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Vortrag zu SD-Krebs in Düsseldorf

Jan
follik. SD-Ca; OP 04-05/2001

Vortrag zu SD-Krebs in Düsseldorf

| Beitrags-ID: 237618

Liebe Leute,
gestern war ich bei einem Vortrag von Prof. Dr. med. Karl Heinz Schultheis, Chefarzt der Klinik Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am Florence-Nightingale-Krankenhaus, Kaiserswerther Diakonie, Düsseldorf. Eingeladen hatte „Selbsthilfe nach Krebs und für Gefährdete e.V.“, Düsseldorf. Die Veranstaltung war im Haus der Kirche in der Bastionstraße.
Leider hatte ich den Termin erst am Morgen aus der Zeitung erfahren; sonst hätte ich ihn hier noch bekannt machen können. So blieb mir nur, unseren neuen Flyer herumzureichen (und ihn dem Professor zu überlassen; ich hatte nur ein Exemplar – er wird evtl. weiter Exemplare bei Harald anfordern).

Inhaltlich war der Vortrag durchaus aufschlussreich und interessant, wenn auch für informierte Betroffenen (dazu rechne ich mich einfach mal) nicht wirklich viel Neues vorkam. Allenfalls haben mich zwei Statistik-Werte überrascht:
– Die Komplikationsquote (Schädigung des Stimmbandnervs; Zerstörung der Nebenschilddrüsen) liegt heute bei erfahrenen Teams wie dem von Prof. Schultheis deulich unter 2 Prozent; Neuromonitoring hält er persönlich für ein wichtiges Instrument zum Schutz des Stimmband-Nervs, auf das er nicht mehr verzichten möchte.
– Für kalte Knoten gab Schultheis die Wahrscheinlichkeit von Krebs mit >6 Prozent an; niederländischen Studien gingen nach seinen Worten sogar von bis zu 20 Prozent aus.

Lasst es euch gut gehen – hier in Düsseldorf ist es zwar bitterkalt, aber die Sonne scheint nach Kräften! 😆

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Vortrag zu SD-Krebs in Düsseldorf

| Beitrags-ID: 278344

Hallo,
die Klinik, in der ich seinerzeit operiert wurde, schreibt auf ihrer Homepage, durch das Neuromonitoring werde das Risiko von Stimmbandnervschädigungen auf unter 0,5 % gedrückt.
Zu Nebenschilddrüsen steht da aber nichts.

Was die Prozentzahl 20 anbelangt, das habe ich auch schon mal gelesen und etwa so verstanden: Von allen kalten Knoten, die es so gibt, neigen ungefähr 5 % zur Entartung. Von den dann tatsächlich operierten kalten Knoten – längst nicht alle kommen ja zur OP – seien dann bis zu 20 % tatsächlich bösartig? Ob das so richtig ist, weiß ich jedoch nicht. Der Chirurg, der mich operierte, sprach damals von 10 %.
MfG Alba

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Vortrag zu SD-Krebs in Düsseldorf

| Beitrags-ID: 278345

Hallo,

in München auf dem Patientensymposium im September hab ich die Zahlen mitgeschrieben, die sie für die OP als Risiken angegeben haben: NSD-Störung 5 %, Schädigung des Stimmbandnervs 3-5 % http://www.sd-krebs.de/phpBB2/viewtopic.php?t=3339
Ob das jetzt allgemeingültig ist oder speziell für das Klinikum rechts der Isar gilt… :?:
Vermutlich eher ersteres. Wobei die Zahlen dann ganz schön veraltet wären.

Bzgl. Bösartigkeit kalter Knoten glaube ich, die Ärzte wissen meist selbst nicht die (genaue) Prozentzahl.
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass immer nur von kalten Knoten gesprochen wird, die bösartig werden können. Bei heißen ist es zwar seltener, aber oft wird es (im Internet oder auch von Ärzten) so dargestellt, als ob das nie passieren könnte….
Dabei bin ich nicht die einzige, bei Elisabeth war`s ja auch so. Und irgendwie fällt man dann total aus allen Wolken, weil man ja überhaupt nicht damit gerechnet hat. Nun ja, ich hoffe einfach, dass Elisabeth und ich wirklich Ausnahmen sind, denn wenn ich dran denke, wie viele heiße Knoten mit RJT behandelt werden… 😯

Viele Grüße von
Maria

Antwort auf: Vortrag zu SD-Krebs in Düsseldorf

| Beitrags-ID: 278346

Hallo,

also mir fällt da noch Olvia ein.

Viele Grüße

Harald

BeateMitglieder-Beirat SD-Krebs 2000 (pap. + foll.)

Antwort auf: Vortrag zu SD-Krebs in Düsseldorf

| Beitrags-ID: 278343

Hallo,

zum Thema Bösartigkeit von heissen Knoten habe ich mal gehört, dass es öfters vorkommt, dass sich ein einem heissen Knoten ein kalter Knoten „versteckt“ – beim Ultraschall erscheint das ganze Gebilde als ein einziger Knoten, und dadurch, dass der „heisse“ Bereich beim Szintigramm viel Jod aufnimmt und kräftig strahlt, wird der kalte, nicht leuchtende Bereich sozusagen „überstrahlt“ – und genau dieser Bereich ist es dann wohl, der manchmal schon Krebszellen enthält?

Aber prozentual gesehen sind Krebsbefunde in HEISSEN Knoten wohl wirklich nur ein verschwindend geringer Anteil.

Liebe Grüsse!

Beate

Mitglied im Forum seit 1999. Gründerin des französischen Schwester-Forums und -Vereins "Vivre sans Thyroïde" (seit 2000): www.forum-thyroide.net

Maria2
Moderator
pap. Karzinom pT3 tall-cell-Variante

Antwort auf: Vortrag zu SD-Krebs in Düsseldorf

| Beitrags-ID: 278347

Hallo Harald und Beate,

Olivia auch? Kommt mir vor wie mit den zehn kleinen Negerlein (nur dass die immer weniger geworden sind), wenn man so durchzählt, werden`s immer mehr 😆
Das mit dem kalten Knoten, der sich im heißen versteckt, hat mir mein Nuk auch mal erklärt, dass das wohl so sein müsse.
Dass Bösartigkeit bei kalten Knoten wesentlich öfter als bei heißen vorkommt, versteh ich, aber dass die heißen oftmals komplett unterschlagen werden, leuchtet mir eben nicht ein.
Nun, ich will hier keine Panik verbreiten unter Leuten mit heißen Knoten, also halte ich mich eher ein bisschen zurück mit Äußerungen dazu, aber eine hundertprozentige Sicherheit gibt es eben wie oftmals im Leben nicht.

Viele Grüße von
Maria

Anonym
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