Hallo Michaela,

ich würde dich gerne fest in meine Arme nehmen.
Du bist so ein wunderbarer Mensch.
Warum du so ein Schicksal ertragen musst,
ist für mich völlig unverständlich.
Ich denke intensiv an dich.

LG Rainer

Liebe Michaela,

ich habe in der letzten öfter mal an dich gedacht, und überlegt, wie es dir wohl gehen mag mit dem neuen TKI. Die jetzigen Nachrichten sind ja leider nicht erfreulich. Ich glaube, die, die hier geschrieben haben und noch schreiben werden, dürften nicht die einzigen sein, die an dich denken.

Schwarmwissensmäßig kann ich zu Elektrochemo mit Bleomycin nicht allzu viel, und vor allem nichts belegtes, beitragen, und mehr als das Web hergibt, weiß ich im Grunde auch nicht, das dürftest du ja auch schon selbst gelesen haben.

Nur vielleicht einige Überlegungen, die sich aus dem ergeben, was Tante Wiki und Co. hergeben. Der Wirkmechanismus von Bleomycin ist ja eigentlich der der klassischen Chemotherapeutika, indem durch eine Radikalreaktion ein DNA-Schaden gesetzt wird. Das ist eine vergleichsweise unspezifische und eher nicht auf bestimmte Tumore ausgerichtete Wirkung, die vorzugsweise bei schnell wachsendem Gewebe den größten Effekt haben dürfte. Von daher macht diese Option vielleicht gerade bei dieser fulminant wachsenden Metastase Sinn, zumal es in Verbindung mit der Elektrochemotherapie ja gerade lokal angewendet wird und dabei die systemischen Nebenwirkungen des Belomycins wie Lungenfibrose, die besonders bei dir wegen der Vorschädigungen relevant wäre, kaum ins Gewicht fallen dürften.

Die Frage ist, wie die Wirkung auf die durch die Bestrahlungen vorgeschädigte Haut sein wird, durch die das Bleomycin ja zunächst mal hindurch muss, bevor es in der Metastase ankommt, und wie weit sich die Haut nach den letzten Interventionen bereits wieder erholt hat. Haut ist ja auch ein vergleichsweise schnell regenerirendes Gewebe und wird daher von der Wirkung eines eher unspezifischen Chemotherapeutikums bei lokaler Anwendung mitbetroffen sein, wobei der Effekt auf die wesentlich schnelleren und intensiveren Zellteilungprozesse der Metastase vermutlich(!) eher erheblich größer sein dürfte.
Ich gehe davon aus, dass der infrage kommende Radiologe dies in seine Überlegungen mit einbeziehen wird.

Alles dies ergibt sich für mich ausschließlich aus dem, was ich mir über die im Web verfügbaren Informationen zusammenreimen kann und beruht demzufolge auf Annahmen, die ich in keiner Form belegen kann!

Alles Gute
Karl

Liebe Michaela,

ach Mensch, auch von mir ein dickes Drücken.

Wie schnell das Pazopanib (Votrient®) wirkt kann ich dir auch nicht sagen.

Zum Verständnis einer Basket-Studie

Basket-Studie
ist eine Studie bei der die Wirkung eines neuen Medikaments bei Tumoren von verschiedenen Organen, aber mit der gleichen Mutation, überprüft werden.
Beispiele von Basket-Studien, in denen auch Schilddrüsenkarzinome aufgenommen werden, sind

• Basket-Studie-Phase II: Pembrolizumab – fortg. solide Tumore (2016)
• Studie: Dabrafenib in Kombination mit Trametinib beim ATC(2017)
• Basket-Studie: Larotrectinib bei NTRK-Fusionen (Drilon 2018).
• weitere laufende Basket-Studien (Link-Liste)
• …

Beste Grüße,
Harald

Hallo Michaela,

Ich kann dir auch nur meine besten Wünsche schicken und dir mitteilen, dass ich auf meinem Weg sehr oft an dich denke und es bewundere wie du durchhältst.

Nur das aller Beste für dich und ich drücke fest die Daumen.

Viele Grüße Jochem

Liebe Michaela,

Ja das hört sich alles nicht gut an.
Warst du jetzt in Essen?
Ich denke ganz fest an dich und wünsche Dir so sehr, dass du nicht verzweifelst!
Ganz liebe Grüße
Mickey