schlauch plus Kamera die Speiseröhre und der Magen eingesehen werden können.

Ich wünsche dir gute Besserung, versuche nun mal eher feine, breiige Speisen zu dir zu nehmen, bis das Schluckproblem aufgeklärt ist.

Ganz liebe Grüße schickt
Schlittenhund

palbo
Nutzer*In
pap. SD-CA

Antwort auf: Chronische Laryngitis

| Beitrags-ID: 377184

Meine Geschichte geht weiter…
Mittlerweile hatte ich wieder eine Entzündung mit Abszess, weiß aber nicht mehr die Wievielte es war.
Danach wurde ich operiert. Die HNO-Ärztin entdeckte was an den Stimmbändern und entfernte es. Es war aber „nur“ ein Granulom, welches keine besondere Gefahr darstellt aber leider auch nicht die Ursache meiner Probleme ist.
Danach war ich bei einem zweiten Infektiologen. Dieser hat eine neue Theorie, die gar nicht so abwegig ist. Da mein Vater Tuberkulose hatte als ich 1 Jahr alt war, tippt er auf KEHLKOPF-TUBERKULOSE. Klingt schlimmer als es ist, da es normalerweise nicht ansteckend oder nur sehr schwer ansteckend ist. Der Arzt erklärte mir, dass latente Tuberkulose keine Probleme macht, aber tatsächlich nach Jahrzehnten noch ausbrechen, wenn das Immunsystem einen Durchhänger hat.
Somit werde ich jetzt auf TB untersucht und ich hoffe sogar, dass es das wäre. Es wäre endlich mal eine Diagnose. Die Behandlung ist zwar lange (6 Monate), aber einfach. Die Alternativen wären alle schlechter.
Ich werd´ euch weiter berichten, wenn alle Tests durch sind.
Bis dahin.
Gruß
palbo

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dkr
AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Chronische Laryngitis

| Beitrags-ID: 377185

Hallo Palbo,

da muss man Dir ja beinahe die Daumen drücken, dass Du Tuberkulose hast.

Ein älterer, ziemlich großer und recht korpulenter Kollege von mir fing kurz vor der Rente plötzlich an zu kränkeln, hatte immer wieder Fieberschübe, fast ein Jahr lang, ohne dass die Ärzte die Ursache finden konnten. Dabei magerte er erheblich ab, seine Anzüge schlotterten nur so herum, man bekam direkt Angst um ihn.
Da stellte sich am Ende – nach -zig Untersuchungen – heraus, dass er eine seltene Variante von Knochen-TBC hatte. Und als man das wusste, ließ es sich auch sinnvoll behandeln.

Was soll ich Dir sagen: er ist heut wieder genauso dick wie ehemals und sieht dabei aus wie das blühende Leben.

Dir wünsche ich, dass man bald eine Diagnose hat, nach der man Dich behandeln kann, so dass es Dir möglichst bald besser geht.

Alle guten Wünsche dafür von Alba

palbo
Nutzer*In
pap. SD-CA

Antwort auf: Chronische Laryngitis

| Beitrags-ID: 377186

Seit 2 Wochen nehm ich nun Tuberkulose-Antibiotika. Der Abszess ist weg und der Hals fühlt sich „normal“ an. An Stelle des Abszess-Ausgangs hab ich nun eine Vertiefung. Sieht aus wie eine Schußwunde durch den Kehlkopf, im Grunde ist es das auch…das liegt an der Nekrose des Knorpelgewebes, die die ständige Entzündung dort hinterließ.
In 6 Monaten bin ich durch mit den Medikamenten. Auch wenn es keine 100% Sicherheit gibt, dass ich Kehlkopftuberkulose habe, so ist sich der Arzt sicher, da alle Indizien dafür sprechen. Ebenso mein Hausarzt. Der sich leicht schuldig fühlte und meinte, dass er seit 30 Jahren keine Tuberkulose mehr gesehen hat. Aber wenn er sich mein Krankheitsbild so ansieht, hätte er eigentlich drauf kommen müssen. Ständige Entzündungen, Abszesse und dazu die Blutwerte…es tat ihm leid, aber die Nadel war in dem großen Heuhaufen nicht leicht zu finden. Im Blut befand sich Tuberkulose-Nachweis aber im Abszess-Abstrich konnte man keine Kulturen anlegen.
Gut ist, dass Kehlkopftuberkulose leicht zu behandeln und nicht ansteckend ist. Meine Familie wird sich zwar untersuchen lassen müssen, aber niemand geht davon aus, dass sie sich angesteckt haben.
Ich berichte wieder in ein paar Monaten. Dann weiß ich Bescheid.
Gruß
palbo

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
palbo
Nutzer*In
pap. SD-CA

Antwort auf: Chronische Laryngitis

| Beitrags-ID: 377187

Servus zusammen.
Meine Behandlung wurde von 6 Monate auf 9 Monate verlängert, weil bestrahltes Gewebe eben langsamer reagiert und Knorpelgewebe kaum durchblutet wird. Aber seit ich diese Tabletten nehme geht es mir tatsächlich besser. Kein Abszess mehr, weder Nackenschmerzen noch stink ich aus dem Hals wie vor der Behandlung. Bin ziemlich zufrieden. Ende Dezember ist die Behandlung vorbei und nun das groteske: Ich habe tatsächlich Angst die Pillen abzusetzen. Angst, dass der Mist wieder von vorne losgeht.
Ich weiß, dass die Vernunft stärker sein sollte als die Angst, aber momentan ist das nicht der Fall.
Fazit bleibt:
-Nach einer Bestrahlung kann sich eine latente Tuberkulose im Kehlkopf manifestieren. Dies führt zu Entzündungen (Laryngitis) und evtl Abszesse.
-Latente Tuberkulose kann viele Treffen, 10% der Weltbevölkerung haben eine latente TB und davon entwickeln nur 5-10% eine behandlungsbedürftige Tuberkulose
(Quelle: https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Tuberkulose.html )
In diese Zielgruppe bin ich reingerutscht weil ich damals zu spät gegen TB geimpft wurde. Mittlerweile wird in Deutschland und Frankreich nicht mehr gegen TB geimpft.
Ich melde mich wieder, wenn die Tabletten abgesetzt wurden.
Dann bis nächstes Jahr.

Antwort auf: Chronische Laryngitis

| Beitrags-ID: 377188

Hallo Palbo,

Ja die Behandlung von Tuberkulose ist langwierig.
Das erinnert mich an meine Zeiten als ich meinen Zivildienst in einer TBC-Klinik im Hochschwarzwald, am Hoch Blauen gemacht habe. Damals vor über 35 Jahren müssten die Betroffen oft über ein halbes Jahr dort bleiben.
Damals wurde auch festgestellt, dass ich als Kind eine TBC still durch gemacht habe.
Zur Kontrolle, dass ich mich nicht erneut angesteckt habe, wurde ich in der Zeit auch viel geröntgt, zusätzlich zu einigen Röntgenaufnahmen der Zahnärzte, …. da habe ich perönlich auch immer den Verdacht, ob dies der Auslöser meines SD-Krebs war.

Zurück zu Dir, weiter viel Erfolg mit der Behandlung
:daumen:

Viele Grüße Harald

palbo
Nutzer*In
pap. SD-CA

Antwort auf: Chronische Laryngitis

| Beitrags-ID: 377174

Hallo zusammen.
Seit Ende Dezember nehm ich keine Antibiotika mehr gegen Tuberkulose. Das Absetzen war tatsächlich nicht leicht, weil ich Angst hatte, dass der Quatsch wieder anfängt. Aber sämtliche Nebenwirkungen sind unter Kontrolle und mein Körper hat wieder angefangen so zu funktionieren wie ich es für richtig halte. Stichworte: Verdauung, Denkvermögen und Schlafzyklus. Die Pillen hatten echt Wirkung gezeigt. Alles in allem sehr zufriedenstellend.
Bis bald.
Gruß
palbo

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