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anaplastischer Schilddrüsenkrebs mit follikulärem Anteil

Gina85
Nutzer*In
Mutter hat anaplastisches SD-CA

Antwort auf: anaplastischer Schilddrüsenkrebs mit follikulärem Anteil

| Beitrags-ID: 378715

Hallo zusammen,
heute war wieder mal CT Auswertung. Es könnte besser aussehen :( . Die Metastasen in der Lunge sind trotz Chemo wieder gewachsen. Die in der Leber sind aber konstant geblieben. Heißt das jetzt das die Chemotherapie mit Carboplatin und Paclitaxel nicht mehr greift? Meine Mum hat jetzt ein halbes Jahr diese Chemo bekommen und langsam merkt man das auch. Seit paar Tagen ist sie sehr durch den Wind, vergisst viel und kann sich schlecht etwas merken. Das sind doch auch typische Nebenwirkungen von der Chemo oder? Körperlich gesehen geht es ihr aber gut. Hat auch wieder 3 kg zu genommen. In 2 Wochen steht ein MRT an und darauf die Woche ein Gespräch mit ihrem Onkologe wie es weiter geht. Bis dahin soll sie sich erholen und bekommt auch keine Therapie. Ich hoffe sie wird bis dahin im Kopf wieder klarer und die Metastasen bleiben auf dem Stand. Ich denke Lantana oder du Rainer könnt mir meine Fragen beantworten. Würde mich über Antwort freuen. Danke schon einmal.
Viele Grüße Gina

Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: anaplastischer Schilddrüsenkrebs mit follikulärem Anteil

| Beitrags-ID: 378720

https://www.evangeliums.net/lieder/lied_ich_helfe_gern.html

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastischer Schilddrüsenkrebs mit follikulärem Anteil

| Beitrags-ID: 378719

Liebe Gina,
:console:
Das ist ja leider keine gute Nachricht. Ne, wenn die Metastasen wieder wachsen, kann man wohl nicht mehr von Erfolg reden. Da muss was anderes gefunden werden, was wenigstens den Status Quo hält.
Ja, diese Chemo-Demenz kenne ich. Und leider ist die nicht mit Beenden der Chemo vorbei. Auch da braucht man viel Geduld, bis es sich bessert. Ist zumindest bei mir immer noch nicht ganz weg, wenn auch schon deutlich besser.
Warum wird jetzt in zwei Wochen nochmal ein MRT gemacht? Den Krankheitsverlauf kann man doch auf dem CT erkennen. Oder gibt’s da eine böse Metastase, wo man exakter hinsehen muss, weil die eventuell Probleme machen könnte? Aber dann sind doch 2 Wochen warten auf die Aufnahme und dann nochmal eine Woche auf die Besprechung des Ergebnisses ziemlich lange. Mich würde das schon auch nerven. Da weiß ich kaum, wie ich die richtigen Worte für dich finden kann.
Ach, ich teile die Kraft, die ich heute Abend bekommen habe, einfach mit dir und deiner Mutter. Ich war heute Abend bestimmt seit einem Jahr mal wieder im Gottesdienst, war schwer, weil es oft für mich sehr emotional war. Ich kann ja nicht mehr singen. Am Schluss hat der Pfarrer noch gesagt, wie sehr er sich freut mich zu sehen, hinterher hat er mich noch gesegnet, davon gebe ich euch was ab.
Ich wünsche deiner Mama sehr, dass sie sich möglichst bald erholt. Habt ihr schon eine Idee, wie es weiter gehen kann. Vielleicht kann ja deine Mama auch das Lenvima ausprobieren. Ich weiß noch, dass ihr Arzt Mal meinte, dass das bei ihr nicht infrage käme, weiß aber nicht mehr warum. Bei mir hat es ja trotz niedriger Startdosis, inzwischen bin ich bei 14mg, sehr gut geholfen, und ich gehe mal davon aus, dass es noch lange so gut weiter geht :) .
Bei anderen hier hat es ja auch eine Weile lang gut gewirkt.
Man kann ja schließlich nicht alle Metastasen der Reihe nach einzelnen abschießen. Bestrahlen macht man ja auch nur bei einzelnen, die Probleme machen, ansonsten wird in der Regel systemisch vorgegangen, aber das tut Lenvima ja.

Wie oft war eigentlich die Chemo-gabe, wöchentlich? Weißt du noch die Höhe der Einzeldosis? Würde mich Mal interessieren. Ich hoffe aber Mal, dass außer der Chemo-Demenz deine Mutter die Chemo recht gut überstanden hat, also zB. keine neuropathischen Beschwerden bekommen hat. Lass dich einfach Mal drücken,
Viele Grüße
Lantana

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Gina85
Nutzer*In
Mutter hat anaplastisches SD-CA

Antwort auf: anaplastischer Schilddrüsenkrebs mit follikulärem Anteil

| Beitrags-ID: 378718

Liebe Lantana,
ich danke dir für deine tröstenden Worte. Ja bei der Krankheit ist es immer ein auf und ab.
Meine Mum hat die Chemo 1x in der Woche bekommen. Also 3x im Monat und in der 4. Woche Pause. Wie hoch die Dosis am Ende war kann ich dir nicht sagen. Sie haben sie ja immer mal etwas erhöht. Aber außer Müdigkeit und das sie schlapp war hatte sie keine Nebenwirkungen. Nicht mal übel war ihr. Und jetzt ist eben diese blöde Chemo Demenz.
Wie ging es bei dir damals weiter nach der Chemo mit Carboplatin und Paclitaxel? Andere Kombi oder? Wobei ich denke das meine Mutter in 3 Wochen noch nicht bereit ist eine neue Chemo zu starten. Ich glaube sie brauch mehr Zeit. Sie werden nochmal ein komplettes Körper MRT machen, sagt meine Mum. Aber durch ihre Demenz kann ich aktuell nicht sagen ob das stimmt. Ich denke sie werden die Lunge sich nochmal genau ansehen da ja dort die Metastasen wieder gewachsen sind.
Natürlich werden wir Lenvima ansprechen. Ihr Arzt hatte damals die Meinung es würde bei meiner Mutter mit der Art von dem SD Krebs nichts bringen und hätte statt dessen nur schwere Nebenwirkungen. Das würde meiner Mum nicht helfen. Und außerdem dauert es ewig bis die Krankenkasse es genehmigt. Er hatte aber auch damals gesagt das die Chemo nicht anschlagen würde. Und siehe da, sie hat angeschlagen. Da war er selber überrascht und zufrieden. Deshalb hoffe ich ja das er jetzt anders denkt und Lenvima eine Chance für meine Mutter sieht. Es ist doch ein Versuch und wenn es meiner Mutter damit schlechter geht kann man es wieder absetzen. Sie hat doch nichts zu verlieren. Ich finde es wäre jetzt ein guter Zeitpunkt es zu beantragen. Gehen bei dir eigentlich auch die Haare unter Lenvima aus? Ich freue mich wirklich sehr für dich das es so toll angeschlagen hat. Ich habe nach deiner Nachricht sofort neue Hoffnung geschöpft. Ich hoffe wirklich ihr Arzt lässt mit sich reden.
Schönes Wochenende euch allen.
Vg Gina

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastischer Schilddrüsenkrebs mit follikulärem Anteil

| Beitrags-ID: 378717

Hi Gina,
Die starken Nebenwirkungen von Lenvima sind dosisabhängig.so wie ich hier gelesen hatte, hatten alle mit 24mg angefangen, dann starke Nebenwirkungen gehabt, und dann bis auf ca. 14mg runter reduziert, bis es erträglich war. Mein Arzt hat mir 10mg angefangen und nach der 1. Packung, die ich gut vertragen hatte, haben wir auf 14mg erhöht, was ich ebenfalls gut vertrage. Als Nebenwirkung ist der Blutdruck etwas gestiegen und meine Bartstoppeln vom Damenbart sind dünner und weniger geworden. Das ist alles, was ich registriere. Mein Arzt hat beim letzten Re-Staging gesagt, dass er jetzt experimentiert. Ich finde, auch bei deiner Mutter wäre ein Experiment wert. Die Genehmigung der KK dauert wirklich lange, ca. 8 Wochen. Kopfhaare sind mir unter Lenvima nicht ausgegangen.
Ich hatte vorher noch eine 2. Chemo mit Paclitaxel und Pemetrexed. Die musste ich aber abbrechen, weil ich in jedem Zyklus bis auf dem ersten eine Lungenentzündung bekommen hatte, die im 4. Zyklus mit verringerter Dosis war lebensgefährlich. Ich wünsche deiner Mutter sehr, dass sie sich schnell erholt, es werden aber bestimmt mehr als drei Wochen sein.
Liebe Grüße
Lantana

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Gina85
Nutzer*In
Mutter hat anaplastisches SD-CA

Antwort auf: anaplastischer Schilddrüsenkrebs mit follikulärem Anteil

| Beitrags-ID: 378716

Danke Lantana! Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Viele Grüße
Gina

Gina85
Nutzer*In
Mutter hat anaplastisches SD-CA

Antwort auf: anaplastischer Schilddrüsenkrebs mit follikulärem Anteil

| Beitrags-ID: 378761

Hallo zusammen,

meine alles geliebte Mama ist gestern in unseren Armen für immer eingeschlafen. Bis zum letzten Atemzug waren wir bei ihr. Weitere Details möchte ich euch gern ersparen. Bis zum Schluss haben wir gekämpft. Ich habe es sogar geschafft ihren Arzt von Lenvatinib zu überzeugen. Der Antrag lief bereits bei der KK. Doch leider alles zu spät. Innerhalb von 2 Wochen hat meine Mum so abgebaut. Sie hinterlässt eine sehr große Lücke und es tut einfach so weh sie nie mehr sehen oder hören zu können. Ein schrecklicher Schicksalsschlag für mich und meine Familie. Der einzige Trost für uns ist, das sie nicht lange leiden musste. Danke das ich hier sein durfte aber ich werde von allem erstmal Abstand brauchen. Ich wünsche euch allen alles Gute und weiterhin viel Kraft im Kampf gegen die scheiß Krankheit.
Alles Liebe!
Gina

Antwort auf: anaplastischer Schilddrüsenkrebs mit follikulärem Anteil

| Beitrags-ID: 378762

Liebe Gina,

mein herzliches Beileid.

Ich wünsch Dir, dass dir viele liebe Menschen beistehen und helfen.


    Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt,
    der ist nicht tot, der ist nur fern;
    tot ist nur, wer vergessen wird.

    Immanuel Kant

Mit den besten Grüßen,

Harald

LantanaVerstorben pT4b, pN1b (16+/35), R1, cM1 (PULM), Stadium IV C † 09.2020

Antwort auf: anaplastischer Schilddrüsenkrebs mit follikulärem Anteil

| Beitrags-ID: 378760

Liebe Gina, :console:
es tut mir so leid, dass deine Mutter jetzt doch von dir gegangen ist. Trotz allem war aber die letzte Krankheitsphase deiner Mutter kurz, so dass auch sie nicht lange leiden musste. Die letzten Tage war ich täglich in Gedanken bei dir und deiner Mutter, wie du weißt. Auch ich habe gehofft, dass es doch noch eine Wendung geben möge, gerade auch, wo endlich durch deine Intervention dein Arzt die Kurve gekriegt hatte, sich in Würzburg Rat zu holen und gesehen hatte, dass es tatsächlich noch mehr Behandlungsoptionen gab. Leider war es halt zu spät, der Krebs hatte schon zu viel gewütet. Ich wünsche dir und deinem Vater so sehr, dass ihr mit dem Verlust eurer Mutter/Frau gut klarkommt. Natürlich wäre es viel, viel besser, wenn sie noch im gesunden Zustand bei euch wäre, das wünscht sich jeder. Aber ihre Krankheitsphase war zum Glück kurz. Ich hoffe, dass sie jetzt in den letzten beiden Tagen noch Abschied von euch nehmen konnte, ihr noch im Krankenhaus miteinander sprechen konntet.
Du weißt, wann immer du willst, kannst du dich jederzeit wieder hier bei uns melden und schreiben, wir sind hier.
Alles, alles Gute
Lantana

Manne8Verstorben Gering differenziertes Schilddrüsenkarzinom

Antwort auf: anaplastischer Schilddrüsenkrebs mit follikulärem Anteil

| Beitrags-ID: 378763

Liebe Gina,
mein herzlichstes Beileid zum Tode Deiner Mutter.

Manne

Anonym
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