Hallo,

nein, solange man noch eine Schilddrüse hat, kann der Tg-Wert auch aus anderen Gründen (Struma, automes Adenom, Basedow) erhöht sein.

Das Tg taugt daher nicht als Tumormarker für das Schilddrüsenkarzinom.

Thyreoglobulin (Tg)

ist ein Eiweiß, welches nur von Schilddrüsenzellen und differenzierten Schilddrüsenkrebszellen produziert wird. Nach Entfernung der Schilddrüse (oder auch nur einer Hälfte) kann das Thyreoglobulin (englische Schreibweise Thyroglobulin; Abkürzung: Tg) als Tumormarker des differenzierten Schilddüsenkrebs genutzt werden.
siehe auch:

• ATA (2015): Postoperativer Tg-Wert, ob RJT indiziert
• Thyreoglobulin (Tg) und Nachsorge des Schilddrüsenkarzinoms
• Ultrasensitive Thyreoglobulin-Assays (us-Tg)

siehe auch: Forums-Gruppe: Tg-Wert beständig leicht erhöht.

Viele Grüße
Harald

Hallo,

wobei der Radiojodtest ja eine Untersuchung ist, um Morbus Basedow (hohe Jodaufnahme) von einer Schilddrüsenentzündung (Thyreoiditis; geringe Jodaufnahme) zu unterscheiden.

Ein niedriger TSH (wenn er keine Schilddrüsenhormone) nimmt, deutet in der Regel auf eine Überproduktion von Schilddrüsenhormonen hin.

Viele Grüße
Harald

Hallo Tomkaza,

also ich kann dann nur vermuten(!!!!), dass es sich beim „Radiojodtest“ um eine Dosimetrie handelt, um die Höhe der Aktivität (Dosis) der Radioiodtherapie zu bestimmen.

Ein erniedrigter TSH-Wert deutet auf eine Schilddrüsenüberfunktion.
Wenn er „Werte einer Unterfunktion“ hat, dann müssten die Schilddrüsenhormone fT3 und fT4 erniedrigt sein, und dies bei gleichzeitig erniedrigtem TSH, würde dann darauf hindeuten, dass die Hypophyse kein TSH produzieren kann (was wieder eine andere Krankheit wäre).

Habe im Moment den Eindruck, dass vieles nicht gut erklärt und/oder nicht richtig in den Gesprächen verstanden wird.
Hier der Hinweis zu unserem: Merkblatt: Arzt-Patienten-Gespräch

Viele Grüße
Harald