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TSH… und kein Durchblick

Luzi77

TSH… und kein Durchblick

| Beitrags-ID: 258378

Guten Abend zusammen,

nun lese ich seit gut zwei Monaten bei Euch in den Foren und möchte an dieser Stelle ein riesengroßes Dankeschön aussprechen, denn ich habe hier so viele wertvolle Informationen erhalten und habe dadurch das Gefühl, nicht ganz ahnungslos und blauäugig durch die Schilddrüsenwelt zu stolpern.

Obwohl ich mich wirklich stunden- und tagelang belesen habe (insbesondere in der langweiligen Zeit der RJT), bin ich bezüglich der TSH-Unterdrückung noch unsicher.
Aber vielleicht zunächst ein paar Daten zu meiner Person und aus meiner Krankenakte…

Ich bin 41 Jahre alt, weiblich, und Mitte März wurde bei mir Schilddrüsenkrebs diagnostiziert. Ein kalter Knoten war langjährig bekannt und der hatte sich irgendwann entschlossen, sein harmloses Dasein aufgeben zu wollen.

Diagnose: Papilläres SD-Ca pT1 (2cm),pN1b (2/13), VO, LO,R0, G1, St1.
OP war Mitte März, RJT Anfang April (3700 MBq).
Nach RJT habe ich mit L-Thyroxin 150 angefangen (bis heute).

Letzte Woche bin ich dann zum „ersten Aufschlag“ bei meinem Hausarzt erschienen. Der TSH lag zu diesem Zeitpunkt bei 0,249, andere Werte wurden nicht genommen. Ich kann sagen, dass es mir hormonmäßig ziemlich gut geht, ich habe meine normale „Betriebstemperatur“ wieder erlangt und gehe nun seit zwei Wochen wieder arbeiten (daher eventuell keine Bestimmung der freien Hormone notwendig??)
Nun habe ich mich kreuz und quer durch die Leitlinien gelesen und dort ist ja immer vom „Ansprechen“ die Rede.
Bin ich für diese Einteilung noch zu früh dran und kann man dazu erst eine Aussage treffen, wenn die ersten vollständigen Werte inkl. TG etc. genommen wurden? Das wird bei mir im September bei der ersten Nachuntersuchung beim NUK der Fall sein.
Bis dato war ich der Meinung, dass eine TSH-Unterdrückung unter 0,1 erfolgen soll, aber mein Hausarzt ist anderer Meinung und war sehr zufrieden mit dem bestimmten Wert.

Und dann noch eine Frage zur Nachsorge: in meiner Befundmitteilung der Uniklinik nach RJT steht, dass im Rahmen der Nachsorge beim NUK ein MRT des Halses empfohlen wird.
Ist das üblich? Ich dachte der macht nur einen Ultraschall und der Rest wird im Rahmen der RJD im November „beleuchtet“?

Danke schonmal an dieser Stelle!
Habt alle einen schönen Abend und ich sage mal bis bald,
denn sicher werde ich mich noch das ein oder andere mal hier herumtreiben, denn das Thema beschäftigt mich nach wie vor sehr stark.

Ganz liebe Grüße!

Antwort auf: TSH… und kein Durchblick

| Beitrags-ID: 382666

Hallo Luzi,

ein Nuklearmediziner oder Endokrinologe mit SD-Schwerpunkt sollte in der Tat die Nachsorge betreiben. Im Zweifel sollte die Ansicht des Facharztes Vorrang vor der des Hausarztes haben. SD-Krebs ist eine relativ seltene Erkrankung und die Erfahrung von Hausärzten damit eher gering, obgleich man das sicher nicht ver.
Zumindest am Anfang empfiehlt sich neben dem TSH auch die freien Werte zu bestimmen. Für eine Einstufung hinsichtlich Ansprechen dürfte es noch etwas früh sein.

Hinsichtlich TSH: Wurde denn im Arztbereicht ein Zielwert angegeben? Falls ja, sollte dieser auch mittelfristig (im Verlauf von 1-2 Monaten) das Ziel sein, unabhängig von der Ansicht des Hausarztes. Im Zweifel würde ich bei der betreffenden Klinik nachfragen.

Falls die RJT unter Hormonentzug stattfand, könnte es sein, dass die Stabilisierung der Werte etwas länger dauert als die „normalen“ 6-8 Wochen.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Luzi77

Antwort auf: TSH… und kein Durchblick

| Beitrags-ID: 382667

Hallo Karl,

zunächst herzlichen Dank für Deine Antwort.
Im Arztbericht steht lediglich: „Ziel ist ein supprimierter TSH-basal-Wert bei normwertigen freien Sd-Homon-Werten“.
Wie genau die Supprimierung sein soll, also ob ggfs. schon moderat reicht, ist nicht näher ausgeführt.

Denke ich werde deinem Rat folgen und diesbezüglich nochmal nachfragen.
Den nächsten Termin zur TSH-Bestimmung beim Hausarzt habe ich breits in 2,5 Wochen, dann wird sich ja zeigen, ob es noch ein wenig nach unten gegangen ist (dann bin ich ca. 10 Wochen nach RJT. Diese war ursprünglich in UF geplant, wurde jedoch letztlich mit rhTSH durchgeführt, weil am Tag meiner Aufnahme in die UK der TSH nicht hoch genug war).
Allerdings würde ich bis dahin gerne geklärt haben, ob ein weiteres Absinken überhaupt gewünscht/erforderlich ist.

Viele Grüße und einen schönen Restsonntag!

Antwort auf: TSH… und kein Durchblick

| Beitrags-ID: 382668

Hallo Luzi,

0,249 ist eher unterster Normalbereich als supprimiert.

Im Zweifel würde ich supprimiert bei um 0,1 herum ansetzen. Vielleicht muss man sich je nach Risiko nicht unbedingt sklavisch daran halten, auf jeden Fall unter 0,1 zu kommen, aber nahe dran sollte es vielleicht schon sein, bis das Ansprechen beurteilt werden kann.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Luzi77

Antwort auf: TSH… und kein Durchblick

| Beitrags-ID: 382669

Hallo Karl,

in Richtung 0,1 zu kommen wäre auch meine Idee bis zur Bestimmung der gesamten Werte inkl. TG und der Radiojoddiagostik.
Also herzlichen Dank nochmal für deine Antwort!

Viele Grüße

Anonym
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