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Schwerbehinderung nach 2 OP möglich?

Schwerbehinderung nach 2 OP möglich?

| Beitrags-ID: 242149

Hallo zusammen,
bis vor kurzer Zeit kannte ich euren Verein „Ohne Schilddrüse leben e.V.“ noch nicht. Ich fühle mich bei den vielen „Gleichgesinnten“ jedoch gut aufgehoben. Für meinen Fall bräuchte ich jedoch den einen oder anderen Tip, wie ich mich verhalten (kann) soll:
Erstmals im Alter von 17 Jahren wurde mir die SD beidseitig zu großen Teilen entfernt. Es handelte sich um eine UNterfunktion. Nach der OP hatte ich zwar allseits bekannte Nebenwirkungen; diese wurden aber von mir mehr oder weniger unterdrückt od. von Außenstehenden einfach abgetan. Auch die behandelnden Hausärzte gingen nicht darauf ein. Ende letzten Jahres erbrachte die mehr od. weniger regelmäßige Untersuchung den Befund, dass die SD stark angewachsen war (nach innen) und auf Luft- u. Speiseröhre drückte. Zudem wurden div. Knoten entdeckt, so dass mich kurzfristig zur OP entschließen mußte. (Komplett-OP beidseitig). Am Vorabend der OP wurde festegestellt, dass auf der linken Seite eine Lähmung des Stimmbandes vorlag. Diese mußte bei der damaligen OP mit 17 Jahren erfolgt sein. Nun bin ich 50+ und all die Jahre habe ich mit Heiserkeit u. CO gelebt.
Aufgrund der Eile habe ich mich entschlossen, trotz Vorbehalte der Ärzte, die OP durchführen zu lassen. Es wurde die komplette SD mit allen kalten und warmen Knoten entfernt. Leider habe ich die ganze Fülle der medizinischen Fachausdrücke nicht zur Hand. Alle bekannten Nebenwirkungen wie z.B. vermehrte Heiserkeit, Halsdruck u. Schluckbeschwerden, Nervosität und Streß-Ausweitung, kalte Füße u. Finger, Gefühl einschlafender Hände usw. usw. usw. treten seitdem mehr oder minder vermehrt auf. Jetzt allerdings werde diese bewußter von mir wahrgenommen, weil ich mich schlichtweg im Alter von 50 + mehr damit beschäftige.
Nun meine eigentliche Frage: Bekannte haben mir gesagt, es gäbe die Möglichkeit einer anerkannten Behinderung (Schwerbehinderung GdB 20-50) beim Versorgungsamt zu erwirken.
Gibt es im Forum gleichartige Erkrankte oder sonst jemanden, der mir Tipps geben könnte?

Petra11
Nutzer*In
Papilläres Mikrokarzinom 8260/3, C73.9 / Hashimoto-Thyreoiditis

Antwort auf: Schwerbehinderung nach 2 OP möglich?

| Beitrags-ID: 303991

Hallo RRotnase,
willkommen hier im Forum.
Deine Op liegt schon Monate zurück, aber von Krebs war dabei nicht die Rede – oder? Das ist doch schonmal gut. :)
Eine Schwerbehinderung bei Entfernung der Schilddrüse bekommt man anerkannt, wenn ein Krebsbefund vorliegt, und dann 50 bis 80% GdB.
Im Forum stehen schon einige Beiträge zum Thema, da findest Du sicher noch mehr Informationen.

Herzliche Grüße und einen schönen 3. Advent :xmastree:
Petra11

Meine Geschichte:
Eine verschluckte Kirsche :PC1:

meerblau
Pap. SD-Ca, follikuläre Variante

Antwort auf: Schwerbehinderung nach 2 OP möglich?

| Beitrags-ID: 303992

Herzlich willkommen im Forum!

Lass dir bei deinem Arzt immer die aktuellen Werte kopieren. Dann kannst du sie hier auch einstellen. Aber bitte mit den Referenzwerten des Labors (das sind die von-bis Werte in Klammern dahinter).

Wichtig für die optimale Einstellung mit den Hormonen ist, dass man eine Dosis für 6-8 Wochen nimmt und sie dann testen lässt, also fT3, fT4 und TSH.

Nach einer SD-OP können auch die Nebenschilddrüsen in Mitleidenschaft gezogen sein. Deshalb sollte man unbedingt auch den Calciumwert bestimmen lassen.

Oftmals ist man bei Hausärzten mit der SD nicht ganz optimal aufgehoben und kann noch einiges verbessern (an der Dosis z.B.). Deshalb kann es sich lohnen, zu einem Endokrinologen oder Nuklearmediziner mit SD-Schwerpunkt zu gehen.

Wegen der Stimmbandlähmung solltest du dich zu einem Logopäden überweisen lassen. Der kann dir sicherlich ein ganzes Stück weiterhelfen mit entsprechenden Übungen!

Viele Grüße
Esther

Anonym
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