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Mein Name ist Arzt, ich weiß Bescheid

Mein Name ist Arzt, ich weiß Bescheid

| Beitrags-ID: 259654

Hallo,

die folgende (hoffentlich nicht reale) Geschichte schildert etwas, das viele von uns, zum Glück in sehr abgemilderter Form, durchaus schon erlebt haben.

Ich lege auch Wert darauf, dass das nur auf einen sehr kleinen Teil der Ärzte zutrifft. Meine Hausärztin redet mir beim Hypopara z.B. gar nicht rein.

An der Unfallstelle. Der Notarzt trifft ein.

Sanitäter: „Herr Doktor, der Mann ist tot.“

Arzt: „Ich bin hier der Arzt und entscheide, wann jemand tot ist. Beginnen Sie sofort mit der Reanimation!“

Sanitäter: „In Ordnung. Wo soll ich anfangen? Der Körper liegt hier und der Kopf dort drüben.“

Arzt: „…“

Musste ich mal loswerden, nachdem sich eine Patientin darüber beklagt hat, dass sie auch mit ESE-Leitlinien und Behandlungsempfehlungen bei ihrem Hausarzt nix wurde.

Viele Grüße,
Dieter

Nicht die Krankheit bestimmt dein Leben, sondern Du selbst!

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Mein Name ist Arzt, ich weiß Bescheid

| Beitrags-ID: 386545

😆

Mein Hausarzt ist zum Glück auch anders, Dieter. Hat sogar mit Interesse die Behandlungsempfehlungen für Hypopara gelesen :daumen:
eigentlich alle meine Ärzte- sonst wäre ich wohl nicht mehr Kunde bei ihnen 😉

Viele Grüße,
Maria

StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Mein Name ist Arzt, ich weiß Bescheid

| Beitrags-ID: 386546

Oder wie ich immer sage: Ein Arzt der zugibt keine Ahnung zu haben, ist ein guter Arzt.

Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: Mein Name ist Arzt, ich weiß Bescheid

| Beitrags-ID: 386547

Hallo,

nicht jeder mit der Abiturnote „sehr gut“ muss Medizin studieren.
Leider ist es aber so in unserer Gesellschaft.
Das Ergebnis sind hirnlastige Loser,
die sich wichtig machen und ein dickes Auto fahren.

LG Rainer

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Mein Name ist Arzt, ich weiß Bescheid

| Beitrags-ID: 386548

Hallo Rainer,

auf meine Ärzte passt so eine Beschreibung jedenfalls nicht.
So will ich das also nicht stehen lassen.
Vermutlich hattest du einfach öfter mal Pech.

Viele Grüße von
Maria

1 Nutzer*in hat sich für diesen Beitrag bedankt.
Rainer G3
pT4b, pN0 (0/31), M1 (OTH), V1, L0, Pn0, G3, lokal R0

Antwort auf: Mein Name ist Arzt, ich weiß Bescheid

| Beitrags-ID: 386549

Hallo,

es ist nicht die Regel,
meine Schwester hat im Losverfahren einen Studienplatz bekommen.
Als alleinerziehende Mutter ist sie heute Frau Dr. med.

LG Rainer

PS. Sie fährt einen Range Rover Geländewagen und hat 5 Pferde

Antwort auf: Mein Name ist Arzt, ich weiß Bescheid

| Beitrags-ID: 386550

Hallo,

ja leider gibt es dieses Phänomen manchmal. Allerdings hätte im Originalzitat der Arzt sogar recht gehabt. Auch bei einem Zustand, der mit dem Leben nicht mehr vereinbar ist (Kopf ab, Körper zweigeteilt) darf ausschließlich der Arzt den Tod feststellen. Ist mir als BW-Sani eingebleut worden. Aber wenn man eben diesen Befund einfach nur sachlich mitteilt, wird ein Arzt kaum mehr eine Reanimation anordnen.
Den Fall einen Verletzten tot im Auto vorzufinden dessen Zustand (A-Säule hatte etwa die Hälfte des Kopfes völlig zerschmettert) mit dem Leben nicht vereinbar war, hab ich selbst erlebt. Eine kurze Beschreibeung dessen hat den Notarzt dann auch veranlasst alle Energie auf die Bergung und Versorgung der restlichen Fahrzeuginsassen konzentrieren zu lassen.

Davon abgesehen wird sich die Spreu vom Weizen trennen, je mehr Patienten den Mut finden, solche Ärzte aufzugeben und andere zu suchen, ggf. auch mehrfach. Ich habe schon einige Urologen verschlissen. Das ist nicht immer ganz leicht, wenn eine Fachrichtung eher dünn gesät ist, aber führt letztlich zu Selektion und auf Dauer auch zu Evolution. Nebeneffekt dürfte sein, dass diese Ärzte aufgrund von Patientenmangel dann eben gerade nicht mehr diejenigen mit dicken Autos und 5 Pferden sein werden.

Meine Ärzte, von denen ich aufgrund verschiedener Morbiditäten etliche habe, sind jedenfalls nach dem ein oder anderen Wechsel keine Besserwisser mehr, und ich kann mich mit fast allen auf Augenhöhe unterhalten, auch wenn ich nicht unbedingt alle zum persönlichen besten Freund oder Freundin erklären würde.

Viele Grüße
Karl

Ich muß mit der Gewohnheit brechen, ehe sie mich gebrochen hat.
G.C.Lichtenberg

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AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Mein Name ist Arzt, ich weiß Bescheid

| Beitrags-ID: 386551

Davon abgesehen wird sich die Spreu vom Weizen trennen, je mehr Patienten den Mut finden, solche Ärzte aufzugeben und andere zu suchen, ggf. auch mehrfach. Ich habe schon einige Urologen verschlissen. Das ist nicht immer ganz leicht, wenn eine Fachrichtung eher dünn gesät ist, aber führt letztlich zu Selektion und auf Dauer auch zu Evolution. Nebeneffekt dürfte sein, dass diese Ärzte aufgrund von Patientenmangel dann eben gerade nicht mehr diejenigen mit dicken Autos und 5 Pferden sein werden.

Bei uns hier ist so was schier unmöglich. Viele Fachärzte, auch Hausärzte nehmen überhaupt keine Patienten mehr auf.
Ich habe jüngst einen Termin bei meiner Kardiologin verschieben müssen, der nächste verfügbare ist nun Ende Januar 20.

Mein Mann wollte einen Termin bei seiner Augenärztin. An der Praxis stand zu lesen, dass bis Juni 20 alles ausgebucht sei, Termine für die zweite Jahreshälfte gebe es in der ersten Januarwoche.

Nur Zahnarzt und Frauenarzt scheint noch halbwegs zu funktionieren.

StefanFLeitungsteam NW Hypopara OP 1996, Follikuläres SD-CA, Hypopara, endokrinologisches Sonderexemplar

Antwort auf: Mein Name ist Arzt, ich weiß Bescheid

| Beitrags-ID: 386552

In Ballungsgebieten kann man sich die ambulanten Ärzte ja vielleicht noch aussuchen. Auf dem Land ist das schon bedeutend schwieriger.
Zum Horror wird die Krankheit Hypopara, wenn man ma in ein Krankenhaus muss. Da ist dann kein passender Facharzt mehr und die Herrn Chef- und Oberärzte der anderen Fachgebiete nehmen das einfach nicht Ernst, wenn da ein Patient mit Hinweisen auf seine Krankheiten kommt.

Meine Klage gegen diese Ärzte ist jetzt übrigens von der Ärztekammer wegen einer Förmlichkeit abgelehnt worden. Mit dem Inhalt will sich die Ärztekammer schon gar nicht mehr befassen. Wie ist der Spruch: „Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus.“ Da werden die Gottheiten in weiss auch noch geschützt.
Jetzt läuft die Angelegenheit eben über die Krankenkasse.

Gruß
StefanF

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