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Unfruchtbarkeit durch RadioJodTherapie

Unfruchtbarkeit durch RadioJodTherapie

| Beitrags-ID: 235159

Hallo,

ich bin vor ca. 2 Wochen operiert worden, mir wurde die ganze Schilddrüse herausgenommen. Es war ein papilläres Schilddrüsen Carzinom(T2). Metastasen habe ich laut den Untersuchungen noch nicht. Jedoch soll jetzt noch eine RadioJodTherapie durchgeführt werden. Es wurde mir gesagt das die sehr geringe Möglichkeit besteht das dadurch vorübergehende, selten auch dauerhafte Fertilitätsstörungen auftreten können. Da ich noch sehr jung (18 Jahre) bin mache ich mir da natürlich sorgen. Weiß einer hier eventuell, wie hoch dieses Risiko ist? Es besteht die Möglichkeite Spermien durch Kryokonservierung aufzubewahren, was allerdings sehr teuer ist. Jetzt weiß ich nicht ob ich das machen soll, oder nicht…Vielleicht weiß ja einer Rat.

Robert

Jan
follik. SD-Ca; OP 04-05/2001

Antwort auf: Unfruchtbarkeit durch RadioJodTherapie

| Beitrags-ID: 265773

Lieber Robert,
soweit ich das übersehe, ist die Chance, durch die RJT unfruchtbar zu werden, eher gering. Ich habe hier im Forum noch von keinem Fall gehört; allerdings könntest du mal gezielt das Archiv danach durchsuchen – vielleicht findet sich ein (positiver oder negativer) Hinweis, der dir bei deiner Entscheidung weiterhilft.
Ich wünsche dir alles Gute und drücke dir die Daumen!

BeateMitglieder-Beirat SD-Krebs 2000 (pap. + foll.)

Antwort auf: Unfruchtbarkeit durch RadioJodTherapie

| Beitrags-ID: 265774

Hallo Robert !

Ich denke, wenn man nur die „standardmässige“ einzige RJT machen muss, plus ein oder zwei RJD, ist das Risiko der Unfruchtbarkeit für Männer wirklich sehr gering – hier im Forum sind mehrere Männer, die nach einem SD-Krebs noch problemlos Vater geworden sind !

Zitat : „Bei sehr wenigen männlichen Patienten ist Unfruchtbarkeit möglich.“ (gesundheitpro.de: Schilddrüsenkrebs) – wobei man hier natürlich darüber streiten kann, was „sehr wenige“ heissen soll !

Aber die Strahlendosis, der die Hoden bei einer RJT ausgesetzt sind, ist ja wirklich ausserordentlich gering, im Vergleich zu z.B. einer Bestrahlung wegen Darm- oder Prostatakrebs – der Grossteil des radioaktiven Jods lagert sich in den Resten der SD an, ein Teil wandert durch Magen, Darm und Blase und wird nach und nach ausgeschieden. Beschleunigen kann man dies, indem man sehr viel trinkt (und ggf. sich ggf. Mittel gegen Verstopfung geben lässt, weil diese in der Unterfunktion häufig auftritt). Ich denke, eigentlich brauchst du dir keine Sorgen zu machen ! Aber sprich vielleicht mal mit den Nuklearmedizinern darüber (du kannst sicher in der Station anrufen) !

Liebe Grüsse und alles Gute für die kommenden, nicht immer leichten Wochen !

Beate

Anonym
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