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Das Gewicht steigt und steigt

  • Dieses Thema hat 9 Antworten und 5 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert 17.12.2018 - 09:30 von Ini.
Ini
Nutzer*In

Das Gewicht steigt und steigt

| Beitrags-ID: 258666

Hallo in die Runde ,
ich hatte 12/2015 eine TotalOP wegen Struma mulitnodosa mit so vielen großen Knoten, dass ich kaum mehr Luft bekam.GsD waren diese Knoten gutartig, doch seit der OP klappt es mit der Einstellung gar nicht. Zudem habe ich auch noch Hashimoto,eine Lipid A Störung ( angeboren) und mittlerweile Diabetes Mellitus. Vor der OP hatte ich ca 52kg bei 1,62m und nun wieder ich 74kg 😯 . Ich esse sehr bewusst, koche selbst und verzichte auf Weizen und Zucker.Bewegung ja schon, aber da ich neben meinem Vollzeitjob plus Überstunden im Büro auch noch einen Alleinerzieherhaushalt zu schupfen habe ist Sport zeitmässig nicht drinnen.Mein Doc nimmt das alles nicht sehr ernst, : Aussage “ für ihr Alter sind sie eine wunderschöne Frau“ , doch ich fühle mich nicht mehr wohl in meiner Haut. Außerdem schlafe ich kaum mehr länger als 2 Stunden durch, bin dauermüde, erschöpft und mit meinen Nerven am Ende. Meine letzten Werte waren im November: THS 0,01 AUTO AK bei 600, also Normalwerte x 10 und lt. Werterechner lagen fT3 und fT4 bei 133 bzw 144%. Doc meint ich sei gut eingestellt und sieht bis auf eine leichte PräAdipositas keinen Handlungsbedarf. Ich würde aber auf Grund der hohen Hormonwerte gerne reduzieren, nehme derzeit 125 er Thyrex, da ich denke , dass man mit solchen Werten nicht abnehmen kann ( leide entweder bei 1300kcal Hunger oder fülle meinen knurrenden Magen dann doch, weil mir schon schlecht ist). Ich hätte jetzt gerne mal eure Meinung gehört ;-) – danke

LottileinLeitungsteam NW Hypopara pap. SD-Ca pT 4b N1M1, Hypopara

Antwort auf: Das Gewicht steigt und steigt

| Beitrags-ID: 383608

Hallo,

dürfte ich dich kurz bitten, die konkreten Werte einzustellen und nicht die Prozente.

Dankeschön.

Lotti

Hansjoerg
Nutzer*In
2015 SD, wegen Kropf entfernt, ohne SD Krebs

Antwort auf: Das Gewicht steigt und steigt

| Beitrags-ID: 383607

Gut eingestellt mit einem TSH Wert von 0.01??? 😯

Es gibt keinen Grund Dein TSH so tief zu halten zumal Du keine Krebs Diagnose bekommen hast.

Eine so tiefe Einstellung kann nämlich theoretisch auch bewirken, dass Dein Körper so gestresst wird, Du nicht mehr gut schläfst, was Du ja tust und viel zu viel Cortisol ausgeschüttet wird.

Aber stelle doch bitte die genauen Werte mit den Referenzwerten mal ein.

MOTTE
Nutzer*In
Z.n. totaler SD-Entfernung bei Struma

Antwort auf: Das Gewicht steigt und steigt

| Beitrags-ID: 383606

Könntest du noch einmal den Zusammenhang zwischen SD und Cortisol erklären?
Wird Cortisol vermehrt ausgeschüttet oder vermehrt verbraucht wenn man zu viel SD-Medis einnimmt?
Lg

Antwort auf: Das Gewicht steigt und steigt

| Beitrags-ID: 383605

Hallo Motto,

je mehr SD-Hormone man zu sich nimmt, also den Stoffwechsel ankurbelt, desto mehr Cortisol wird benötigt. Bei gesunden Nebennieren macht das Körper ganz von allein, man bemerkt es nicht einmal.

Im Beipackzettel von L-Thyroxin steht explizit drin, dass man bei einer bekannten Nebenniereninsuffizienz (bzw. bei einer kranken Hypophyse, die zu wenig Steuerhormon ACTH für die Nebennieren produziert) sehr vorsichtig mit den SD-Hormonen sein muss und erst Cortison nimmt, die Nebennierenrindeninsuffizienz beseitigt, bevor man mit SD-Hormonen anfängt. 
Je weiter man in eine extreme SD-Überfunktion kommt, desto gefährlicher kann es für die Nebennieren werden. Irgendwann schaffen sie nicht mehr, genügend Cortisol zu produzieren, es kann letztendlich zu einer  thyreotoxischen Krise kommen.
https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/schilddruesenueberfunktion/auswirkungen-prognose/

Mir fehlt nicht nur die SD, mir wurden auch beide Nebennieren entfernt. Wenn ich zur RJT/RJD musste und mein L-Thyroxin dafür abgesetzt hatte, konnte ich in der Zeit meine tägliche Cortison Dosis weit herunter drosseln. Ist der Mensch träge, benötigt er wenig Cortison, ist man permanent im Stress, braucht der Körper viel mehr Cortison.  Wichtig wird das nur, wenn man eine Gluccokortikoid-Substitution auf Grund einer Nebennierenunterfunktion benötigt, ansonsten regelt das Dein Körper selber.

LG
Birgitt

Hansjoerg
Nutzer*In
2015 SD, wegen Kropf entfernt, ohne SD Krebs

Antwort auf: Das Gewicht steigt und steigt

| Beitrags-ID: 383604

Hallo Motte

Einen direkter Zusammenhang zwischen der SD und dem Cortisol ist mir persönlich nicht bekannt.

Was ich damit aber meinte ist, dass wenn man in einer recht starken Überfunktion ist, man quasi dauernd ein wenig unter „Strom“ steht und dabei vermehrt Adrenalin ausgeschieden wird. In der Folge reagiert Dein Körper mit einer vermehrten Cortisol Ausschüttung was grundsätzlich was gutes ist, da wir dies früher oder in kurzfristigen Stress Situationen brauchen um richtig funktionieren zu könne bzw. früher zum Überleben. Das Cortisol sorgt dabei unter anderem zusammen mit dem Adrenalin dafür, dass der Blutzucker Spiegel ansteigt, der Blutdruck sich erhöht, die Sinne geschärft werden und somit genug Energie bereitsteht um zum Beispiel die Flucht zu ergreifen im Sport Toppleistungen zu erzielen (schau Dir mal die 100 Meter Läufer vor dem Start an) etc.

Mittelfristig ist es aber so, dass wenn Du quasi dauernd unter Strom stehst, sei es wenn Du unter psychischem, körperlichem Stress leidest oder wenn dieser Stress durch eine dauernde Überfunktion ausgelöst wurde sich Dein Cortisol Spiegel konstant erhöht zeigen kann. Ein chronisch erhöhter Cortisolspiegel wird mit einer verringerten Immunfunktion, Fettleibigkeit, Bluthochdruck, Schlaflosigkeit und Herzerkrankungen und auch anderen Erkrankungen in Verbindung gebracht.

Dies ist unter anderem auch eine Erklärung wieso viele Menschen trotz grossem Stress, Hektik auf der Arbeit, Privat etc. nicht ab sondern zu nehmen. Ebenso verhält es sich beim Sport. Hart trainieren, den Körper unter Strom setzten und danach nichts oder fast gar nichts essen um abzunehmen. Damit erreicht man aber nur das Gegenteil es gilt auch da den „Stress“ möglichst schnell durch eine kleine gute Mahlzeit zu senken und den Stoffwechsel so ohne zu bremsen am leben zu erhalten.

Wie ich schon schrieb ist dies eine Möglichkeit und keine in Steingemeisselte Theorie oder der Weisheit letzter Schluss. :D

Jeder funktioniert da anders.
Bei solchen Werten wie beschrieben würde ich für mich aber sicher eine Reduktion der Hormone in Betracht ziehen und schauen ob sich so die Symptome verringern und das Gewicht wieder etwas fällt.

Gruss
Hansjörg

Antwort auf: Das Gewicht steigt und steigt

| Beitrags-ID: 383603

Hallo Motte,

sorry für den Tippfehler oben in Deinem Namen 😳

Einen direkter Zusammenhang zwischen der SD und dem Cortisol ist mir persönlich nicht bekannt.

Für alle.

„Wichtig ist aber, dass die Schilddrüsenhormone auf die Tätigkeit anderer endokrinen Drüsen einwirken. So fördern sie die Abgabe des Wachstumshormons STH durch die Hypophyse, greifen in den Glukosestoffwechsel über Steigerung der Insulinfreisetzung aus der Bauchspeicheldrüse ein und regen die Tätigkeit der Nebenniere, besonders der Nebennierenrinde an. Eine Wechselwirkung mit den Sexualhormonen ist ebenfalls bekannt.“

Quelle – Chemie-Lexikon: http://www.chemie.de/lexikon/Thyroxin.html 
Bei Wirkungsweise

LG
Birgitt

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Ini
Ini
Nutzer*In

Antwort auf: Das Gewicht steigt und steigt

| Beitrags-ID: 383602

Sorry, komm erst jetzt dazu meine Werte zu posten; Job und dann noch Weihnachtsfeier in der Fa ;-).

TSH 0,02 3,05-4,94
fT3 4,2 1,7-3,7
fT4 1,5 0,7-1,5

TPO 19,5 <5,6
TAK 1,8 <4,4
THS Rezeptor AK 0,91 <1>30), Cortisol testet sie schon lange nicht mehr. Ich denke, ich sollte reduzieren , wenn es nicht anders geht dann eigenständig. Was meint ihr dazu ???? Danke

LottileinLeitungsteam NW Hypopara pap. SD-Ca pT 4b N1M1, Hypopara

Antwort auf: Das Gewicht steigt und steigt

| Beitrags-ID: 383601

Hallo Ini,

ich frage mich, warum der Arzt/die Ärztin bei diesen Werten keine Reduzierung angeordnet hat. Solche Werte sind ja auf Dauer nicht gesund und machen vielleicht auch beim Diabetes Probleme. Hast Du das bei Deinen Blutzuckermessungen gemerkt?

Ich würde noch einmal das Gespräch suchen und um eine Reduzierung bitten. Achte dann auch auf Deine Zuckerwerte und wie sie darauf reagieren.

Vielleicht wendest Du Dich auch an einen Endokrinologen, weil ich bin mir persönlich nicht sicher, ob ein Arzt/eine Ärztin, der/die bei ft3 und ft4 über der Norm nicht reduziert, da so besonders bewandert ist auf dem Gebiet.

Viele Grüße
Lotti

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Ini
Ini
Nutzer*In

Antwort auf: Das Gewicht steigt und steigt

| Beitrags-ID: 383609

Meine Doc ist der Meinung alles ist Top eingestellt. Ich esse sehr bewusst und bin mit Blutzuckder und Co immer über der Norm. Endokrinologen gibt es bei uns keinen – einzig meinen NUk, der auch grad keinen Handlungsbedarf sieht, weil er meinen TSH unten halten will. Mir geht es bei diesen Werten grottig schlecht und wue gesagt, ich werd immer fetter. Also muss ich halt doch eigenmächtig mal reduzieren und nach 6 Wochen zur BE.

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