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Mein Verlauf und Arbeitsfähigkeit mit Fernmetastasen

LiselotteVerstorben C-Zellkarzinom seit 1987 und seit der Kindheit Aspergersyndrom

Mein Verlauf und Arbeitsfähigkeit mit Fernmetastasen

| Beitrags-ID: 235062

Hallo zusammen

Nun zu meiner Geundheit: Vom Wohlbefinden ergeht es mir nach wie vor recht gut. Das entspricht in Etwa dem Befindlichkeitstagebuch, dass ich Ihnen regelmässig zu kommen liess. Von den Befunden her gesehen hat die genauere Untersuchung der Leberbiopsie eine difuse Lebermetastasierung und ein CT Verdacht auf Lungenmetastasen (die Lebermetastasen sind im CT nicht ersichtlich) ergeben. Die Metastasen sind allerdings noch so klein, dass sie nicht operiert werden können und auf ein Szintigramm sprechen sie nicht an. Man beschloss im Juli wieder den Calzitoninwert zu bestimmen und dann sieht man wie wir weiter vorgehen. Für mich ist es selbstverständlich, dass ich weiterhin 70% arbeite. Nun werde ich auch Alles unternehmen, damit arbeitsfähige Krebsbetroffene mit Fernmetastasen erkannt und dem entsprechend nicht invalidisiert, sondern an den Arbeitsplatz zurück geschickt werden, sofern sie im entsprechenden Alter sind (Bei Ehepaaren besteht noch die Möglichkeit, dass der Betroffene den Haushalt alleine macht, während sein Partner dem Broterwerb nachgeht.). Ich vermute, dass die Anzahl der normalbelastbaren Betroffenen im Erwerbsalter mit Fernmetastasen sehr klein ist. Aber es sollte ja generell konsequenter gegen unnötige Allgemeinschonung von Krebsbetroffenen vorgegangen werden.

Normalbelastbare Krebsbetroffene mit Fernmetastasen sollten auch der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Die Leute sollten kennen lernen können, dass es das auch gibt.

Hier noch ein Text, den ich als Antwort auf die TV-Sendung Zischtigclub an das Schweizer Fernsehen sandte:


Original-Nachricht
Betreff: Leben mit Krebs
Datum: Sat, 06 Mar 2004 17:10:20 +0100
Von: liselottegraf Antwort an: liselottegraf@bluewin.ch
An: club@sfdrs.ch

Sehr geehrte Damen und Herren

Im Zusammenhang mit Krebs wird nämmlich viel zu wenig über die
Wiedereingliederung von Betroffenen in den beruflichen Alltag
gesprochen. Es wird immer nur von therapeutischen Massnahmen gesprochen, was sicher nicht falsch ist. Im Gegenteil, es ist sehr wichtig. Aber das Ziel ist doch auch für Betroffene die nicht mehr geheilt werden können, ein möglichst normales Leben trotz Beeinträchtigungen. Und dazu gehört nun einmal die Arbeit. Es sollte endlich einmal ernsthafter in den
Medien über dieses Thema diskutiert werden. Schliesslich gilt auch für
den Krebspatienten für den Krankestand das Sprichwort: „So kurz wie
möglich und so lang wie nötig.“ Zu vorzeitigenn Pensionierungen sollte
den Patienten möglichst selten geraten werden. Was hingegen sehr wichtig
wäre ist eine wesentlich verbesserte Rehabilitation von onkologischen
Patienten und eine wesentlich verbesserte und früher einsetztende und
daher auf die Erhaltung der normalen Belastungsfähigkeit ausgerichtete
Paliativmedizin. Patienten die diese Paliativmedizin im arbeitsfähigen
Zustand nutzen können oder die von dieser Paliativmedizin wieder in den
arbeitsfähigen Zustand zurückversetzt werden können haben die, wenn auch geringe Chance das im Laufe von Jahren eine Therapie gefunden und so noch Tumorfreiheit, wenn auch keine endgültige Heilung, erreicht werden kann. In diesem Zusammenhang sollten sogar Betroffene vorgestellt werden, die ob wohl sie Fernmetastasen haben noch mehr als 50% berufstätig sind. Das ist sicher selten, aber es gibt sie.

Ich bin selber von Krebs betroffen und verfolgte die Sendung mit grossem
Interesse. Mich würde daher freuen, wenn Sie mir die Adresse aller
Beteiligten, das heisst auch der Patienten, herausgeben könnten. Sollte
das nicht möglich sein, bitte ich Sie mir wenigsten die Ardessen der
beteiligten Fachleute heraus zu geben.

Vielen Dank im voraus.

Mit freundlichen Grüssen
Liselotte Graf

Anonym
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