Liebe Mitpatienten,
die Digitalisierung schreitet fort und wird auch im Gesundheitswesen inzwischen wie eine nicht mehr abwendbare „Naturkatastrophe“ behandelt. Ob Digitalisierung überall sinnvoll und hilfreich ist, darf nicht fragen, wer nicht als hoffnungslos altmodisch erscheinen will. Aber die Ärzteschaft nimmt nicht jeden Schritt in dieser Richtung kritiklos hin. Ein aktuelles Beispiel dafür beschreibt der Heise Newsletter:
https://www.heise.de/news/Informationelle-Erkrankung-soll-offizielle-ICD-Diagnose-werden-6033187.html
Die Links in diesem Text sind wirklich lesenswert, wenn auch nicht ganz leichte Kost!
Ich erhielt übrigens kürzlich meine Impfeinladung wegen schwerer Vorerkrankung dank entsprechender Auswertung der ICD-10-Liste in den Abrechnungen meiner Krankenkasse.
Allerdings ist in dieser Auswertung in Niedersachsen wohl etwas schief gegangen, und so mancher benachrichtigte Patient fragte ängstlich seinen Arzt, was er denn wohl für eine so schwere Krankheit habe. Sowas passiert halt, wenn der Computer mehr weiß als der Hausarzt…
Ob der oben erwähnte Antrag auch mit dieser Panne zusammenhängt, würde ich zumindest nicht ganz ausschließen. Immerhin ist heute nicht erster April, sondern erster Mai. 😉
Viele Grüße
Frauke