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Qualität der laufenden Untersuchungen

Heidrun
Nutzer*In
papilläres Karzinom, 2002

Qualität der laufenden Untersuchungen

| Beitrags-ID: 234872

Hallo,
wenn ich die vorhergehenden Beiträge lese, kommt bei mir immer wieder die Frage auf, ob meine Ärztin genügend Nachsorgeuntersuchungen durchführt, d. h. genügt eine Blutkontrolle im ¼ Jahr ohne weitere Untersuchungen?
Ich hatte ein pap. Karzinom von 0,7 cm Größe im November 2002. Da es unter 1 cm war brauchte ich auch keine Radio-Jod-Therapie durchführen.
Ich fahre einmal im ¼ Jahr zu meiner Nuklearmedizinerin zum Blut ziehen (manchmal sehe ich sie nicht mal persönlich), dann rufe ich 3 Tage später an und sie schickt mir mein Rezept. Ultraschall oder eine Szitographie wurde nie wieder gemacht. Sie meint, so lange der Tumormarker in Ordnung ist, braucht man nichts weiter zu untersuchen.
Kann ich das so hin nehmen, oder sollte man doch mal den Arzt wechseln?
Meine Werte:
TSH kleiner 0,01
FT3: 6,1
Thyreoglobulin: 0,30
(und mein z.Z. schlechter Kalzium Wert 1,92)

Vielen Dank!
Heidrun

P.S.
Wie ist der TSH Wert wenn man eine richtige Überfunktion hat, was kommt
nach > 0,01?

AlbaLeitungsteam SHG Magdeburg pap. SD-Ca., foll. Variante, pT2, 2002

Antwort auf: Qualität der laufenden Untersuchungen

| Beitrags-ID: 264415

Hallo Heidrun,
da haben wir es wieder mit dem Mikrokarzinom. Keiner weiß, was da genau ablaufen muß. Ich persönlich denke aber, eine Ultraschalluntersuchung wäre schon sinnvoll, denn da wird ja zum Beispiel auch immer nach Lymphknoten geguckt. Hat man Dir eigentlich die SD komplett entfernt oder noch was stehen lassen? Ich selbst muß übrigens nur halbjährlich und künftig dann jährlich zur Kontrolle in die Nuklearmedizin. Ich weiß auch nicht genau, ob und wie oft dann zum Beispiel meine Hausärztin zwischendurch kontrollieren soll.
Dein TG-Wert klingt doch gut, oder? Anlaß zur Panik besteht da nicht. Trotzdem solltest Du mal nach Ultraschall fragen.
Noch was zum TSH. Der ist bei Dir wie bei mir, nämlich unter 0,01. Das ist schon nicht mehr meßbar. Noch weiter runter gehts also nicht. Eine richtige ÜF würde sich im Anstieg der fT4 und fT3-Werte zeigen. Der TSH ist ja in dem Sinne kein Schilddrüsen-, sondern ein Hypophysenwert. Ich merke bei mir keinen wirklichen Unterschied, ob der nun nahe null oder bei 0,09 ist.
Alles Gute für Dich von Alba

Heidrun
Nutzer*In
papilläres Karzinom, 2002

Antwort auf: Qualität der laufenden Untersuchungen

| Beitrags-ID: 264416

Hallo Alba,
vielen Dank für deine Erläuterungen.
Bei mir wurde ein gutartiger Knoten entfernt. Durch Zufall hat der operirdene Arzt auf der anderen Seite einen kleinen Knoten mit entfernt (vielleicht hat mein Schutzengel dem Arzt einen Tritt gegeben!?). Der war dann leider bösartig. Das bedeute eine Woche später noch einmal OP, Entfernung der gesamten Schilddrüse incl. einiger Lymphknoten und leider einer Nebenschilddrüse. Hier wurde aber nicht bösartiges mehr gefunden.
Ich habe mich von L-Tyroxin 100 über 175 auf 200 eingepegelt. Das ist nun schon ein ¾ Jahr so und ich fühle mich im Großen und Ganzen sehr wohl. Im November hatte ich mal einen moralischen Hänger, genau ein Jahr nach der OP kam alles noch mal hoch und ich merkte, dass ich das ganze eigentlich gar nicht verarbeitet hatte, sondern nur verdrängt.
Aber nun geht es mir wieder besser, ich muss nur nach an meinen Kalziumwert arbeiten.
Viele liebe Grüße
Heidrun

Zigi
Nutzer*In
SD-Krebs 2003

Antwort auf: Qualität der laufenden Untersuchungen

| Beitrags-ID: 264417

ein freundliches Hallo an alle ,
im Mai 2003 wurde mir wegen eines papillären Microkarzinoms die Schilddrüse komplett entfernt.Was danach kam war für mich persönlich ein schlechter Witz.
es fing damit an das mich meine Hausärztin etwa eine Woche nach meiner klinikentlassung anrief und sagte ohne mich zu Wort kommen zu lassen….die klinik hat ja wohl schon mit ihnen gesprochen das sie schilddrüsenkrebs haben.Ich wusste es bis zu dieser sekunde nicht denn der Stationsarzt sagte mir noch an meinem entlassungstag das es unwahrscheinlich ist das es bösartig ist.Ich denke ihr könnt euch alle vorstellen wie es mir in der sekunde als der Anruf kam ging.Na , ja dachte ich nach dem ersten Schrecken war nicht so toll wie ich es erfahren habe aber nun geht es darum mit der diagnose zurecht zu kommen.Gesagt getan ich ging regelmässig zu meiner Hausärztin um richtig eingestellt zu werden.Wir fingen an mit einer Dosis von 200mg L-Thyroxin ich muss sagen bei der Dosis ging es mir richtig gut.Nach 4 Wochen sollte ich denn wieder zur Blutuntersuchung kommen.dem kam ich natürlich ganz brav nach.Meine Ärztin sagte mir denn das ich zu hoch eingestellt bin und hat die Dosis auf 150mg L-Thyroxin gesetzt.nach 6 Wochen sollte ich denn erneut vorbeikommen.In den 6 Wochen merkte ich täglich mehr das ich müder wurde
total lustlos war und dazu düstere gedanken bekam.Aber auch diese 6 Wochen gingen mal rum und ich musste wieder zur untersuchung.Ok nun war die Dosis nach Meinung meiner Ärztin zu niedrig also rauf auf 175 mg L-Thyroxin.ich erzählte ihr von meinen Beschwerden dem schenkte sie aber kaum beachtung.Und wieder 6 Wochen warten.In der zeit ging es mir kaum besser ich fühlte mich nur noch schlapp und müde.denn kam der tag an dem die neuen blutergebnisse kamen.meine Ärztin war ganz begeistert da sie es geschafft hatte mich in kürzester zeit in den grünen bereich der werte zu bringen.das es mir dabei schlecht ging hat sie kaum interessiert (so kam es mir jedenfalls vor).Sie sagte nur ich muss Geduld haben.Sie ist die Ärztin sie weiss was sie tut dachte ich.Also Zähne zusammenbeissen und durch da.Ein paar wochen später wieder untersuchung Ärztin freudestrahlend „alles im grünen Breich“. wieder ein paar Wochen später Blutkontrolle.und denn kam es dicke.meine Ärztin schon fast panisch die werte stimmen nicht und der CEA-Wert steigt .Sie muessen in die klinik.Mehr sagte sie nicht.ich bekam meine ganzen untersuchungsergebnisse und einen Einweisungsschein für die klinik und das war es denn.Wie ein Häufchen Elend bin ich Heimgefahren dort hatte mein mann schon auf mich gewartet.Ich erzählte ihm alles , nachdem er den ersten Schreck überwunden hatte sagte er mir das ich unbedingt eine zweite meinung einholen solle.Also ging ich noch zu einem anderen Arzt.und ich muss sagen das dies wirklich mein Glück war.denn als erstes hat mein neuer Arzt mir intensiv zugehört mich gründlichst untersucht.
Auch strahlte er mir gegenüber eine ruhe aus die regelrecht ansteckend war.Er war mit den blutwerten zwar auch nicht ganz zufrieden aber er meinte gleich das wir erst mal kurz abwarten und weiter kontrollieren sollten.er nahm mir denn im abstand von zwei wochen blut ab um zu kontrollieren was sich da tut.Ausserdem machte er eine sonografie des halses.dies hatte meine ärztin nicht einmal in der ganzen zeit gemacht.die blutwerte einschliesslich des CEA Wertes beruhigten sich wieder.bei den Schilddrüsenwerten meinte er das die zwar im Normalbereich liegen aber man nicht nur stur nach den werten sondern auch nach dem befinden des patienten gehen sollte.das machen wir nun.Er hat mich nun erst mal wieder auf 200mg.Thyroxin gesetzt.und in ein paar Wochen muss ich zur kontrolle.ich merke seitdem täglich mehr das es mir besser geht.
ich habe euch das geschrieben um zu zeigen das es manchmal wirklich wichtig ist den Arzt zu wechseln.
ganz lieben gruß an alle
Zigi
P.S.Bitte nicht auf groß- und -kleinschreibung achten , die groß-und-kleinschreibtaste hakt. 😳

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