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Frage bezüglich Calcium-Kanalblocker und Calcitonin-Aufnahme

Desperate Silly
Pap. SD-C pT1(1,5 cm), NX MX G1-2, R0 Stadium I

Frage bezüglich Calcium-Kanalblocker und Calcitonin-Aufnahme

| Beitrags-ID: 259777

Hallo und guten Abend,

habe mich lange nicht hier im Forum gemeldet. War allerdings immer „stille“ Leserin diverser Tips und Ratschläge und möchte zuerst einmal sagen, wie toll und hilfreich die Arbeit ist, die hier geleistet wird.
Nun bräuchte ich allerdings Hilfe.

Seit ca. 1 1/2 Jahren quäle ich mich mit immer stärker werdender Migräne im Wechsel mit Spannungskopfschmerzen herum.
SD-Hormone, Calcium, Phosphat usw. werden regelmäßig gecheckt und sind ok.
Also gehen Endo, HA (und inzwischen bin ich auch beim Neurologen in Behandlung) davon aus, dass das Problem chronische Migräne + Spannungskopfschmerzen sind.
Meine Frage wäre nun:

Mein Neurologe möchte mir nun entweder „Topiramat“ (ein Calciumkanalblocker) als Tablette oder Erenumab als Vierwochen-Spritze (ein CHRP-Rezeptor = Calcitonin-Aufnahmehemmer) verabreichen.
Ich stehe dem ganzen kritisch gegenüber bzgl. der Calcium-Substitution.
Bin gerade etwas ratlos. Ich möchte diese elenden Schmerzen natürlich los werden. Aber nicht riskieren, dass ich anderweitig Probleme (Calcium) bekomme.
Mein Endokrinologe ist dahingehend leider auch nicht immer hilfreich….

Für ein paar Tips wäre ich mehr als dankbar.

Liebe Grüße
Sylvia

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Frage bezüglich Calcium-Kanalblocker und Calcitonin-Aufnahme

| Beitrags-ID: 386838
Desperate Silly
Pap. SD-C pT1(1,5 cm), NX MX G1-2, R0 Stadium I

Antwort auf: Frage bezüglich Calcium-Kanalblocker und Calcitonin-Aufnahme

| Beitrags-ID: 386839

Guten Morgen Frauke,

vielen Dank für den Hinweis.

Laut der Berichte ist meine Entscheidung getroffen, diese Medikamente nicht zu nehmen.
Das Problem an der Sache ist es, dies dem Neurologen klar zu machen. Denn meine Bedenken bezüglich der Nebenschilddrüsen-Unterfunktion hatte er schon beim letzten Termin abgewiesen. Laut seiner Aussage hätten diese Medikamente keinen Einfluss auf diese Problematik.

So lange ich dies also nicht „medizinisch“ belegen kann, gelte ich als „Querulantin“, die sich der Medizin verweigert.

Das ist mir, leider, auch schon bei anderen Ärzten so ergangen – Lungenfachärztin bzgl. Asthma-Medikamente und Cortisongabe.

Das Problem ist, dass unsere Erkrankung bei so gut wie keinem Medikament berücksichtigt oder erprobt wurde.

Auf jeden Fall ganz lieben Dank für deine Antwort.

Dir und allen hier eine schöne Woche.

Liebe Grüße
Sylvia

schlittenhund
papill-Sd-Karz.pT3, N1b,MO

Antwort auf: Frage bezüglich Calcium-Kanalblocker und Calcitonin-Aufnahme

| Beitrags-ID: 386840

Hallo Sylvia,

so wie du dein Problem beschreibst, dürfte es sich lediglich um eine Migränesympthomatik handeln.

Ich selbst leide seit gut 25 Jahren an immer wiederkehrenden Migräneattacken, mal schwerer, mal leichter. Bis man diese Diagnose stellen konnte, vergingen Jahre, da anfangs fälschlicherweise eine chronische Stirnhöhlenentzündung vermutet wurde.
Allerdings nehmen die Anfälle mit zunehmendem Alter ab und verlaufen milder.

Nachdem ich im Lauf der Jahre alle gängigen Mittel probiert habe ( von Mutterkornpräparaten bzw. alle gängigen Schmerzmittel) traf ein Neurolge endlich ins Schwarze und verschrieb mir ein Triptan- Medi.

Es heißt ZOMIG RAPIMELT und ist eine Schmelztablette, das heißt sie schmilzt im Mund und man benötigt zur Einnahme kein Wasser, was den Vorteil hat,dass ich die Tablette um 4 Uhr morgens, wenn bei mir meistens der erste Schmerz eintritt, diese im Halbschlaf einnehmen kann, ohne richtig wach werden zu müssen, was beim Wassertrinken ja oft der Fall ist.
Zusätzlich hilft dieses Medi auch bei der damit verbundenen Übelkeit. Ich muss nicht mehr extra ein Antiemetikum dazu einnehmen.

Ich fürchte nun diese Anfälle auch nicht mehr, da ich, auch wenn ich einen wichtigen Termin habe, weiß, dass ich spätestens in drei Stunden wieder fit bin. Allerdings sollte man 2-3 Stunden nach der Einnahme etwas essen, das verstärkt die Wirkung und man fühlt sich entschieden besser.

Ich war neulich auf Kur und überrascht, dass Mitpatienten (allerdings aus der Provinz :P ) von diesem Medi noch nie etwas gehört haben, sondern die gängigen unwirksame Schmerzmedis verschrieben bekommen und weiterhin leiden. Nicht bei allen Ärzten hat sich das Migräne- Mittel der Wahl, nämlich dieses aus der Triptan-Gruppe, herumgesprochen. Ich nehme es seit mindestens 10 Jahren und es verträgt sich (im Abstand eingenommen) gut mit meinem L-Thyroxin, ich hatte noch niemals Probleme.

Mein Zusatztipp: Bei Kopfschmerzen per se hilft auch gut ein Pfefferminz-Roll-on-stick, den man auf Stirn und Nacken aufträgt. Ich habe mir einen gekauft, der sowohl Pfefferminze als auch Koffein enthält. Er heißt HEAD-EX – Roll-stick (ca.15 Euro).

Alles Gute und viel Erfolg wünscht
Schlittenhund

Desperate Silly
Pap. SD-C pT1(1,5 cm), NX MX G1-2, R0 Stadium I

Antwort auf: Frage bezüglich Calcium-Kanalblocker und Calcitonin-Aufnahme

| Beitrags-ID: 386841

Hallo Schlittenhund,

vielen Dank für Deinen Ratschlag.

Die Diagnose „Migräne“ ist bei mir schon sehr lange gesichert. Auch Triptane (ich habe lange Zeit „Allegro“ genommen und dann „Formigran“) sind mir bekannt. Das sind auch die einzigen Mittel, die bei echter Migräne wirken.

Leider haben sich die Anfälle durch die Triptane bei mir mit jedem Anfall verstärkt und die zeitlichen Abstände immer mehr verkürzt.
Durch eine stressige Phase und um immer „fit“ zu sein sowie möglicherweise eine Fuß-OP mit nochmals mehr Schmerzmittel bin ich in eine Spirale von sog. schmerzinduzierten Spannungs- als auch Migränekopfschmerzen geraten. Erst ein Kopfschmerztagebuch hat mir den schockierend hohen Schmerzmittel-Verbrauch aufgezeigt. Vom Neurologen aus kam striktes Schmerzmittel-Verbot mit einem „Entzug“ der sich gewaschen hatte.
Leider möchten die im munteren Wechsel auftretenden Migräne-/Spannungskopfschmerzen nicht weichen. Daher in sozusagen „ letzter Instanz“ die o. g. Medikamente-Vorschläge meines Neurologen, vor denen ich allerdings, wegen der Nebenschilddrüsen-Unterfunktion ziemlich „Bammel“ habe.

Darüber hinaus möchte halt nicht in Bezug auf die Calciumproblematik andere Probleme bekommen. Ich habe einfach nur die Nase voll…

Aber, ganz lieben Dank für die Hilfe.

Liebe Grüße
Sylvia

Anonym
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