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Gewichtszunahme seit OP im Dezember 2018

Gewichtszunahme seit OP im Dezember 2018

| Beitrags-ID: 259015

Im August 2018 wurden bei mir multiple Knochenmetastasen festgestellt. Seitdem läuft die Suche nach dem Ursprungstumor- bisher leider ohne Erfolg.
Am 19.12.2018 wurde meine Schilddrüse vollständig entfernt, da ein SD-Krebs als Primärtumor nicht ausgeschlossen werden konnte.
Die OP hat sich als überflüssig herausgestellt – kein SD-Krebs.
Jetzt kämpfe ich mit Gewichtszunahme. Der Termin beim Endokrinologen ist erst Anfang März.
Ich habe die folgenden Werte:

vor der OP:
TSH 0,84
FT3 3,23
FT4 11,89

am 02.01.2019
TSH 7,0
FT3 2,08
FT4 1,14

am 11.01.2019
TSH 8,14
FT3 1,9
FT4 12,6

Die Anfangsdosis L-Thyroxin lag bei 100
nach dem Labor vom 02.01.2019 wurde sie auf 125 erhöht.
Mein Gewicht liegt bei 90 Kilo und ich nehme weiter zu….
Eigentlich möchte ich der Dosierung nichts selbstständig ändern, aber bis März ist noch sehr lange hin!
Hat jemand von euch Erfahrung und kann mir einen Rat geben?
Vielen Dank.

Antwort auf: Gewichtszunahme seit OP im Dezember 2018

| Beitrags-ID: 384722

Hallo Gerda Marie Luise,

herzlich Willkommen bei uns im Forum und bei uns im Verein!

Bei Blutwerten immer auch die Referenzwerte in Klammer dahinter angeben, da diese von Labor zu Labor verschieden sind.

Der TSH-Wert ist zu hoch, und deutet auf zu wenig Schilddrüsenhormone hin.

Die Dosis von 100µg war sicherlich zu gering, nun wurde die Dosis um ein Viertel gesteigert auf 125µg.

Man sagt, dass eine Dosisänderung ca. 6 bis 8 Wochen braucht bis man sie in den Blutwerten vollständig sieht.

Es besteht daher eine gewisse Gefahr, wenn du zu schnell steigerst, dass du überdosiert bist.

Auf der anderen Seite steigt der TSH weiter trotz Steigerung der L-T4-Dosis.

Auch wird normaler Weise die Anfangsdosis mit 1,6 µg L-T4 pro Kilogramm Körpergewicht empfohlen, bei 90 kg ca. 144 µg L-T4 (wobei ich davon ausgehe, dass die 90kg schon mit der Gewichtszunahme sind).

Zu bedenken ist auch, dass du ja auch eine andere schwere Erkrankung hast (multiple Knochenmetastasen) und vermutlich ja auch andere Medikamente nimmst, die eventuell Einfluss auf den Schilddrüsenhormonstoffwechsel haben.

Ein Termin beim Endo im März ist natürlich zu lang.

Aber mit dem Hausarzt/der Hausärztin sollte eine kurzfristige leichte Steigerung (12,5µg) der Dosis möglich sein, zumindest soweit, dass der TSH-Wert nicht weiter steigt.

So bald der TSH-Wert nicht mehr steigt, heißt es jedoch Geduld zu üben und nicht weiter zu schnell steigern.

Besprich dies am besten mit deinem Hausarzt bzw. deiner Hausärztin.

Weiterführende Links:
Sensible (?) Schilddrüsenhormonsubstitution.
FAQ: Häufige Fragen zur Substitution, Medikamenten etc..

Viele Grüße
Harald

Anonym
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