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Probleme trotz normalem TSH

Weberin
1994 Strumektomie, Hypopara, 2006 Mamma Ca

Probleme trotz normalem TSH

| Beitrags-ID: 259812

Hallo,

hier gibt es unter der Überschrift „Was übersieht die Medizin?“ einen interessanten Artikel über Hashimoto und über die Probleme, die richtige Einstellung der Hormondosis zu finden.

Viele Grüße

Weberin

2 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.
Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Probleme trotz normalem TSH

| Beitrags-ID: 386922

Hallo Weberin,

vielen Dank!
Da stehen interessante Sachen drin – für mich war z. B. komplett neu, dass tierisches SD-Hormon einen hohen T2-Anteil hat und der gefährlich fürs Herz werden kann.

LG von Maria

Antwort auf: Probleme trotz normalem TSH

| Beitrags-ID: 386923

Hallo,

Danke für den Hinweis auf den Artikel.

Auch wenn mir die Überlegungen von PD Dr. Johannes W. Ch. Dietrich vom Uniklinikum Bergmannsheil – Endokrinologie sehr sympatisch sind, einen inidividuellen TSH-Zielwert zu bestimmen, so sind es doch theoretische Überlegungen, die in guten Studien überprüft werden müssen, in denen die Lebensqualität der Betroffenen abgefragt werden. Halte es daher zu früh, für diese Methode zu werben.
siehe auch: :

Ein wichtiger Aspekt wird mir zu wenig in diesem Artikel des Spektrum bedacht.

Die Schilddrüsenwerte im Blut sind erstmal nur Surrogatparameter und wir wissen nicht wie dies in den Zielzellen ankommt, wo die einzelnen Schilddrüsenhormone wirken.

Bedenkt man zu dem, dass mit den derzeitigen Schilddrüsenhormonpräparate man die Schilddrüsenhormonausschüttung einer gesunden Schilddrüse nicht nachbilden kann. Es gibt bislang immer einen Peak (Höhepunkt) in der Schilddrüsenhormonsubstitution von fT4 als auch fT3 im Blut, den gesunde Menschen nicht haben.
siehe: FAQ: Blutabnahme und Schilddrüsenhormon-Einnahme

Ob dies relevant ist oder nicht, lässt sich nur über Studien zeigen, die die Lebensqualität abfragen. Allein theoretische Überlegungen genügen hier nicht, auch wenn sie noch so komplex sind.

Auch muss man sich klar machen, wie man die Blutabnahme standardisiert,
gibt es doch vielfältige Einflüsse die die Schilddrüsenwerte beeinflussen.

Ein guter Ansatz hatten vor Jahren dänische Forscher gewählt. Sie haben nur die Betroffenen gewählt, die Probleme mit der Substitution hatten, und sich diese näher angeschaut.
Kombinationssubstitution mit L-T4 und L-T3 (Nygaard 2009).

Diese Studie führte dann auch zur Europäische Leitlinie zur L-T4 und L-T3-Substitution (2012)

Was mich etwas ärgert, ist der folgende Abschnitt

Seiner Erfahrung nach gibt es einige Hashimoto-Patienten, die sich mit niedrigen TSH-Werten am besten fühlen – agil und leistungsfähig. »Aber meine These ist, dass das eigentlich Doping ist«, so Feldkamp. »Damit ist man quasi in einer künstlichen Situation, in der man sich mehr Schilddrüsenhormon zuführt, als eine gesunde Schilddrüse produzieren würde.«

Ich stimme zwar zu, dass hier höchst wahrscheinlich mehr Schilddrüsenhormone zugeführt werden als eine gesunde Schilddrüse produziert, aber – siehe meine Ausführungen oben – mit der derzeitigen Substitution lässt sich eine gesunde Schilddrüse nun mal nicht nachbilden.
Den Begriff „Doping“ zu benutzen, für Betroffenen die erheblich Leiden und Einbußen an ihrer Lebensqualität haben, und sich mit „mehr“ Schilddrüsenhormonen besser fühlen, finde ich sehr unpassend.

siehe auch Heute vor 20 Jahren …: Wollen Sie gedopt werden?

Viele Grüße
Harald

PS: Halte die Ausführungen zu Dijodtyrosin (DIT oder T2) für sehr verkürzt in diesem Artikel:
Es ist nur eine Korrelation und keine Kausalbeschreibung

Schilddrüsenhormonpräparate von Schweine- bzw. Rinderschilddrüsen sollte man nicht als „natürliche“ Schilddrüsenhormone betrachten, haben dies Präparate doch eine ganz andere Zusammensetzung wie die Produktion der menschlichen Schilddrüse.
siehe auch Schilddrüsenhormone in Lebensmitteln.

Weitere Links, die angesprochen wurden:

2 Nutzer*innen haben sich für diesen Beitrag bedankt.
Judy_S

Antwort auf: Probleme trotz normalem TSH

| Beitrags-ID: 386924

ging mir ebenso beim lesen des artikels – ahem, doping??

aber es ist symptomatisch.

Anonym
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