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Erhöhter PTH-Wert

redear
Nutzer*In
follik.SD-Carcinom 2002

Erhöhter PTH-Wert

| Beitrags-ID: 260518

Hallo!
Ich hatte follikulären SD-Krebs, wurde 2002 operiert und gehe jetzt 1 x pro Jahr zur Nachkontrolle.
Meine Therapie ist Euthyrox 200 1-0-0 für 6 x wöchentlich, 1 x Pause wöchentlich.

Beider letzten Blutkontrolle Ende Juni 2020 war der PTH Wert mit 72,7 erhöht (bis 65 normal), das Ca++ war mit 2,50 an der Grenze (bis 2,50 normal) – alle anderen Werte waren ok.

Was bedeutet das?

Der Kontrolltermin wurde wieder in 12 Monaten vereinbart, ist die PTH Erhöhung wirklich harmlos?

Danke redear

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Erhöhter PTH-Wert

| Beitrags-ID: 389107

Hallo Redear,

PTH (Parathormon) ist sozusagen der Gegenspieler des Calcium im Blut.
Normal wäre allerdings, wenn der PTH hoch ist, dass der Calcium dann niedrig ist – und umgekehrt.

Hast/hattest du seit der OP Probleme mit den Nebenschilddrüsen? Nimmst du Calcium und/oder ein Vitamin D-Präparat ein?

Viele Grüße von
Maria

Als Fördermitglied kannst du schon mit 5 € im Jahr unserem Verein sehr helfen!
Gemeinsam sind wir stärker!!!

redear
Nutzer*In
follik.SD-Carcinom 2002

Antwort auf: Erhöhter PTH-Wert

| Beitrags-ID: 389108

Hallo!

Ein D3 Präparat nehme ich ein – könnte das der Grund sein?

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Erhöhter PTH-Wert

| Beitrags-ID: 389109

Hallo Redear,

das Vitamin D könnte am relativ hohen Ca mitschuld sein, aber nicht am erhöhten PTH. Es sollte die Calciumausscheidung im 24-Std-Urin geprüft werden. Bei Nebenschilddrüsenüberfunktion (HYPERparathyreoidismus) müssen die Nieren überschüssiges Calcium ausscheiden. Wenn das zu lange zu viel ist, kann es zu Steinbildung und Funktionsstörungen kommen. Ein weiteres Problem bei Hyperpara kann die Entkalkung der Knochen sein, weshalb auch eine Knochendichte-Messung sinnvoll sein könnte.

Das PTH ist zwar nur etwas erhöht, aber man sollte das tatsächlich nicht auf die leichte Schulter nehmen, solange man die Ursache nicht kennt. Ein Nierenfacharzt mit Dialyse-Praxis wäre ein guter Ansprechpartner. Der kann in der Regel eine Menge entsprechende Laborwerte prüfen und kennt sich mit Hyperpara auch deshalb gut aus, weil Dialyse-Patienten oft Nebenschilddrüsenüberfunktion entwickeln.

Jedenfalls würde ich mit der Klärung kein Jahr warten, denn Nierenschäden merkt man oft erst, wenn es schon ziemlich spät ist.

Alles Gute wünscht
Frauke

Antwort auf: Erhöhter PTH-Wert

| Beitrags-ID: 389110

Hallo. Ich habe ein ähnliches Problem. Grenzwertige Calcium-Werte, niedriger Phosphat-Wert. Ist denn Hyperpara eine bekannte Folge von SD-Operation und Radiojodtherapie? Ist nicht häufig der umgekehrte Fall das Problem?

InSeNSU
Moderator
Basedow, Hypoparathyreoidismus

Antwort auf: Erhöhter PTH-Wert

| Beitrags-ID: 389111

Hallo Berlinale,
Hyperpara ist in der Regel nicht Folge von Sd-OP und RJT. Allerdings gibt es Erkrankungen, die gleichzeitig mehrere Drüsen betreffen, sodass Schilddrüse und Nebenschilddrüsen erkranken, dazu evtl. weitere Drüsen. MEN 1 und MEN 2 sind z. B. solcher Erkrankungen.
Viele Grüsse
Frauke

Anonym
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