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Grippeimpfung

  • Dieses Thema hat 23 Antworten und 9 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 28.03.2020 - 11:22 von dkr.
Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Grippeimpfung

| Beitrags-ID: 258767

Hallo,

ich denke, hier sind alle irgendwie chronisch krank.
Die Impfung trainiert das Immunsystem.
Man stirbt nicht mehr an der Grippe,
und man bekommt auch keine Erkältung mehr.
Von mir eine klare Empfehlung.
Lasst euch impfen.

https://www.impfen-info.de/grippeimpfung/fragen-und-antworten/

LG Rainer

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Grippeimpfung

| Beitrags-ID: 383978

und man bekommt auch keine Erkältung mehr.

Hallo Rainer,

ich bin auch unbedingt für die Grippeimpfung, hiermit jedoch irrst Du Dich.

Die echte Grippe ist eine Virusinfektion, wogegen die Impfung u.U. hilft, sofern die richtigen Virusstämme im Impfserum vorkommen.
Eine banale Erkältung hingegen (manchmal auch grippaler Infekt genannt) wird von Bakterien hervorgerufen, die mit Grippeerregern nichts zu tun haben.

Im Vorjahr half die verabreichte Grippeimpfung bei Kassenpatienten in Deutschland nicht richtig, sie erhielten nur eine sogenannte Dreifachimpfung, die den später aktuellen Erreger der Grippewelle nicht mit abdeckte.
Privatpatienten hingegen konnten eine Vierfachimpfung bekommen, sie waren dann besser geschützt.
(Mein Mann hatte als Kassenpatient im Februar 18 nachweislich die echte Grippe trotz Impfung, ein Wunder, dass er mich nicht angesteckt hat.)

Die hochwirksamen Vierfachimpfungen waren allerdings hier bei uns sehr knapp. In unserer Hausarztpraxis konnten sich nicht einmal die 3 Ärzte selber damit immunisieren.

Ein Grund für die skandalöse Situation soll gewesen sein, dass die Krankenkassen der Pharmaindustrie vorab die Abnahme großer Mengen der Dreifachimpfungen zugesichert hatten (saftige Rabatte, eigentlich auch noch für die jetzt kommende Saison). Doch das war nicht mehr durchsetzbar.

In diesem Jahr erhalten auch alle Kassenpatienten eine sogenannte Vierfachimpfung, die hoffentlich wirksam sein wird, wenn die nächste Welle anrollt.

Ich persönlich lasse mich seit vielen Jahren impfen, schon als es die DDR noch gab, wie ich mich erinnere. (Einmal wurde mir die Impfung gar mit der Impfpistole verabreicht, da merkte man keinen Einstich, dafür hatte ich 4 Wochen einen dicken Arm).
Trotzdem habe ich mich auch im Folgejahr wieder impfen lassen, da war die Pistole dann nicht mehr in Betrieb.

Also: bleibt alle schön gesund und schützt Euch, wie Ihr könnt, vor der echten Grippe. Die ist nämlich kein Spaziergang und was ganz anderes als eine simple Erkältung.

Beste Wünsche von Alba

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Grippeimpfung

| Beitrags-ID: 383977

Hallo,

ich lasse mich auch seit Jahren regelmäßig impfen.
Die Impfung wird bei uns in der Arbeit angeboten, sonst würde ich sie vermutlich nicht machen lassen, weil ich zu faul wäre, extra deswegen zum Arzt zu gehen 😳
Jedenfalls war die Ärztin bei uns schon letztes Jahr so weitsichtig, für alle Beschäftigten (die es wollten) den Vierfach-Impfstoff zu besorgen. Und es hat sich ausgezahlt – ich bin verschont geblieben. :daumen:
Probleme mit der Impfung hatte ich zum Glück noch nie.

Meine Meinung:
Mag sein, dass gesunde Erwachsene die Grippe auch ohne Impfung überstehen, trotzdem ist es nicht schön, wenn man sie sich einfängt und wochenlang krank ist. Und es sterben ja auch jedes Jahr genügend Menschen an Influenza.
Außerdem sehe ich es als Schutzmaßnahme z. B. für meine (ungeimpften) Eltern an, wenn ich mich impfen lasse und sie so nicht anstecken kann.

Viele Grüße von
Maria

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Gemeinsam sind wir stärker!!!

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Grippeimpfung

| Beitrags-ID: 383976

Hallo Alba,

danke für dein ausführliches Schreiben.

Dennoch möchte ich anmerken, dass, obwohl wie du richtig sagst, die Influenza durch Viren, eine Erkältung jedoch durch Bakterien zustande kommt, es nach einer Grippeimpfung im Krankheitsverlauf einen kleinen Unterschied gibt:

In denjenigen Jahren, in dem ich die Grippeimpfung „konsumiert“ habe, verliefen auch ALLE grippalen Infekte, also simple Erkältungen, WESENTLICH harmloser und waren auch viel schneller überstanden. Das ist keine Einbildung, sondern Tatsache, warum auch immer.

Als dein Mann an der schweren Virusgrippe erkrankte, hätte dein Hausarzt dir etwas verschreiben müssen, das die virale Influenza stoppt oder abmildert: Nämlich das Mittel „Tamiflu“, welches zur Postexpositionsprophylaxe eingesetzt wird. Damit wäre bei dir die Erkrankung milder und kürzer verlaufen. Mein Hausarzt ist eben auf „zack“ und hat mir schon, ich glaube vor 10 Jahren, in einem vergleichbaren Fall „Tamiflu“ verschrieben, womit das Schlimmste abgewendet werden konnte!

Ich habe nun, dank Rainers Erinnerung, vor, heuer auf jeden Fall zur Grippeimpfung zu gehen. Gerade ältere und chronisch Kranke sollten sich keinem Risiko aussetzten.

Liebe Grüße an alle,
Schlittenhund

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Grippeimpfung

| Beitrags-ID: 383975

Hallo Schlittenhund,

meine Hausarztpraxis ist da schon auch „auf Zack“ und mein Mann hat sein Tamiflu bekommen. Er ist auch verhältnismäßig schnell wieder einigermaßen genesen, wobei einige Nachwirkungen noch wochenlang zu spüren waren.

Was mich aber wirklich nicht wenig irritiert: Wieso hat unsere Hausarztpraxis (3 Ärzte mit zusammen mehreren tausend Patienten, viele davon in fortgeschrittenem Alter und multimorbid) insgesamt nur 4 (in Worten: v i e r) Portionen von dieser Vierfachimpfung bekommen?

Das hätte auch für die relativ wenigen Privatpatienten nicht gereicht (ich schrieb ja schon, die Ärzte konnten sie für sich selbst auch nicht anwenden). In Bayern hingegen konnte Marias Ärztin sogar noch dafür werben.

Sachsen-Anhalt, wo ich wohne, ist übrigens eines der Bundesländer mit der geringsten Lebenserwartung, bei Herzinfarkten besteht das bundesweit größte Risiko daran zu versterben (toi toi toi), bei irgendwas müssen wir ja auch mal führend sein 🙄 ? Sowas wird immer gern auf die soziale Zusammensetzung sowie auf den Umgang mit Alkohol und Rauchen zurückgeführt, während Defizite in der medizinischen Versorgung allzu schnell unter den Tisch fallen.

Ist das bei Euch in Österreich auch so verschieden?

Grüße von Alba

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Grippeimpfung

| Beitrags-ID: 383983

Hallo Alba,

danke für deine Antwort.

Habe eben in meiner Impf-Ordination (=spezielle Praxis für Reisemedizin und alle damit verbundenen Impfungen in 1090 Wien, wo ich zum Impfen immer hingehe) angerufen, welcher Impfstoff heuer verabreicht wird und erhielt die Auskunft:

INFLUVAC Tetra (ein Vierfachimpfstoff), Preis incl. Beratung und Verabreichung : Um die 37 Euro.

Werde es also nächste Woche in Angriff nehmen.

P.S.: Zu deiner Frage: In Ö. ist Wien natürlich das Zentrum, in dem medizinisch alles möglich ist (siehe Lungentransplantation von Niki Lauda). Es folgt die Uniklink Innsbruck, dann Graz , Salzburg und Linz.
Je tiefer hinein ins Land, desto schlechter die Versorgung, wie überall.

Liebe Grüße,
Schlittenhund

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Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Grippeimpfung

| Beitrags-ID: 383984

Hallo Heike,

ich denke, die Verfügbarkeit hängt nicht mit dem Bundesland zusammen, sondern eher mit dem Bestellzeitpunkt.
Bei uns haben sie letztes Jahr sehr früh bestellt.
Im Januar, Februar bekam man dann vermutlich nirgends mehr Impfstoff.
Ich wohne in Bayern ja auf dem flachen Land, wo die Versorgung auch nicht die beste ist (wir Oberpfälzer sind sowieso die Hinterwäldler in Bayern, deshalb wollte uns Strauß damals auch die WAA hinstellen).

Viele Grüße von
Maria

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Grippeimpfung

| Beitrags-ID: 383985

Liebe Maria,

was ist denn WAAA?

Antwort auf: Grippeimpfung

| Beitrags-ID: 383986

Hallo Heike,

WAA is eine WiederAufbereitungAnlage für Kernbrennstoffe.

Die wollte man vorzugsweise irgendwo unaffällig platzieren, wo man wenig Widerstand erwartete ;-)

Ich werde mich impfen lassen, sobald der akute Infekt abgeklungen ist.
Ich lasse mich seit Jahren gegen Grippe impfen. Mein Hausarzt hat eigentlich immer früh genug und ausreichend Impfstoff vorrätig. Leider hab ich in den letzten beiden Jahren jeweils einen frühen Impftermin verpasst, weil ich entweder unterwegs war, oder krank oder es schicht vergessen hab. Aber selbst Anfang des neuen Jahres kann es noch sinnvoll sein.

Außerdem bin ich auch gegen Pneumokokken geimpft, da ich aufgrund der Recurrensparese etwas empfänglicher gegenüber Infekten der unteren Atemwege bin und sowieso das Alter erreich habe, für das man diese Impfung generell empfiehlt. Diese IMpfung muss auch nicht jährlich wiederholt werden, sondern sollte nur im Abstand von 5 Jahren aufgefrischt werden.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Grippeimpfung

| Beitrags-ID: 383987

Die wollte man vorzugsweise irgendwo unaffällig platzieren, wo man wenig Widerstand erwartete ;-)

Stimmt, Karl – „bis die dummen Oberpfälzer das kapieren, steht das Ding“ – DACHTEN sie zumindest 😈
(ist momentan wieder ein Thema, mit dem Film usw.)
Genau, Heike, das kannst du nicht wissen, das war in den Achtzigern DAS große Thema bei uns.
Ich arbeite übrigens da, wo Teile vom Film spielen. :8)

LG von Maria

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schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Grippeimpfung

| Beitrags-ID: 383988

Hallo Maria,

selbst im österreichischen Fernsehen wurde damals darüber berichtet, daher weiß ich Bescheid.

Lieber Karl,

auch mein Hausarzt empfiehlt allen über 60 die Pneumokokken-Impfung, er hat sogar ein Werbeplakat im Wartezimmer aufgehängt. Deine Entscheidung ist richtig.

Grüße an alle,
SH

Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: Grippeimpfung

| Beitrags-ID: 383989

Hallo,

ach Wackersdorf,
in West Deutschland war das damals eine große Sache.

https://de.wikipedia.org/wiki/Wiederaufarbeitungsanlage_Wackersdorf
(145 Einzelnachweise)

LG Rainer

Hansjoerg
Nutzer*In
2015 SD, wegen Kropf entfernt, ohne SD Krebs

Antwort auf: Grippeimpfung

| Beitrags-ID: 383990

Ich bin vermutlich einer der wenigen hier, welcher sich nicht Impfen lässt.

Warum? -Weil ich „erst“ 47 Jahre alte bin, sonst gesund viel Sport treibe und mir abgesehen von der SD nix fehlt.

Viele kennen leider den Unterschied zwischen Grippe und Erkältung immer noch nicht und denken, dass die Impfung auch gegen diese nutzt.

Letztes Jahr hat mich die echte Grippe in die Knie gezwungen. Dies seit mehr als 15 Jahren wieder einmal. War zwar nicht toll aber für mich problemlos zu überstehen.

Vor einigen Jahren hatte ich mal so eine Impfung machen lassen und dann den ganzen Winter über nur Probleme welche ich sonst nicht hatte..

Ich bin aber absolut kein Impfgegner. Meistens bietet die Impfung ja keinen 100% Schutz und vielmals liegt der Impfstoff ja recht weit daneben… aber wenn nur ein kleiner Teil und vor allem eine Lungenentzündung für geschwächte Menschen aufgefangen werden kann, geht dies in Ordnung.

Wie alles hat sicher auch die Grippen- Impfung ihre Nebenwirkungen. Schlussendlich ist es ein Abwägen zwischen Nutzen und Nebenwirkungen. In den Fällen wo der Nutzen überwiegt ist die Impfung sicher Diskussion los. :)

Cira

Antwort auf: Grippeimpfung

| Beitrags-ID: 383991

Hallo Maria und andere Grippe-Schutzimpf-Überleger,

„……das war in den Achtzigern DAS große Thema bei uns.“ (ich kriege das mit dem Zitieren von Dir, Maria, nicht so richtig hin, deshalb habe ich Dich schriftlich wiederholt.)

Erster Gedanke von mir dazu: Dann haben wir uns ja vielleicht schon einige Male getroffen, aber da erscheinst Du mir ja doch ein wenig zu jung 😉

Und zur Grippeschutzimpfung – seit meiner Krebserkrankung lasse ich mich immer impfen – ohne für mich auffällige Nebenwirkungen und ohne Grippe (die hatte ich allerdings vorher auch nie)…. und sie dient meiner Beruhigung, was ich sehr schätze! :D

wünsche Euch einen guten Wochenstart
Cira

ElkeM
SD OP beidseitig (Februar 2012) mit versehentlicher Entfernung zweier Nebenschilddrüsen.

Antwort auf: Grippeimpfung

| Beitrags-ID: 383981

Ich bin jetzt 54 und hatte noch nie eine Grippeimpfung.
Ein bekannter Mediziner meinte mal zu mir, dass sich die Viren ständig so verändern, dass man den passenden Impfstoff gar nicht so schnell herstellen könnte. Er empfahl für die Winterzeit Vitamin D und ausreichend Vitamine durch die Ernährung ansonsten auch durch
NEM s

So lebt jeder auf seine Art und Weise. Auf das wir alle gesund bleiben.

L.G Elke

Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: Grippeimpfung

| Beitrags-ID: 383980

Hallo,

wo wären wir heute ohne Impfung ?
Kinderlähmung ist in Deutschland ausgerottet.
Das waren diese getränkten Zuckerwürfel in der Kindheit.

In Indien allerdings ist Kinderlähmung noch nicht besiegt.
Ich finde es wichtig,
dass radikale Impfgegner mehr und mehr verstummen.
Schließlich wollen wir doch nur gesund bleiben.

LG Rainer

Hansjoerg
Nutzer*In
2015 SD, wegen Kropf entfernt, ohne SD Krebs

Antwort auf: Grippeimpfung

| Beitrags-ID: 383979

Rainer, Du triffst genau den Punkt.

Nebenbei, an die Zuckerwürfel kann ich mich noch gut erinnern :D

Ich lasse mich, zwar wie bereits vorher erwähnt nicht gegen Grippe impfen, weil aus meiner Sicht diese für mich keinen Sinn macht. Ich bin aber froh, in der Kindheit, gegen andere Dinge geimpft worden zu sein.
Impfen ist grundsätzlich was gutes und trotzdem nehme ich mir das Recht heraus für mich ganz persönlich zu entscheiden ob mir die Impfung einen Nutzen bring, da ich die ganze Pharma Industrie und ihr Interessen auch kritisch hinterfrage.

Bei uns in der Schweiz sagen die meisten Ärzte, dass es nur Sinn macht Leute ab 60 und Risikogruppen impfen zu lassen.

Ich mag Extreme in Beide Richtungen nicht.
Es ist absolut ok wenn jemand aus was für einem Grund auch immer sich impfen lässt, ebenso wenn Jemand sich entschliesst Vegan etc. zu leben. Aber man sollte damit nicht missionieren und andern Menschen auch ihre Meinung und persönliche Entscheidung zu gestehen.

LG Hansjörg

Ich finde jeder soll und darf dies für sich persönlich entscheiden und soll damit aber auch nicht missionieren.

Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: Grippeimpfung

| Beitrags-ID: 383973

Hallo,

die Zuckerwürfel waren damals eine Impfung mit lebenden Bestandteilen.
Ich weiß von einer nicht geimpften Mutter,
die sich über den Kot ihres geimpften Babys infiziert hat,
und seitdem im Rollstuhl sitzt.

Aber keine Angst,
heutzutage wird nur mit völlig toten Bestandteilen geimpft.
Mir fallen da noch die Pocken und natürlich die Tetanus Impfung ein.

Ich stehe bestimmt nicht auf Impfen,
aber bei meiner Geschichte bin ich eher vorsichtig.

LG Rainer

RJG
Nutzer*In
pap. SD-Ca. foll. Variante bei M. Basedow, ED 11/2017

Antwort auf: Grippeimpfung

| Beitrags-ID: 383974

Dennoch möchte ich anmerken, dass, obwohl wie du richtig sagst, die Influenza durch Viren, eine Erkältung jedoch durch Bakterien zustande kommt, es nach einer Grippeimpfung im Krankheitsverlauf einen kleinen Unterschied gibt:

Glücklicherweise stimmt das nicht. Die meisten im Volksmund als „Erkältung“ oder „Schnupfen“ beschriebenen Symptome sind Anzeichen einer Akuten Infektion mit Rhinoviren oder Adenoviren, selten Influenza-Viren. In seltenen Ausnahmen kommt es auch zu bakteriellen Infektionen mit Pneumokokken, Staphylokokken oder Streptokokken, die in der Regel aber komplizierter verlaufen und auch antibiotisch behandelt werden müssen.

Ich bin vermutlich einer der wenigen hier, welcher sich nicht Impfen lässt.

Warum? -Weil ich „erst“ 47 Jahre alte bin, sonst gesund viel Sport treibe und mir abgesehen von der SD nix fehlt.

Wichtig ist aber das, was wir in der Medizin Herdenimmunität nennen, also der Gruppenschutz. Du kannst Dich mit dem Influenza-Virus infizieren und die Grippe gut überstehen, da Du fit bist. Du bist in dieser Zeit aber auch Überträger der Viren, die hoch ansteckend sind. In unserer Gesellschaft gibt es insbesondere unter der Risikogruppe der Immungeschwächten, Jüngsten und Ältesten einige, die Kontraindikationen gegen eine Impfung aufweisen und sich bei Dir anstecken könnten. Deine Impfung schützt damit auch immer andere.

Viele kennen leider den Unterschied zwischen Grippe und Erkältung immer noch nicht und denken, dass die Impfung auch gegen diese nutzt.

Unser Körper hat ein gewisses Impfgedächtnis. Deshalb ist es wichtig mit dem Aufbau dieses Impfgedächtnisses schon in der Kindheit zu beginnen und entsprechend einer Lernspirale ständig darauf aufzubauen. Impfen wir jährlich auf neue, sich tatsächlich verändernde Influenza-Subtypen und Stämme, so hilft die Ähnlichkeit dieser viralen Charakteristika unserem natürlichen Immunsystem, sich auch effektiver, also vor allem schneller und mit weniger Symptomen gegen andere ähnliche Viren zu verteidigen. Konsequent geimpfte Menschen zeigen deutliche positive Auswirkungen auf die Häufigkeit und Schwere von einfachen Erkältungen, wie zahlreiche Studien dazu belegen.

Vor einigen Jahren hatte ich mal so eine Impfung machen lassen und dann den ganzen Winter über nur Probleme welche ich sonst nicht hatte..

Das ist eine häufig beschriebene Reaktion auf die erste Grippeschutzimpfung. Ich selbst war nach meiner ersten Impfung gegen Influenza erst einmal eine Woche richtig verschnupft und krank im Bett. Das wird besser und die Impfungen der kommenden Jahre werden besser und besser akzeptiert. Nach drei/vier Jahren ist es nur noch ein kleiner aber wichtiger Stich in den Oberarm.

Ich bin aber absolut kein Impfgegner. Meistens bietet die Impfung ja keinen 100% Schutz und vielmals liegt der Impfstoff ja recht weit daneben

Impfungen gegen Menignokokken, Pneumokokken und Influenza erwischen leider immer nur die Subtypen und Stämme, auf die geimpft wird. Dagegen ist der Impfschutz dann aber je nach Art und Herstellung des Impfstoffes 100%-ig. Gegen die allermeisten Erreger, gegen die wir heute impfen können (Masern, Röteln, Tetanus u.a.), ist der Schutz aber 100%-ig.

Ein bekannter Mediziner meinte mal zu mir, dass sich die Viren ständig so verändern, dass man den passenden Impfstoff gar nicht so schnell herstellen könnte.

Die Unterschiede zwischen den Stämmen sind sehr gering. Auch wenn wir quasi auf uns bereits bekannte, alte Stämme nachimpfen, erwischen wir sehr viel von denen, die noch immer bei uns rumschwirren und viele Eigenschaften von denen, die erst noch kommen.

4 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.
schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Grippeimpfung

| Beitrags-ID: 383992

Hallo zusammen,

kleines update:

Ich war also Mitte November, wie angekündigt, bei der Grippeimpfung und erhielt den Vierfach-Impfstoff namens „Influvac Tetra“.

Alles lief ohne Probleme ab. Der Einstich per se war fast nicht zu spüren, auch war es rund um die Einstichstelle in den nächsten 2-3 Tagen nur ganz wenig (höchstens in der Größenordnung wie der Radius einer 10-Cent-Münze) „bamstig“ und ein bisschen wärmer als der Rest des Oberarmes. Keine Schmerzen beim „auf dem Arm liegen“, (weil ich immer seitlich schlafe).

Bin froh, dass ich mir heuer die Impfung habe verabreichen lassen. So habe ich mir gestern, als ich in der „Shopping City Süd“, einem Einkaufszentrum vor den Toren Wiens, war, gedacht, gut, dass ich mich in der Menschenmasse nicht mehr mit Influenza anstecken kann :)

Ich erhielt eine ausführliche Beratung (10 Minuten) und bezahlte alles in allem 38 Euro.

Ich empfehle es weiter!
Liebe Grüße, Schlittenhund

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